Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

DaBo2707
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Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von DaBo2707 » 09.02.2011, 10:15

Hallo,
da ich ja bereits vor meiner AN OP aufgrund der Turmorgröße linksseitig ertaubt war, hatte ich mich mit dem einseitigem Hören quasi abgefunden. Ist aber auf Dauer kein Zustand, weder beruflich noch privat. Man kriegt halt maximal die Hälfte mit und das genügt nicht. Zu dieser Erkenntnis musste ich mich aber auch erst durchringen.

Die HNO Ärztin verschrieb mir Mitte 2010 eine Cross-Versorgung, die aber im Nachgang in eine BiCross versorgung umgewandelt wurde.

- Kassenmodell: grausames Hörergebnis
- kabellos: super Ergebnis, jedoch massige Störgeräusche
- volldigital mit Verkabelung: komme gut klar; Tragekomfort ein wenig eingeschränkt.

Hersteller: Phonak; die Modellbezeichnungen der beiden Geräte reiche ich nach.

Kosten nach Abzug der Kassenleistung: ca. 1500€. Streite mich gerade mit der Rentenversicherung, die diese Restzahlung im Rahmen "Teilhabe am Arbeitsleben" übernehmen sollen.

Gruß
Daniel = DaBo2707
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Folgen des AN: links ertaubt; Folgen der OP: leichte FP + Gleichgewichtsstörungen
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Rentekasse zahlt die Cross-Versorgung

Beitrag von beutbo » 09.02.2011, 11:38

Hallo Forum,

also bei mir hat sich einiges getan in den letzten 4 Wochen. Erst bekam ich von der Deutschen Rentenversicherung Berlin meine Erwerbsminderungsrente zugesprochen. :lol:
Gestern bekam ich von Berlin auch noch den Bescheid, dass dem Widerspruch des Landesbeauftragten (erstellt vom Integrationsfachdienst für Hörgeschädigte- siehe meinen Beitrag vom 21.09.10) völlig abgeholfen werde. Das heisst: Ich bekomme die Höhrgeräte Unison 6 von Unitron vollständig bezahlt und das trotz Erwebsminderungsrente auf Zeit.
Daß das nach 16 Monate Hörgeräteanpassung noch möglich wurde, hätte ich auch nicht mehr gedacht.

Also, nicht gleich aufgeben. Die Hörakustiker wollen natürlich nicht solange auf ihr Geld warten und versprühen da vieleicht nicht soviel Hoffnung, dass man die Geräte bezahlt bekommt.
Sucht deshalb den Integrationsfachdienst für Hörgeschädigte auf, es lohnt sich.

Alles Gute euch
Gruß beutbo :wink:
beutbo m/J.62 AN links. diakn. Juni 06 13,0 x 4,67mm (Größe vor der OP: 13,7 x 6,13mm); Translabyrinthären OP 8/09 in der Kopfklinik Heidelberg (HNO) REHA 7 Wochen Bosenbergkliniken. Erwerbsminderungsrente
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Re: Kosten für eine Cross-Versorgung

Beitrag von sciurus » 09.02.2011, 12:16

Hallo ihr Lieben,

ich habe verschiedene Hörhilfen auprobiert. Die Kabelvariante /Siemens hatte ich auch erst angestrebt und dachte, weil die billiger ist. Aber sie hatte nicht richtig funktioniert. Zum Einen war die Lautstärkeregelung nicht genug linear. D.h dass man beim Drehen der Rädchen entweder sehr leise oder dann gleich zu laut hörte. Das Kabel hätte mich der Optik wegen in Bezug auf mein Sozialfeld weniger gestört: aber es nervte beim Drehen des Kopfes, blieb am Nacken am Hemd hängen und die Versorgung rutschte dann aus dem Ohr.
Der wichtigste Punkt war aber der schlechte Klang. Einfach unsauber.

Mein nächstes Gerät war dann zum Testen das Interton Relay Funk-Cros (Bi Cross). Über dieses Gerät wollte ich im Forum noch meine Erfahrungen an einer Stelle, an der ich schon angefangen habe zu schreiben, fertig stellen. Ich hatte nur noch keine Muse dazu.
Das Interton kann später (Bi Version) auch für das gesunde Ohr die Signale mitverstärken. Das heißt, es kann vom Akustiker zusätzlich bei einer mal stattfindenen Hörminderung des Gesunden Gehöhrs zugeschaltet und eingestellt weren.


Warum ich nun aber hier in der Rubrik schreibe:

Ich hatte bei meiner Krankenkasse TK keine Zuzahlung. Keinen Cent, außer der 10,00 € Gebühr:

Und so sind die Preise des Gerätes gewesen:
2043,50 Gerät
Audiozusatzschuh: 68,-
Kleineteile wie Schlauch, Passstücke e.t.c lagen bei 134.-

Das ist eine Summe von 2245,50 komplett von der Kasse bezahlt.


Ich hatte einmal einen Bericht gesehen im TV der diese Situation bestätigt: Die Akustiker reden immer nur davon, dass es eine Pauschale gäbe. Das ist im Kern richtig, aber setzt Euch selbst mit den Kassen in Verbindung und fragt nach. So die Sendung! Sie möchten dann vom Akustiker einen Kostenvoranschlag haben. Nachdem wir auch keine Regelversorgung sondern ein Cross Gerät brauchen (und diese sind selten, müssen oft erst zur Ansicht und zum Tet bestellt werden bei den Akustikern) fragen die Kassen auch nach, warum die Versorgung und stufen den Sachverhalt ein (z.B. Hirn OP - AN) und versorgen einen Patienten auch über die Regelleistung der Pauschale.

Ich kann Euch nur raten skeptisch gegenüber den Hörgerätecentern zu sein. So ein Zusatzteilchen für 80,- hier und da noch etwas für 35,- und eine kleine Sondermontage,...sind somit meist willkürliche Auflistungen und Abrechnungsvarianten die ihr dann bezahlt, weil vorher nicht richtig über die Krankenkasse abgehandelt, geklärt wurde und immer nur von der Pauschale im Gepräch erzählt wurde.

Schaut Euch den obien Betrag an. Ich zahlte nur 10,00 €
AN OP Nov 2009 in Mainz Uni Klinik/Tumor 3,5x5mm im inneren Gehörgang. Post operativ: Tumor total entfernt/Taubheit/Fazialis Parese/Tinnitus/Gleichgewichtsprobleme/einige Synkinesien seit Mai 2010/bei Körperbelastung tränt Auge;
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Re: Kosten für eine Cross-Versorgung

Beitrag von vane » 09.02.2011, 12:49

hallo sciurus,

echt vielen vielen Dank für den Tipp !!! das ist ja unglaublich !!
na dann...warte ich noch ein bißchen und werde mich später mit der Sache nochmal beschäftigen. Erstmal habe ich alles auf Eis gelegt, das Cross-Gerät zurückgegeben und mitgeteilt, daß ich mich einfach wieder melde, wenn ich richtig fit bin und wenn ich bereit bin, vielleicht mehr zu zahlen...aber sowas ist natürlich sehr aufmunternd...also mal schauen...ich muß einfach Funk-Geräte mal ausprobieren...das neue kleine von Phonak könnte natürlich helfen und wenig im Ohr stören (es geht nicht in den Gehörgang...damit habe ich nämlich noch auf der operierten Seite Probleme, ist einfach alles empfindlich wegen dem Gesichtsnerv...).
Aber toll ! ich muß dann mal alles überdenken...

schönen Tag noch !
vane
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Willy40 » 29.08.2011, 18:39

Da ich seit ein paar Monaten auch auf der Suche nach neuen Hörgeräten war und letztlich auch fündig wurde, möchte ich meinen Beitrag dazu leisten.

Etwas mehr wie 6 Jahre hatte ich die Audio-Service HdO Targa 1P als Vollversorgung für beide Ohren. Da die Geräte meinen Hörverlust nicht mehr ausgleichen konnten, wurde es Zeit für neue.

Ich testete zuerst das Certéna Art von Phonak, was mich sehr begeisterte, Mood 8 von Audio-Service, das seine kleinen Schwächen hat, und das Certéna P, der Vorgänger zum Certéna Art.

Was mich als Langzeitträger wirklich beeindruckt hat: Wie sich in 6 Jahren die Technik verändert hat!

Alle Geräte verfügen über Binaurales Hören. Über Funk sind beide Geräte miteinander verbunden und erschliessen ein komplett neues Hörgefühl mit neuester Geräuschunterdrückung und hören auch in schwieriger, lauter Umgebung.

Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich das Certéna Art direkt behalten, der Zuzahlungspreis von knapp 2400.- € hat mich dann aber davon abgehalten.

Das Gerät von Audio-Sevice war beim hören ähnlich und der Preis mit kanpp 1400.- € Zuzahlung auch wesentich moderater. Was mir an diesem gerät nicht gefallen hat war das Richtmikrofon, dass trotz vielen Einstellmöglichkeiten, einen Hörschatten hatte. Wenn ich an einer Straße stand, habe ich erst auf einigen Metern Entfernung heranfahrende Autos bemerkt. Das war für mich ein NoGo!

Letztendlich ist es das Certéna P von Phonak geworden. Es bietet mir ausreichende Versorgung und nach Oben hin auch Luft, wenn mein Hörvermögen weiter sinkt.

Ohne die Geräte konnte ich im Hörtest beim Akustiker nur noch 3 von 20 Wörtern verstehen. Mit meinen neuen Hörgeräten sind es immerhin 19 von 20 Wörtern, die ich wieder verstehe.

Ganz nebenbei habe ich mir als Zubehör Phonak TVLink dazu gekauft, da die Geräte eine Bluetooth-Anbindung haben und ich so über die Hörgeräte mit dem Handy und dem Festnetzanschluß kommunizieren kann. Ganz zu schweigen vom neuen Fernsehgenuß und Musikgenuß in Stereo.

Bezahlt habe ich letztendlich knapp 1700.- € komplett Zuzahlung für alles inkl. Schläuche für ein Jahr kostenfrei. Sicherlich viel Geld aber das neue Hörsystem mit den zusätzlichem Gimmicks möchte ich nicht mehr missen.

Lg aus Aachen
von Willy40
45j. AN festgestellt am 04.01.2010 17x12 mm rechts, AN-OP Uni-Klinik Bonn bei Prof. Dr. Bootz am 11.02.2010, starker Tinnitus rechts und links, OP nach Jannetta am 25.03.2011 in Offenbach, stark ausgeprägte TN, starke Kopf- und Gesichtsschmerzen.
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Neuri04 » 19.10.2011, 09:56

Hallo liebe Forumsmitglieder,

Habe gestern durch Zufall ein Urteil vom BSG gelesen, über Zuzahlungen von Hörgeräten, demnach muss die Krankenkasse die bestmögliche Angleichung an das Hörvermögen Gesunder sicherstellen. Nachfolgend die Adressen wo ihr es nachlesen könnt.

Deutscher Schwerhörigenbund e.V
schwerhörigen-netz.de

kostenlose-urteile.de

Az.: B3KR 20/08, Urteil vom 17.12.2009 BSG

Vielleicht ist es für einige eine kleine Hilfe, es ist ja viel Geld was man für Hörgeräte zuzahlen muss.

Liebe Grüsse

Neuri04
Jahrg.51,w, . AN li. 2004(2mm) jährl.MRT Kontrolle. OP 2011in Würzburg,Gr.7 x 3,5 x 3 mm intrameatal, volllständig Resektion, einseitig taub, Tinnitus, Fazialisparese(nach ca.3 Mon. zurüchgebildet) Gleichgewichtsstörungen, Reha in Bad Nauheim ab 26.07.11
Petra72
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Petra72 » 09.11.2011, 23:40

Hallo

Habe heute meine Verordnung für eine Crosversorgung bekommen.

Mir wurde vom HNO-Arzt erklärt das meine Resthörvermögen so gering ist, das man auch von Taubheit spricht.
Soll nun versuchen das fehlende Gehör mit einer Crosversorgung auszugleichen.

Die Akustikerin sprach davon das ich bei der Bfa versuchen könnte Beihilfe zu bekommen. Durch die Kinder habe ich bis 06.2008 Rente eingezahlt. Bin nun seit dem 1.11.2011 wieder über die Bfa Rentenversichert, da ich einen sozialversicherungpflichtigen Job angetreten habe. Vorher Minijob.

Da ich sowohl in meinem jetzigen, wie auch erlernten Beruf mit Kundenverkehr zu tun habe, wäre es verdammt wichtig wieder auf beiden Ohren zu hören. Muss mich momentan ganz schön anstrengen beim zuhören und hin und wieder auch doof nachfragen, was nervig ist.
Hoffe das mit der Crosversorgung wieder ausgleichen zu können. Die Akustikerin sieht große Changsen, da mein Gehirn sich noch nicht ans einseitige Hören gewöhnt hat. Dann wäre es für die meisten Patienten einfacher, als wenn man von Geburt an taub ist, oder schleichend taub/schwerhörig geworden ist.

Sollte man im Vorfeld schon bei der Rentenversicherung anfragen oder über welchen Weg ist es möglich Beihilfe zu beantragen.

Grüße Petra72
1972, AN links 12 mm extrameatal , 7mm weit nach intrameatal OP: 30.8.11 Uniklinikum Münster: Schwindel, Gleichgewichtsprobleme weg; links taub, Rauschen im Ohr; leichte Facialisparese. Rest belassen. 2012,13,14,15 ,17 kein Wachstum.
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Ista » 11.11.2011, 23:01

<hallo Petra72,
du kannst es über die RV versuchen mit dem Antrag "zur teilhabe am Arbeitsleben". Die Krankenkassen zahlen in der Regel nur den Eigenanteil für normale Hörgeräte. Der Kampf ist sehr schwierig. Ich kämpfe jetzt schon seit fast einem Jahr, da ich mit den Zuzahlungsfreien Hörgeräten nicht klar komme. Bin links vollständig ertaubt. Habe viele Geräte getestet und bin mit dem Audeo S III von Phonak jetzt bestens eingestellt. Kann damit auch wieder unter Leute gehen. Allerdings stört mein Tinnitus sehr extrem. Ich habe die KK jetzt zu 50% Zuzahlung gekriegt. Allerdings ohne Rechtsanspruch darauf. Das heißt aber auch, dass ich noch 1000,- Euro zu zahlen muss. Wenn du einen festen Job hast, würde ich es erst über die RV versuchen. Diesen Weg konnte ich leider nicht gehen, da ich erstmal berentet bin. Teste aber auch bei mehreren Akustikern. Die Unterschiede sind verdammt groß. Die einen wollen nur verkaufen und die anderen haben wirklich Erfahrung mit Cross-Versorgung.
Gruß Ista
AN lt. Op.Bericht 6X4X6 cm eingebluteter Tumor im Bereich des Kleinhirnbrückenwinkels re. mit raumfordernden Effekt. OP.: 22.10.2010 Westpfalz Klinik in Kaisers`lautern, AHB Hedon-Klinik in Lingen
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Petra72 » 12.11.2011, 11:54

Hallo Ista

Bei der RV habe ich schon angerufen. Ich solle im Vorfeld schon mal einen formlosen Antrag mit Auflistung meines Arbeitsfeldes, Audiogramm und Kostenvoranschlag zu senden und dann abwarten was kommt. Was imer das auch wieder heist.
Ja, ich bin im Arbeitsleben, aber erst seit dem 1.11.'11 wieder auf Steuerkarte. Meine Mindestjahre habe ich voll, die Reha lief auch über die Bfa.
Ich arbeite im Krankenhaus-Cafe und wenn die Halle voll ist habe ich schon Probleme, da dann viele Nebengeräusche dazu kommen. Abends nach der Arbeit dröhnt es nur noch im Ohr. Aber sie macht mir Spass, darum möchte ich sie auch nicht aufgeben.

Die jetztige Akustikerin bei der ich bin hat momentan mein vollstes Vertrauen, bin in dem Geschäft dort schon seit mind. 10 Jahren wegen meiner Brille. Sie ist Meisterin und hat auch eine Zusatzausbildung in Pädakustik. Die Anpassung und das Probetragen fängt in 10 Tagen an, da vorher ihr Kalender voll ist. Sie ist nicht jeden Tag in der Zweigstelle bei uns in der Gemeinde.

Hoffe das die Cros-Versorgung hilft.

Lg Petra
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Ista » 13.11.2011, 00:05

Hallo Petra72
Du hast halt immer ein lautes Arbeitumfeld. Es wird sehr schwer. Wenn du kein zu starken Tinnitus hast, denke ich das du das schaffen wirst. Ich drück dir die Daumen.
Gruß Ista
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Petra72 » 27.11.2011, 12:17

Hi

melde mich mit dem ersten Versuch.

Habe ein Tandem 4 von Unitron seit Mittwoch zum Probetragen. Bin noch nicht super begeistert. Es ist nicht schlecht kann in normalen Gesprächsrunden meistens wieder meinen linken Partner verstehen ( ohne Verrenkungen), allerdings mit lauten Hintergrundgeräuschen nicht. Waren gestern auf einer Party. Wenn das Gerät an ist hatte ich sogar das Gefühl die Musik wieder Stereo zu hören. Ich habe schon das Gefühl wieder etwas orten zu können. Mein Hirn merkt schon im Großen und Ganzen aus welcher Richtung die Geräusche kommen.

So schön sich das alles allerdings anhört, ich bin noch nicht vollkommen glücklich. Muss nächste Woche doch was an der Lautstärke irgendwie ändern lassen. Komme ich ganz leicht nur ans Rädchen und ändere die FrequenzStärke, dann habe ich mächtig Störgeräusche und alles hat ein Echo. Das nervt.

Wir schauen mal wie es weiter geht. Denke das ich doch gerne ein Zweites Probe tragen möchte um vergleichen zu können.

Melde mich wieder, wie es weiter geht.

Lg Petra
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Ista » 27.11.2011, 20:04

Hallo Petra72
Du solltest nicht nur noch ein zweites Gerät testen, sondern noch mehr. Wichtig ist über längere Zeiträume. Das Gehör brauch nämlich ein wenig um sich darauf einzustellen. Und schreib dir bei jedem Gerät auf, was du für positiv und negativ empfindest. Nur als kleiner Tipp.
Gruß Ista
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Petra72 » 17.01.2012, 14:10

Hallo

Habe heute , wie zu erwarten, von der Rentenversicherung einen ablehnenden Bescheid bekommen. Die Akustikerin hat es schon prophezeit, das erst mal abgelehnt wird. Werde nun einen Wiederspruch einlegen. Hat das jemand von euch schon bei der RV gemacht? Ich bin schon viel am Überlegen, was ich schreiben soll, habe aber noch keine konkrreten Ideen.

Hat jemand Tipps was evtl. helfen könnte?

Der konkrete Satz zu Ablehnung lautet:
Auch unter Berücksichtigung der bei Ihnen vorliegenden gesundheitlichen Einschränkungen ist ein(e) Crossversorgung der/die speziellen orthopädischen bzw. gesundheitlichen Bedürfnissen Rechnung trägt, für die weitere berufliche Tätigkeit als Verkäuferin i. Cafeteria nicht erföorderlich.
ein berufsbedingter Mehrbedarf ist nicht gegeben.


Was denken die sich?
Stereo hören, also von beiden Seiten das gesprochene Wort hören ist in einem Cafe nicht wichtig? Ich bemerke mit der Crossversorgung schon riesige Vorteile.
Letzte Woche waren die Baterien alle und hatte keine Ersatz mit.Das war sehr schlecht. Ich musste ständig nachfragen und habe als es immer voller wurde leider auch mal nicht mit bekommen das mich von links jemand angesprochen hat. das war echt peinlich.

Naja, vielleicht hat ja einer eine Idee wie man sich schriftlich ausdrücken kann.

Grüße Petra72
Zuletzt geändert von Petra72 am 18.01.2012, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Ista » 18.01.2012, 18:55

Hallo Petra72,

Ich versteh nicht ganz, warum die "aus orthopädischer Sicht" schreiben. Hast du eine Verordnung vom Arzt mit vorgelegt? Du musst denen wahrscheinlich auch erklären, was eine Crosversorgung ist. Ich glaube nämlich, dass die das nicht wissen.

Hol dir auch Hilfe von einem Integrationsamt in deiner Nähe. Versuch einen rechtlichen Berater für Hörgeschädigte zu finden. Vielleicht auch der VdK. Das Integrationsamt muss aber nur tätig werden, wenn du schwerbehindert bist oder einem Schwerbehinderten gleichgestellt bist. Versuchen würde ich es trotzdem.

Auch kannst du es noch bei der Krankenkasse versuchen. Allerdings musst du immer genau beschreiben, warum du Hörhilfen benötigst und welche Vorteile du daraus hast. Wichtig ist auch, dass dein Akustiker auch nochmals die Hörgeräte beschreibt.

Wichtig ist auch der Satz im Widerspruch: " ....benötige ich zur Teilhabe am Arbeitsleben, da ich mit Publikumsverkehr in einem lautem Umfeld arbeite usw...."

Mehr Tipps fallen mir momentan nicht ein. Bleib hartnäckig. Lege vorsorglich Widerspruch ein und schreibe, dass du Ihn später begründest. Somit bleibt die Frist gewahrt, falls du länger brauchst als die Widerspruchsfrist.

Gruss Ista
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Petra72 » 18.01.2012, 20:49

Danke für deine Antwort.

Ja, ich habe das Rezept (Audiogramm) vom HNO mitgeschickt. Werde morgen zu meiner Akustikerin gehen und alles weiter mit ihr besprechen. Sie sagte letzte Woche schon, bei Ablehnung solle ich kommen und sie würde was aufsetzten.

Ich denke noch darüber nach, ob ich zur Personalabteilung vom Abeitgeber gehen soll, damit die mir evtl. auch ein paar Sätze schreiben können.
Das Problem ist allerdings ich habe momentan nur einen Vertrag bis April und möchte gerne länger bleiben.Weis nicht, wie das dann überkommt :?: .

Hatte auch schon eine Arbeitsplatzbeschreibung mitgeschickt, allerdings nur in Stichworten. werde es jetzt ausführlicher formulieren und denen auch beschreiben welchen Zweck eine Crossversorgung erfüllt.

Es ist ja schon eine Stange Geld die man zuzahlt. Die Standardmodelle kannste ja in die Tonne kloppen, da kann ich auch genauso gut ohne Hörhilfe .

Meine Älteste (12 J.) macht sich zur Zeit einen Spass daraus wenn ich ohne Gerät bin, irgendetwas links zu sagen und anschließend nur grinsen. Meistens finde ich das ja lustig, hat aber auch schon hin und wieder mal gedonnert. Naja, ist so was mit den Kindern. Sie konnte lange Zeit im letzten Jahr keine Scherze mehr machen und war in sich gekehrt. Da bin ich froh, das sie das wieder gereglt bekommen hat. Momentan verstehe ich mich blendend mit ihr, was lange nicht mehr war.

Danke für die Tipps

Lg Petra72
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