Lieber Snowdog,
ganz herzlichen Dank für deine schnelle Antwort!
Ja, es wurde alles bezüglich der beiden Tumore abgeklärt, da diese quasi nebeneinander liegen "müssen" diese "zwingend" in einer OP gemeinsam operiert werden (weil man die mit dem gleichen Zugang macht). Da sind sich alle von mir kontaktierten Chirurgen einig. Ich habe mir in Ö sicher einen der besten NC in Rente als "Berater" geleistet. Auch dieser ist überzeugt vom Können von Prof. Tatagiba.
Das war auch (nach meiner Recherche hier im Forum, für das ich wirklich sehr dankbar bin, weil es mir geballt alle wichtigen Infos ermöglichte) Grundlage für das Online-Gespräch mit Prof. Tatagiba. Auch er hat das genauso gesehen. Dh. das Erstgespräch fand schon statt. Es war aber online (vllt. ein Fehler) und für 280,- extremst kurz, sodass ich keine einzige von mir vorbereitete Frage stellen konnte. Es hieß, dass meine Fragen dann ohnehin mit dem Kostenvoranschlag beantwortet werden würden. Das waren aber nur 3 Spalten mit einer Summe v. ca. 40.000,-, die mir meine Zusatzversicherung sogar mit Direktverrechnung mit Tübingen zugesagt hat (und der Info, dass ich kein ASS nehmen darf

). Tübingen will aber keine Direktverrechnung, daher muss ich es zahlen und bekomme es dann von meiner Versicherung zurück. Aber das ist im Prinzip egal. Nur eigenartig, weil sonst alle Unikliniken in D eigentlich Direktverrechnung (inkl. Chefarzthonorar) machen. Lediglich beim Einbettzimmer muss ich ca. 30,-/Tag selbst zahlen. Also ein nicht erwähnenswerter Betrag.
Danke, das Thema Reha wird schwieriger, weil in Ö gibt es so was wie AHB nicht und ich müsste das eben auch im Vorhinein mit meiner privaten Zusatzversicherung klären, ob sie das auch übernehmen würden. Wäre natürlich optimal. Aber so eine finanzielle Abklärung dauert, braucht einen Kostenvoranschlag etc., weil es kein "normaler Prozess" ist, sond. durch das Thema "Ausland" auch mit Kulanz zu tun hat

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Ich habe nur darum gebeten, dass ich auf jeden Fall vor Ort ein Navigations-MRT bekommen kann (auch gegen private Bezahlung), weil das für mich wichtig ist und ich es nicht verstehe, dass für das Gespräch das MRT nicht älter als 3 Mo. sein darf, für die OP dann aber gar keine Rolle mehr spielt. Aber auch gegen Geld kam nur ein "NEIN". Und zwar (angeblich) von einer Assistenzärztin mit der ich nicht persönlich sprechen darf. Nicht von Prof. Tatagiba. Ohne Erklärung.
Zudem habe ich noch einen dritten Tumor für den Prof. Honegger Spezialist wäre. Auch dafür hätte ich um einen online Termin (wie mit Prof. Tatagiba) gebeten. (Dh natürlich auch gegen Honorar), damit dieser 3. Tumor während meines Aufenthaltes bezügl. der Hormonaktivität abgeklärt werden kann und der Aufenthalt gleich für das weitere Vorgehen mit dem 3. Tumor geklärt werden kann, der ohnehin in einer zweiten OP gemacht werden müsste. Auch da kam von der Sekretärin nur ein "NEIN". Ohne Erklärung.
Mein nächstes Anliegen war, dass ich nach Entlassung noch ca. 1 Monat in einem Hotel in Tübingen bleiben wollte, falls irgendwelche Folgen auftreten. Epileptische Anfälle, Liquorlecks, Wundheilungsstörungen etc. sind ja nicht immer unmittelbar nach der OP. Noch dazu weil das Meningeom direkt beim Stammhirn liegt. Deswegen wollte ich (eine ebenfalls bezahlte!) Nachsorge und einen Ansprechpartner vor Ort, weil ich Symptome nicht selbst einschätzen kann, ob sie "gefährlich" sind oder nicht. Da kam dann auch wieder nur ein "NEIN". Mit der Begründung, ich könne ja in die Notaufnahme gehen. Ich versuchte der Sekretärin zu erklären, dass ich als Ausländer, wenn ich im Ausland den Schaden durch eine OP selbst hervorrufe und sozusagen bereits krank ins Ausland gefahren bin, nicht in eine Notaufnahme gehen kann und daher vorher eine Vereinbarung brauche, die dann die Krankenkasse auch im Vorhinein bestätigen muss. Auch da kam ein "NEIN". Ohne Erklärung.
Dh. OP, Chefarzthonorar - alles ist geklärt, aber bei so kleinen Wünschen (gegen Bezahlung) kommt nur ein Nein. Aber diese Wünsche brauche ich, um mich sicher zu fühlen. Ich brauche einfach die Sicherheit, dass ich auch nach der OP noch betreut werde (selbstverständlich gegen Privatzahlung) und verstehe nicht, warum das so "unmöglich" ist. Das verunmöglicht mir natürlich das Vertrauen, dass ich in Tübingen gut aufgehoben bin.
Außerdem kenne ich es aus Ö so ,wenn man Chefarztbehandlung bezahlt, dass man dann auch vom Chefarzt behandelt wird (auch die Zusage, dass mich Prof. Tatagiba persönlich operiert, bekomme ich nicht schriftlich) und nicht nur über eine Sekretärin mit einer Assistenzärztin kommunizieren darf, die zu allem "NEIN" sagt (lt. Sekretärin). Ob es wirklich die Assistenzärztin entscheidet oder die Sekretärin selbst kann ich ja nicht beurteilen. Aber das Vorgehen lässt mich sprachlos zurück.
Dh. ich habe mich vermutlich falsch ausgedrückt. Sowohl der (Online) Gesprächs-Termin mit Prof. Tatagiba hat bereits stattgefunden und die Kostenzusage (inkl. Chefarzthonorar) habe ich auch schon. Es scheitert jetzt am MRT, der Zusage, dass mich Prof. Tatagiba persönlich operiert und an einem Ansprechpartner nach Entlassung (der zumind. mit meinem Fall betraut ist und Facharzt ist), sowie auf Grund dessen, dass ich aus dem Ausland bin, zumindest eine Empfehlung einer AHB.
In Ö darf man gegen Privatarzthonorar natürlich Kontrolltermine bei einem Chefarzt (in Ö Primar) bereits im Vorhinein vereinbaren und im Vorhinein die Nachbetreuung regeln, da dies auch zum Thema "gut aufgehoben" gehört. Sind das für Deutschland "Vorabforderungen", wenn man sich einfach absichern will, wie die Nachbehandlung stattfindet? Das irritiert mich schon sehr. Ich brauche einfach einen klaren "Fahrplan", um sicher zu sein. (Den ich im Übrigen ohnehin privat zahle, sofern ich keine Zusage meiner Zusatzversicherung bekomme, da mir der große Brocken inkl. aller Eventualitäten von Intensivstation etc. ohnehin schon von meiner Versicherung abgenommen wurde).
Als Metapher: Ich habe jetzt einen Kostenvoranschlag für ein Auto (Marke unbekannt), soll dafür 40.000 überweisen (ohne die Ausstattung zu kennen), wünsche mir eine Klimaanlage dazu (Antwort: gibt es nicht) und hätte danach gerne ein Service beim Fachhändler, bei dem ich es gekauft habe(Antwort: gibt es auch nicht). Das würde ich niemals machen und in dem Fall geht es ja nicht nur um ein Auto, sondern um meine Gesundheit.
Ist das in D wirklich "normal". Oder was kann ich machen? Ansonsten würde ich natürlich in Ö bleiben, weil mir die "Nachsorge" und "optimale Vorbereitung" enorm wichtig sind.
Vielen Dank, pocoloco