Implantat setzen lassen

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Josy
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Implantat setzen lassen

Beitrag von Josy » 29.10.2023, 18:24

Da nach der Cyber Knife Bestrahlung ein 1/2 Jahr danach ein Control MRT durchgeführt wurde und keine Veränderungen zu erkennen war, stellt sich die Frage aufgrund Hörverlust ein Implantat ggf. setzen zu lassen.

Das aktuelle Hörgerät ist mit dem Ergebnis des viel besseren Hörens nicht allzu von Erfolg gekrönt.

Da bald ein Termin in einer UNO Klinik ansteht, wäre ich um einen Erfahrungsaustausch sehr erfreut. Was sollte in dem baldigen Gespräch mit dem Arzt berücksichtigt werden?
Harald87
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Re: Implantat setzen lassen

Beitrag von Harald87 » 30.10.2023, 04:12

Hallo,
Implantat nach Bestrahlung ist dachte ich nicht so einfach. Ich bin den Weg gen CI gegangen nach meiner ersten Op... und hatte das meiste bzgl. Cross funktioniert nicht wirklich (damit die KK das auch bezahlt) und noch erhaltenen Hörnerv eigentlich bereits durch, als das erste Kontrollmrt ein Rezidiv oder zumindest Rest-Stumpf zeigte.

Aussage des Hnozentrums damals: Lass ich den Rest da bestrahlen, ist es mit dem Wunsch nach CI vorbei....

Mit freundlichen Grüßen
Harald
Josy
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Re: Implantat setzen lassen

Beitrag von Josy » 30.10.2023, 10:36

Okay, besten Dank für den Erfahrungsaustausch. Du hattest eine Operation am AKN. Inwieweit kann festgestellt werden, ob sich der Hörnernerv nach dem Control MRT nach Bestrahlung sich regenerieren kann / könnte? Die HNO Klinik weiß, über die Bestrahlung Bescheid.
Harald87
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Re: Implantat setzen lassen

Beitrag von Harald87 » 30.10.2023, 12:46

Indem man in den Op-Bericht als erstes schaut, ob der Nerv noch bis zum Ende leitfähig war. Man kann aber auch einen Premordialtest machen ob das noch geht.

Berichte einfach mal ob sich bzgl. Bestrahlung und danach CI etwas getan hat.

Mit freundlichen Grüßen
Harald
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Re: Implantat setzen lassen

Beitrag von Easy » 01.11.2023, 11:43

Josy hat geschrieben: 30.10.2023, 10:36 Okay, besten Dank für den Erfahrungsaustausch. Du hattest eine Operation am AKN. Inwieweit kann festgestellt werden, ob sich der Hörnernerv nach dem Control MRT nach Bestrahlung sich regenerieren kann / könnte? Die HNO Klinik weiß, über die Bestrahlung Bescheid.
Hallo Josy, bzgl. der Option einer CI-Versorgung musst Du dich an eine HNO-Abteilung wenden, welche auch CI's implantiert. Nur dort kann man feststellen ob bei Dir ein CI indiziert ist. Dazu erfolgt eine eingehende Voruntersuchung mit erweiterten Hörtests zum Sprachverstehen und eben der sogenannten Promontorialtest. Bei diesem wird die Reizweiterleitung zwischen Innenohr und Hirnstamm geprüft, d.h. hier stellt man mehr oder minder zweifelsfrei fest ob dein Hörnerv überhaupt die Signale eines CI's weiterleiten kann, was Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche CI-Versorgung wäre. Alternativ gibt es dann noch die Möglichkeit der Versorgung mittels eines Hirnstammimplantates in Betracht zu ziehen. Was ein CI und Hirnstammimplantat gemeinsam haben ist die Tatsache, dass beide eines intensiven Hörtrainings bedürfen und es gerade am Anfang immer wieder Anpassungen der Geräte in der Klinik erforderlich sind. Ich kann Dir hier die Seite von Alexander Partheymüller empfehlen https://www.einseitige-taubheit.de/ darin beschreibt er auf welche Reise man sich mit dem Entscheid pro-CI begibt.
Bei mir war der Promontorialtest leider negativ sodass ein CI keine Option für mich war und ein Hirnstammimplantat habe ich aufgrund des durchaus umfangreichen Eingriffs derzeit für mich nicht in Betracht gezogen.
Grüße
Marcus
Jg. 1971, m, Diagnose Sep.'21, OP Dez.'21 retrosigm. (19mm) in FR / PD Dr. Grauvogel, links ertaubt nach OP
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