Kann man Schwannom sicher diagnostizieren?
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Kann man Schwannom sicher diagnostizieren?
Ich bin weiblich, 30 und höre seit ca. einem Monat am rechten Ohr nichts. Mit dem Hörverlust war Schwindel, Übelkeit und Appetitlosigkeit verbunden. Das hat sich mittlerweile gebessert. In der Nacht spüre ich beim Umdrehen einen Schwindel und mein Appetit ist stark reduziert.
Die erste Diagnose war Hörsturz, der mit drei Cortisonspritzen im Arm und danach nach Betäubung mit drei Cortisonspritzen ins Ohr behandelt wurde. Daraufhin wollte man eine Tympanoskopie machen, die ich aber wegen extrem hoher Coronazahlen nicht machen wollte.
Laut Radiologen gab es keine Auffälligkeiten, der HNO-Arzt ließ das MRI wiederholen, da er meinte doch etwas zu sehen. Mittlerweile ist die Diagnose atypisches Schwannom / Akustikusneurinom. Es wurde gesagt, dass die Tympanoskopie nichts gebracht hätte.
Ich hoffe, dass ich nicht etwas missverstanden habe, aber es ging nun um ein Implantat und nicht darum, wie der Tumor behandelt wird.
Mich würde nun interessieren, ob es Methoden gibt das Schwannom / Akustikusneurinom eindeutig zu diagnostizieren. Wie wichtig ist es, dass schnell gehandelt wird?
Liebe Grüße
panda
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Re: Kann man Schwannom sicher diagnostizieren?
Denke alles vor der Diagnose Akn kannst erstmal vergessen. Cortison etc. bringt bei Aknbedingten Hörsturz nur maximal kurzfristig etwas.
Akn gibt es eigentlich nur drei Optionen. Abwarten und kontrollieren mittels Mrt, OP oder Bestrahlung.
Um sich zu entscheiden sollte man erstmal sichere Fakten haben: Wie groß ist es, wo liegt es etc.
Dazu gibt es Informationen hier auf der Seite zu den einzelnen Sachen.
Implantat kann ich mir höchstens vorstellen das damit ein Chochlea Implantat gemeint war, das ist aber viel zu früh so etwas zu diskutieren, das kommt in Betracht bei Taubheit nach Op.
Mit freundlichen Grüßen
Harald
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Re: Kann man Schwannom sicher diagnostizieren?
wie Harald87 bereits entscheidend angemerkt hat, dient ein MRT mit Kontrastmittelgabe der Abklärung bzw. Ausschluss eines Akustikusneurinoms.
Die Tympanoskopie ist ein therapeutischer Eingriff am Hörapparat, dem eine eindeutige Diagnose vorausgeht.
Bitte lese gründlich die Beiträge auf den IGAN-Infoseiten ("Über das Akustikusneurinom") und nutze ergänzend die Suchfunktion hier im Forum, die bei
der Recherche über Erfahrungsberichte eine gute Hilfestellung leistet.
Beste Grüße
snowdog
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
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Re: Kann man Schwannom sicher diagnostizieren?
Nachdem nun mehrere Radiologen und HNO-Ärzte die MRI Bilder beurteilt haben, gibt es noch immer keine klare Aussage. Es wurden insgesamt 3 MRI mit Kontrastmittel gemacht, mindestens zwei Radiologen in unterschiedlichen Städten meinen, dass es kein AKN ist, wenn dann ist es sehr klein. Zwei HNO-Ärzte meinten, dass es ein atypisches Schwannom sein könnte.
Ich fürchte, dass man abwarten muss wie sich die auffällige Stelle weiter entwickelt. Ich konzentriere mittlerweile auf ein CROS-Hörgerät. Bei allen Operationen warte ich ab, solange nichts eindeutig ist.
Liebe Grüße
Panda
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Re: Kann man Schwannom sicher diagnostizieren?
Mit freundlichen Grüßen
Harald
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Re: Kann man Schwannom sicher diagnostizieren?
Der plötzliche Hörverlust ist sicher nicht einfach wegzustecken. Hörst du denn gar nichts mehr auf dem betroffenen Ohr? Auch keinen Tinnitus?
Ein CROS Hörgerät kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Ich würde auch nicht zu lange damit warten.
Gute Besserung!
Kram
AN rechts, 17x9x10 mm, subokziputale OP in St. Anna Luzern im April 2020