Zweitmeinung

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Vince
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Zweitmeinung

Beitrag von Vince » 02.04.2022, 13:49

Hallo zusammen,

ich möchte hier gerne einmal den Fall meiner Frau (36 Jahre) schildern, sie hat eine Lernbehinderung und deshalb übernehme ich das hier für sie.

Sie hatte schon immer große Probleme mit beiden Ohren und ist seit vielen Jahren auf Hörgeräte angewiesen. Ein paar Tage vor Heiligabend 2021 hatte sie einen Hörsturz rechts erlitten, so stark das wir nicht mehr um ein CI herumkamen, die OP sollte in Hannover an der MH am 02.03.22 gemacht werden.

Leider kam bei den Voruntersuchungen heraus dass sie auf der rechten Seite ein Akustikusneurinom hat :(

22 mm und mit Kompression des Hirnstamms... sollte "schnell" entfernt werden haben die Ärzte meiner Frau geraten.

Wir warten zur Zeit noch auf einen Termin, leider verzögert sich das alles da wohl weniger Betten zur Verfügung stehen auf Grund von Covid 19 Patienten.

In letzter Zeit klagt meine Frau über "Spannungsschmerzen" der rechten Kopfhälfte, sowie leichte Übelkeit / Schwindel und Ohrgeräusche, vor allem abends.

Ich würde ihr so gerne helfen, darum möchte ich hier fragen ob jemand ein paar Tipps hat... natürlich sind wir regelmäßig auch bei unserer HNO Ärztin, empfinde sie allerdings auch als etwas ratlos. Sie hat uns jetzt Vomacur gegen die Übelkeit empfohlen, müssen wir aber noch testen.

Außerdem würde ich gerne eine Zweitmeinung einholen, wir wohnen in Ostwestfalen, könnt ihr jemanden in der Nähe empfehlen?
Ich habe etwas im Forum geschaut, aber viele Berichte sind halt auch älter. Ist Münster aktuell noch zu empfehlen, oder wie sieht es mit Bielefeld und Minden aus?

Ich habe auch das INI kontaktiert aber allein das sich dort die Bilder angeschaut werden kostet ja schon richtig viel Geld und die Gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen da wohl nichts....

Ich wäre dankbar für jede Hilfe! Danke auch im Namen meiner Frau!
Da59
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Re: Zweitmeinung

Beitrag von Da59 » 02.04.2022, 20:04

Hallo Vince,
gib mal bitte oben den Suchbegriff Bielefeld ein. Da findest Du dann mehrere Beiträge zur Uniklinik Bielefeld Professor Dr. Dr. Sudhoff. Die Beiträge sind von 2019, also noch recht aktuell.
Viel Glück für Deine Frau und beste Grüße
Da59
62 Jahre, verh ; AN 19mm x 13mm x 12mm, links, T3a; Diagnose seit April 2020. OP Januar 2021 Uni Tübingen, Prof. Dr. med. Tatagiba. Vollständige Entfernung, kein Hörvermögen links, leichter Schwindel, Augenprobleme links.
Harald87
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Re: Zweitmeinung

Beitrag von Harald87 » 03.04.2022, 19:52

Hallo,
stärker oder dazutretende Symptome samt dem Fakt, das der Tumor auf den Hirnstamm drückt, sollten tatsächlich zur Eile bewegen.

Gesichtsschmerzen dank dem Akn hatte ich vor meiner ersten Op auch, der Akn kann halt auch auf den Gesichtsnerv drücken. Schmerzhaft, wenn der Nerv flöten geht dann gibts dazu noch Paresen. Sollte vermieden werden, nach der Op war das wieder weg. Vorher half recht wenig gegen das Problem ausser Stressreduktion.

Im Grundsatz daraufhin arbeiten, das alsbald was getan wird. Bzgl. dem Symptomen sollte man mit den Ärzten meckern, die da etwas verzögern wollen.

Obs gute Ärzte da in der Nähe gibt kann ich leider nicht sagen.

Mit freundlichen Grüßen
Harald
Vince
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Re: Zweitmeinung

Beitrag von Vince » 04.04.2022, 18:52

Ja das habe ich auch schon gemerkt, Stress spielt eine sehr große Rolle. Sie ist eigentlich eine hochaktive Person, in letzter Zeit ist die abends immer richtig geschafft und geht früh ins Bett.

Wir haben uns jetzt für Essen (Prof. Dr. Ebner) entschieden und stehen in Kontakt mit der Klinik.
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Re: Zweitmeinung

Beitrag von Experte » 06.04.2022, 10:05

Ich war im Clemens Hospital Münster bei Frau Prof. Dr. Schick - sehr gute Erfahrungen !
Experte, Jg.61, verh., 2 Kids, AN re 25x28mm, suboccipital, OP 04/14 Münster Clemenshospital, Tinnitus, Schwindel, Rez. OP 21.11.18 , leichte FP rechts
Harald87
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Re: Zweitmeinung

Beitrag von Harald87 » 06.04.2022, 17:59

Dr. Ebner habe ich dachte auch schon einige sehr positive Berichte gelesen. Die Suchanfrage nach ihm ergibt 7 Seiten.
Falls Stressreduktion hilft sollte sie eventuell zwischendurch Pause machen. Man kann nur hoffen, dass es nach einer Behandlung wieder weg geht. Grundsatz rate ich zum krank schreiben lassen bis zur Op.

Ansonsten die Zeit bis zur Op nutzen. Gleichgewichtsübungen, Abnehmen falls erforderlich, Training. Man kommt aus dem Opsaal nicht besser raus, als man reingefahren wird. Bei der Größe und Bedrängnis des Hirnstamms sind Ops langwierig und zehrend.
Mit freundlichen Grüßen
Harald
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