jahrelange Vorgeschichte ... Hörstürze ... jetzt heftige Verschlechterung ... könnte es ein AN sein?
Verfasst: 11.12.2021, 23:14
Hallo,
ich bin wie so viele hier auf der Suche nach unverbindlichem Rat. Männlich und 57 Jahre alt. Ich würde mal meine Geschichte versuchen tabellarisch darzustellen. Liest sich vielleicht besser, wird aber sehr lang. Ich würde ganz von vorn anfangen, obwohl vielleicht der Anfang nicht dazugehört.
- 2002 erste Symptome eines Tinnitus. Beidseitig meiner Erinnerung nach mehr links. Rauschen, Surren und mäßiges Pfeifen auf beiden Ohren. Vom Gefühl her im ganzen Kopf.
- Nach Monaten Besserung und erträglich. Der Tinnitus, wenn es einer ist, reagiert auf jede Kopfbewegung. Als würde man bei einem Fahrzeug Gas geben und wieder wegnehmen.
- 2013 schweren Tubenkatarrh beidseitig. Wieder Verschlechterung. Aber nach vielen Monaten wieder besser.
- 2015 1. vermeintlicher Hörsturz rechts. Hochdosis-Prednisolontabletten 100 % Wiederherstellung. 3 Tage nach dem Absetzen neuerlicher Rückfall. Wieder Prednisolontabletten, aber leider niedriger dosiert, keine 100%ige Herstellung.
- 2018 3. vermeintlicher Hörsturz rechts. Dieses Mal Infusionen und Wiederherstellung wie nach dem zweiten. Insgesamt akzeptabel.
- 09/2021 Kein Bemerken eines direkten Beginns. Über Tage würde ich sagen erhebliche Zunahme des Tinnitus wieder rechts und fast dramatische Zunahme des ohnehin schon vorhandenen Hyperakusis. Wieder Hochdosis-Prednisolon-Tablettentherapie. Starke Besserung, Zustand wie vorher, der sich aber nur Tage nach der letzten Einnahme wieder allmählich verschlechterte. Nochmaliger Hochdosis- Prednisolonversuch, aber etwas kürzer. Wieder erhebliche Verbesserung und Tage danach wieder verschlechternd auf Ursprung wie vor der 1. Einnahme. Das war Mitte Oktober.
Jetziger Zustand: Erbärmlich. "Alter Tinnitus" im ganzen Kopf sehr stark. Ähnelt dem klassischen Ohrensausen, nur sehr laut. Auf der rechten Seite der neue dazugekommene Tinnitus. Ein Schnurren, Surren, Tröten so in der Art. Ohne Kopfbewegung geht es, aber bei Kopfbewegungen wieder das Gasgeben und sehr laut. Schwindel kaum. Wenn ich mir bspw. das linke Ohr kratze, gibt es eine Übertragung und es schallt auch im stark betroffenen rechten Ohr. Auch verspüre ich oft Druck im Gebiet des Ohres. Aber auch teilweise auf der linken Seite.
Am Anfang mal etwas seitlichen Drall, aber wenig. Auffällig sind noch dazugekommene Belastungskopfschmerzen. Also beim Husten, Niesen. Aber dummerweise auch vorrangig auf der rechten Seite. Intensität ist sehr stark, aber nur für Sekunden des Hustens.
Ich soll logischerweise ins MRT. Da aber stark klaustrophobisch nicht so einfach. Ich war das letzte Mal wegen der ersten Hörstürze 2017 in einem offenen MRT (https://www.upright-mrt.de/). Hat aber nur 0,6 Tesla. Der Radiologe hat aber genau den Kleinhirnbrückenwinkel damals angeschnitten und nichts gesehen. Aber ohne Kontrastmittel. Eigentlich ist er ein erfahrener Mann. Auf Grund von Corona und vieler anderer Vorerkrankungen habe ich das MRT die letzten Wochen vor mir hergeschoben, eventuell ein Fehler. Da ich zur absoluten Zielgruppe des Covid-Mistes zähle, mehr Angst vor Ansteckung im Auto meines Fahrers oder in der Praxis. Wäre ja dann ohne Maske und die Einspannvorrichtungnutzen ja auch einige vor einem.
Ich habe einige Anomalien, auch eine leicht abgeknickte HWS mit Fehlstellung und Klaffen des Gelenkspaltes. Unter Stress, so wie jetzt, reagiere ich schon mal über und hatte auch schon mal ähnliche Druckgefühle im linken Ohrbereich während eines langes Klinikaufenthaltes. Deshalb habe ich immer gehofft, dass es jetzt auch wieder so wäre. Aber das jetzige Gesamtbild ist einiges mehr als gewisse Anspannungen machen können.
Eine Frage zur Diagnostik noch: "Lohnt" sich überhaupt ein CT? Nach wie vor ist das Problem der Klaustrophobie ein großes. Mit etwas Dormicum ist mir nicht beizukommen und eine leichte Propofol-Narkose, wie ich sie anderweitig schon öfters hatte, wollen die Radiologen nie geben, denn dann bräuchten sie sicher einen Anästhesisten.
Unterm Strich eine sehr belastende und unbefriedigende Situation. 2017 per MRT und CT haben, aber unter viel leichteren Symptomen kein AN zu Tage gefördert. Was ja nichts heißen will. Nicht dazu passt meiner Meinung nach der Belastungskopfschmerz, es sei denn andere Betroffene haben da eine andere Erfahrung. Die Hauptmerkmale sind der starke Tinnitus, mehrere Hörstürze und ein kaum zu glaubender Hyperakusis, der einem sicherlich in die komplette Isolation treiben wird. Ist schon geschehen. Die meisten Probleme habe ich damit in Räumlichkeiten. Ich habe das Gefühl das die Vibrationen vor allem der tiefen Töne dabei das Hauptproblem sind. 06/2017 hatte ich mal eine morgendliche Attacke. Heißt ... ich bin munter geworden, wollte aufstehen und sehr starker einseitiger Schwindel - wieder rechts - hat mich regelrecht aufs Bett zurückgeworfen. Es dauerte ein paar Minuten, bis ich mich dann an der Bettkannte langschleppend ins Bad bewegen konnte. Es war ein extremer ausschließlich rechtsseitiger Drall, der relativ schnell nach nur wenigen Minuten nachließ. Die Übelkeit dazu hielt aber abflauend noch 2/3 Stunden an. Dann war's vorbei. Der erste Verdacht war ein Schlaganfall oder eine TIA (transitorische ischämische Attacke), deshalb auch die MRT-Aufnahmen inkl. der AN-Diagnostik. Es konnte nachträglich dann nichts festgestellt werden.
Ich höre jetzt auf, sonst wird es endlos.
Ich freue mich über jede Meinung.
MfG cypra
ich bin wie so viele hier auf der Suche nach unverbindlichem Rat. Männlich und 57 Jahre alt. Ich würde mal meine Geschichte versuchen tabellarisch darzustellen. Liest sich vielleicht besser, wird aber sehr lang. Ich würde ganz von vorn anfangen, obwohl vielleicht der Anfang nicht dazugehört.
- 2002 erste Symptome eines Tinnitus. Beidseitig meiner Erinnerung nach mehr links. Rauschen, Surren und mäßiges Pfeifen auf beiden Ohren. Vom Gefühl her im ganzen Kopf.
- Nach Monaten Besserung und erträglich. Der Tinnitus, wenn es einer ist, reagiert auf jede Kopfbewegung. Als würde man bei einem Fahrzeug Gas geben und wieder wegnehmen.
- 2013 schweren Tubenkatarrh beidseitig. Wieder Verschlechterung. Aber nach vielen Monaten wieder besser.
- 2015 1. vermeintlicher Hörsturz rechts. Hochdosis-Prednisolontabletten 100 % Wiederherstellung. 3 Tage nach dem Absetzen neuerlicher Rückfall. Wieder Prednisolontabletten, aber leider niedriger dosiert, keine 100%ige Herstellung.
- 2018 3. vermeintlicher Hörsturz rechts. Dieses Mal Infusionen und Wiederherstellung wie nach dem zweiten. Insgesamt akzeptabel.
- 09/2021 Kein Bemerken eines direkten Beginns. Über Tage würde ich sagen erhebliche Zunahme des Tinnitus wieder rechts und fast dramatische Zunahme des ohnehin schon vorhandenen Hyperakusis. Wieder Hochdosis-Prednisolon-Tablettentherapie. Starke Besserung, Zustand wie vorher, der sich aber nur Tage nach der letzten Einnahme wieder allmählich verschlechterte. Nochmaliger Hochdosis- Prednisolonversuch, aber etwas kürzer. Wieder erhebliche Verbesserung und Tage danach wieder verschlechternd auf Ursprung wie vor der 1. Einnahme. Das war Mitte Oktober.
Jetziger Zustand: Erbärmlich. "Alter Tinnitus" im ganzen Kopf sehr stark. Ähnelt dem klassischen Ohrensausen, nur sehr laut. Auf der rechten Seite der neue dazugekommene Tinnitus. Ein Schnurren, Surren, Tröten so in der Art. Ohne Kopfbewegung geht es, aber bei Kopfbewegungen wieder das Gasgeben und sehr laut. Schwindel kaum. Wenn ich mir bspw. das linke Ohr kratze, gibt es eine Übertragung und es schallt auch im stark betroffenen rechten Ohr. Auch verspüre ich oft Druck im Gebiet des Ohres. Aber auch teilweise auf der linken Seite.
Am Anfang mal etwas seitlichen Drall, aber wenig. Auffällig sind noch dazugekommene Belastungskopfschmerzen. Also beim Husten, Niesen. Aber dummerweise auch vorrangig auf der rechten Seite. Intensität ist sehr stark, aber nur für Sekunden des Hustens.
Ich soll logischerweise ins MRT. Da aber stark klaustrophobisch nicht so einfach. Ich war das letzte Mal wegen der ersten Hörstürze 2017 in einem offenen MRT (https://www.upright-mrt.de/). Hat aber nur 0,6 Tesla. Der Radiologe hat aber genau den Kleinhirnbrückenwinkel damals angeschnitten und nichts gesehen. Aber ohne Kontrastmittel. Eigentlich ist er ein erfahrener Mann. Auf Grund von Corona und vieler anderer Vorerkrankungen habe ich das MRT die letzten Wochen vor mir hergeschoben, eventuell ein Fehler. Da ich zur absoluten Zielgruppe des Covid-Mistes zähle, mehr Angst vor Ansteckung im Auto meines Fahrers oder in der Praxis. Wäre ja dann ohne Maske und die Einspannvorrichtungnutzen ja auch einige vor einem.
Ich habe einige Anomalien, auch eine leicht abgeknickte HWS mit Fehlstellung und Klaffen des Gelenkspaltes. Unter Stress, so wie jetzt, reagiere ich schon mal über und hatte auch schon mal ähnliche Druckgefühle im linken Ohrbereich während eines langes Klinikaufenthaltes. Deshalb habe ich immer gehofft, dass es jetzt auch wieder so wäre. Aber das jetzige Gesamtbild ist einiges mehr als gewisse Anspannungen machen können.
Eine Frage zur Diagnostik noch: "Lohnt" sich überhaupt ein CT? Nach wie vor ist das Problem der Klaustrophobie ein großes. Mit etwas Dormicum ist mir nicht beizukommen und eine leichte Propofol-Narkose, wie ich sie anderweitig schon öfters hatte, wollen die Radiologen nie geben, denn dann bräuchten sie sicher einen Anästhesisten.
Unterm Strich eine sehr belastende und unbefriedigende Situation. 2017 per MRT und CT haben, aber unter viel leichteren Symptomen kein AN zu Tage gefördert. Was ja nichts heißen will. Nicht dazu passt meiner Meinung nach der Belastungskopfschmerz, es sei denn andere Betroffene haben da eine andere Erfahrung. Die Hauptmerkmale sind der starke Tinnitus, mehrere Hörstürze und ein kaum zu glaubender Hyperakusis, der einem sicherlich in die komplette Isolation treiben wird. Ist schon geschehen. Die meisten Probleme habe ich damit in Räumlichkeiten. Ich habe das Gefühl das die Vibrationen vor allem der tiefen Töne dabei das Hauptproblem sind. 06/2017 hatte ich mal eine morgendliche Attacke. Heißt ... ich bin munter geworden, wollte aufstehen und sehr starker einseitiger Schwindel - wieder rechts - hat mich regelrecht aufs Bett zurückgeworfen. Es dauerte ein paar Minuten, bis ich mich dann an der Bettkannte langschleppend ins Bad bewegen konnte. Es war ein extremer ausschließlich rechtsseitiger Drall, der relativ schnell nach nur wenigen Minuten nachließ. Die Übelkeit dazu hielt aber abflauend noch 2/3 Stunden an. Dann war's vorbei. Der erste Verdacht war ein Schlaganfall oder eine TIA (transitorische ischämische Attacke), deshalb auch die MRT-Aufnahmen inkl. der AN-Diagnostik. Es konnte nachträglich dann nichts festgestellt werden.
Ich höre jetzt auf, sonst wird es endlos.
Ich freue mich über jede Meinung.
MfG cypra