Coronaschutzimpfung nach AKN

Hubertus
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Re: Coronaschutzimpfung nach AKN

Beitrag von Hubertus » 29.08.2021, 13:43

Hallo,
mein kurzer Erfahrungsbeitrag zur ursprünglichen Frage: dieses Jahr im Januar großes AKN entfernt, als Folge deutliche Facialisparese, die sich bis aktuell kontinuierlich gebessert hat. Die im Mai erhaltene Biontech-Impfung hatte nach meinem Gefühl nicht den geringsten Einfluss auf den Besserungsprozess und ich hatte bis auf leichte Armschmerzen sonst auch keine Impfreaktionen.
VG Hubertus
Diagnose 12/2020 AKN links T3 20x20x25mm, OP 01/2021 in Bamberg, vollst. Resektion, postop. minimales Hörvermögen links, Facialisparese aktuell HB III, leichter Tinnitus.
frank63
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Re: Coronaschutzimpfung nach AKN

Beitrag von frank63 » 03.09.2021, 11:02

Hallo Harald,

die Darlegung Deiner Gründe kann ich gut verstehen, ich sehe die Sache auch so.

Wenn man sich nicht impfen lässt, kann man ja das Risiko an C. zu erkranken immer
noch sehr reduzieren, bei einer Impfung ist das Risiko fix.

Mit reduzieren meine ich, dass man selber vorsichtig sein kann und manche Sachen einfach nicht macht. Ich z.B. wohne auf dem Land, sitze seit 1,5 Jahren im Homeoffice, gehe mit dem Hund spazieren und mal einkaufen (mit FFP2) – das wars. Welches Risiko habe ich dabei an C. zu erkranken?

Ich denke jeder sollte das für sich entscheiden können ohne irgendwelchen Repressalien ausgesetzt zu sein. Die Entscheidung sieht bei jedem anders aus und sollte respektiert werden.

Gruß
Frank
M. 1963, AKN linksseitig 60 x 30mm,T4 - OP 01/2017 Heidelberg Dr. Daniel Haux, Fazialispar. 10 Tage nach OP, Taubheit in den Füßen (mögl. Lagerungsschaden), Tumor vollständig entfernt, alle Nerven erhalten, keine Schmerzen, Höhentaubheit links.
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Re: Coronaschutzimpfung nach AKN

Beitrag von Harald87 » 18.09.2021, 23:15

Naja, ich habe mir die Mühe gemacht mit der Assistenzärztin zu sprechen beim Hausarzt. Es ist ernüchternd wie erwartet, wirklich Neues oder gar beruhigendes konnte sie mir auch nicht mitteilen.
Vorweg, sie empfahl die Impfung. Ganz ohne meine Vorerkrankungen genau zu kennen oder in die Akten zu schauen. An sich gäbe es da auch keine Ausnahmen, bei allen wäre das Risiko bzgl. Corona Schäden zu erleiden höher als bei Impfung.

Auf die Haftung angesprochen wurde es leidlich kurios. Einerseits, genau das was mich ärgert, da es freiwillig ist und man aufgeklärt wird ist jede Nebenwirkung die benannt wird... halt Pech gehabt. Keine Entschädigung. Aber... Das wird ja dann gemeldet. Prima. Was dann als Argument, da ich meine Bedenken äusserte, das ich Sorgen habe das sich meine Probleme hin zu Arbeitsunfähigkeit verschlechtern könnten und ich da halt nicht ohne Absicherung dastehen will folgte folgendes Argument ihrerseits: Ich wäre doch bzgl. den neuen Impfstoffen bzgl. der Haftung wesentlich besser abgesichert als üblich. Da die Impfstoffe ja neu sind, sind ja noch nicht alle Nebenwirkungen bekannt (sic). Entsprechend, wenn da was auftritt was nicht aufgeklärt wurde, wird ja entschädigt. Wie das funktionieren soll eine noch nicht bekannte lmpfnebenwirkung als eben diese nachzuweisen konnte sie nicht beantworten.

Mehr oder minder stand ihre Empfehlung auf den Füssen, dass die Impfnebenwirkungen weniger schlecht sind als die Folgen einer Coronainfektion. Das ist statistisch betrachtet vlt. noch der Fall (bei Kindern m.E. nicht), davor müsste man sich aber auch anstecken. Das ist das große Aber, denn hier scheiden sich die Geister. Die Ärztin war auf der Linie, das sich jeder in den nächsten Wochen, mindestens aber diesen Winter, anstecken wird. Ich sehe das nicht so. Und damit schloss sich auch der Kreis, denn wie sich jeder anstecken soll konnte sie mir nicht mitteilen, also zog sie sich auf die Position zurück das wenn ich der Meinung bin das ich relativ sicher atm. mir kein Corona einfange oder eher mit Corona als mit der Impfung vorlieb nehme, dann brauch ich mich ja nicht impfen zu lassen. Da ja freiwillig. Niemand zwingt mich.

Das mehr oder weniger alsbald überall 2g ist und der Arbeitgeber auch schon freundlich nach dem Impfstatus fragt, hach das hinterfragen wir lieber nicht. Ich glaube echt ich bin im falschen Film. Würde man die Nachrichten aufmachen und in den vorgestellten Plänen der Politik das Wort Ungeimpfter mit schwarzer Hautfarbe, einer bestimmten Religion oder sexuelle Orientierung austauschen, würde man glatt denken man ist in 1933....

Schlimm auch das auf andere Medikamente, die ich nehme, verwiesen wird, die hätten ja auch Nebenwirkungen. Das mich bzgl. der Einnahme niemand zwingt, täglich testen will und bei Nichteinnahme von der Arbeit abhält geht dann nie in den Kopf hinein.

Zum Verzweifeln. Die Entscheidung früher zu einer Impfung war Mal, schützt es mich. Und ja, ich habe sonst vollen Impfstatus. Heute ist es... Das man ins Restaurant will oder seinen Job behalten darf. Ich ärgere mich darüber nur noch.


Mit freundlichen Grüßen
Harald
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Re: Coronaschutzimpfung nach AKN

Beitrag von Tinikus » 23.09.2021, 13:46

Hallo Forum AKN,
ich hatte kurz vor meiner AKN Diagnose Covid 19. Mitte März diesen Jahres brachte es mein 13 jähriger Sohn mit heim. Er hatte Fieber usw. wir liessen uns testen und waren auch positiv. Mein Sohn, hatte es 3 Tage schlimm, bei mir ging es 2 Wochen mit Fieber, Gliederschmerzen, Halsweh, Durchfall. Zwei Tage davon waren schlimm, wo ich dachte, schlimmer darf es jetzt nicht werden. Atmen schien diese 2 Tage erschwert. Dann ging es aufwärts. Den Geschmack verlor ich nur für 3 Tage. Nur die nun folgenden PCRTests fielen ewig nicht eindeutig aus. So war ich insgesamt 5 Wochen daheim eingesperrt...Nach dieser Coviderkrankung hatte ich einen Termin beim HNO, weil ich so schlecht hörte auf der linken Seite. Da die Testdaten nicht eindeutig waren, wurde kurz danach noch ein MRT gemacht. Da kam dann die AKN Diagnose, 2cm gross. Vielleicht ging Coviderkrankung 5 Wochen wg AKN? Long Covid habe ich nicht. Liess mich auf anraten und den vielen Beiträgen dazu im Forum am 29.07. im Uniklinikum Halle operieren und genese nach AHB in Bayreuth immer noch bis Mitte Oktober.
LG Tinikus
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