Re: Suche nach der "richtigen" Lösung
Verfasst: 16.05.2021, 19:05
Liebe Cora,
auch wenn deine Diagnose bereits vor Jahren gestellt wurde, ist deine
Gefühlslage gut nachvollziehbar - eine plötzlich veränderte Symptomatik
bringt man unwillkürlich mit einem "aktivierten" Akustikusneurinom in
Verbindung. Aus der vagen Hoffnung, "wait and scan" möge eine dauerhafte
Strategie im Umgang mit dem Tumor werden, könnte nun ein Startschuss
geworden sein, der die Entscheidung zur Therapie markiert.
Nun helfen Konjunktive und Spekulationen über Möglichkeiten in der Situation
nicht weiter, ob und wieviel das AN gewachsen sein könnte, darüber gibt nur
ein Kontroll-MRT Aufschluss. Dieser Schritt muss gegangen werden, auch um
eine aktuelle Diagnose stellen zu können. Danach kannst Du die konkreten
Folgeschritte angehen, welche Therapie in Frage kommt und wie Du den
Entscheidungsprozess organisierst.
Ob dies eine OP sein soll oder eine Strahlenbehandlung in Betracht kommt,
ist nach Vorlage des Ergebnisses mit dem Facharzt zu besprechen.
Zum Umgang mit der Angst könnte es vielleicht eine Hilfe sein, die Situation
mit der größtmöglichen Informationsbasis anzureichern. Gemeint ist, die
Therapieoptionen abzuklopfen und Kraft und Zuversicht aus der Tatsache zu
ziehen, dass gleich mehrere zur Verfügung stehen. Deine Fragen an das Forum
sind ein erster Schritt in den Ring, wie geht es anderen, womit muss ich rechnen,
mit welchen Folgen sollte ich mich auseinandersetzen. Dazu findest Du zahlreiche
Erfahrungsberichte im Forum, die jetzt vielleicht eine neue Relevanz für die
konkrete Situation erlangt haben.
Es geht um deine Gesundheit und den Erhalt einer größtmöglichen Lebensqualität.
Diese Priorität ist wichtig, weil sie die Bedeutung anderer Realitäten relativiert.
Und die sollten in den Fokus gerückt werden. Du blickst zurück auf sechs
symptomfreie (?) Jahre, also war deine Entscheidung zur kontrollierenden
Beobachtung richtig. Wenn sich die Parameter verändert haben, fasse den Mut
zu einer neuen Entscheidung. Dazu wünsche ich Dir viel Kraft. Behalte den Kopf
oben und denke positiv.
Beste Grüße
snowdog
auch wenn deine Diagnose bereits vor Jahren gestellt wurde, ist deine
Gefühlslage gut nachvollziehbar - eine plötzlich veränderte Symptomatik
bringt man unwillkürlich mit einem "aktivierten" Akustikusneurinom in
Verbindung. Aus der vagen Hoffnung, "wait and scan" möge eine dauerhafte
Strategie im Umgang mit dem Tumor werden, könnte nun ein Startschuss
geworden sein, der die Entscheidung zur Therapie markiert.
Nun helfen Konjunktive und Spekulationen über Möglichkeiten in der Situation
nicht weiter, ob und wieviel das AN gewachsen sein könnte, darüber gibt nur
ein Kontroll-MRT Aufschluss. Dieser Schritt muss gegangen werden, auch um
eine aktuelle Diagnose stellen zu können. Danach kannst Du die konkreten
Folgeschritte angehen, welche Therapie in Frage kommt und wie Du den
Entscheidungsprozess organisierst.
Ob dies eine OP sein soll oder eine Strahlenbehandlung in Betracht kommt,
ist nach Vorlage des Ergebnisses mit dem Facharzt zu besprechen.
Zum Umgang mit der Angst könnte es vielleicht eine Hilfe sein, die Situation
mit der größtmöglichen Informationsbasis anzureichern. Gemeint ist, die
Therapieoptionen abzuklopfen und Kraft und Zuversicht aus der Tatsache zu
ziehen, dass gleich mehrere zur Verfügung stehen. Deine Fragen an das Forum
sind ein erster Schritt in den Ring, wie geht es anderen, womit muss ich rechnen,
mit welchen Folgen sollte ich mich auseinandersetzen. Dazu findest Du zahlreiche
Erfahrungsberichte im Forum, die jetzt vielleicht eine neue Relevanz für die
konkrete Situation erlangt haben.
Es geht um deine Gesundheit und den Erhalt einer größtmöglichen Lebensqualität.
Diese Priorität ist wichtig, weil sie die Bedeutung anderer Realitäten relativiert.
Das weiß leider niemand genau, es gibt keine Garantien aber günstige Prognosen.Ich habe große Angst davor, ich bin in einer leitenden beruflichen Position und
weiß nicht, wie belastbar man nach einer solchen OP sein wird.
Und die sollten in den Fokus gerückt werden. Du blickst zurück auf sechs
symptomfreie (?) Jahre, also war deine Entscheidung zur kontrollierenden
Beobachtung richtig. Wenn sich die Parameter verändert haben, fasse den Mut
zu einer neuen Entscheidung. Dazu wünsche ich Dir viel Kraft. Behalte den Kopf
oben und denke positiv.
Beste Grüße
snowdog