Diagnose AN und die aktuelle Corona-Situation

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snowdog
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Diagnose AN und die aktuelle Corona-Situation

Beitrag von snowdog » 20.03.2020, 01:44

Liebe Forenbesucher,

wir alle sind von den Auswirkungen der Corona-Pandemie unmittelbar betroffen.

Wer mit der Diagnose Akustikusneurinom konfrontiert ist, sieht sich einer belastenden
Situation ausgesetzt. Fragen, Ängste und Verunsicherung prägen diese Phase der
Verarbeitung. Informationen und Austausch darüber helfen, die Situation in den
Griff zu bekommen. Hierfür wurde die IGAN gegründet und das IGAN-Forum etabliert.

Wir wissen, dass Neuankömmlinge dieses Angebot intensiv nutzen und als konkrete
Hilfestellung erfahren. Dies kann im anonymen Studium der IGAN-Seiten und
stiller Lektüre der Forendiskussionen geschehen oder in einem nächsten Schritt
als aktiver Diskussionsteilnehmer in den Themenbereichen des Forums.

Für Betroffene, die vor der Therapieentscheidung stehen, stellt sich mit der akuten
Coronasituation ein überlagerndes Problemfeld – ist es aktuell überhaupt möglich,
einen Klinikaufenthalt zu planen ? Sollte ich die Entscheidung aufschieben oder
grundsätzlich neu bewerten ? Besteht eine generell veränderte Risikolage, sich in
eine Klinik zu begeben ? Wäre der Strahlentherapie als einer „ambulanten“ Variante
evt. der Vorzug zu geben ?

Im Unterschied zur schwer abschätzbaren Entwicklung des Pandemieverlaufs fällt die
Antwort zum Erkrankungsfall AN eindeutig aus:
In der Regel besteht bei der Diagnose Akustikusneurinom keine unmittelbare Eile,
der sehr langsam wachsende Tumor ist nicht lebensbedrohlich, die typischen Symptome
verändern sich über Zeiträumen. Das bedeutet, dass die Recherche und
Informationsgewinnung im Entscheidungsprozess davon unabhängig notwendig
und möglich bleiben. Termine mit Spezialisten in Kompetenzzentren können über
längere Zeiträume geplant werden.

Angst ist kein guter Ratgeber. Gegen die Angst hilft Information und Aufklärung,
aber auch der Austausch mit Betroffenen. Auch dafür steht das IGAN-Forum.
Ich wünsche allen Lesern und Angehörigen viel Kraft und Zuversicht.

Herzliche Grüße
snowdog
snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne,
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
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