Schwindel als alleiniges Symptom
Verfasst: 14.01.2017, 09:56
Hallo an alle da draußen!
Ich bin seit Tagen am Stöbern in diesem wundervollen Forum und nun melde ich mich persönlich, um mit meiner Geschichte und Fragen an Euch heran zu treten:
Seit 8 Jahren habe ich einen leichten Dauerschwindel, mit dem ich gut zurecht komme. Phasenweise hatte ich akute Schwindelattacken die meist über einen Zeitraum von 2-4 Wochen mehrfach am Tag auftraten (Dreh- und Schwankschwindel, starker Druck Richtung Boden, Doppelbilder…) und dann wieder verschwanden.
Seit diesem Jahr kam ich nicht mehr aus den akuten Schwindelattacken heraus.
Erst wurde es als Panikattacken deklariert, die ich vorher noch nie hatte. Deswegen habe ich mein Berufs- und Alltagsleben deutlich umgestellt und entstresst.
Seit einem Monat weiß ich nun, dass ich ein AN li habe: 0,8cm x 1,6cm, größtenteils intrameatal, etwas extrameatal.
Also ja eigentlich nicht so groß.
Erst einmal war ich sehr erleichtert über die ‚Hieb- und Stichfeste‘ Diagnose. Denn trotz Psychotherapie wegen der Panikattacken und Lebensumstellung (was natürlich nicht so schnell geht) hat sich überhaupt nichts verändernt. Es wurde eher nur mehr.
Natürlich sickern so nach und nach die Realitäten wie OP im Kopf, möglicher Hörverlust, Fascialisparese usw. nach. Allerdings kann es so auch nicht weiter gehen: Ich arbeite nicht mehr, meinen Freizeitaktivitäten kann ich kaum noch nachgehen, Autofahren geht auch nicht mehr…
In Dresden (Wohnort) hatte ich ein sehr kurzes Gespräch mit Prof. Zahnert (HNO), der meinte:
Op auf jeden Fall und Ich werde mit über 70%tiger Wahrscheinlichkeit taub (also translabyrinthärer Zugang??? hat er nicht dazu gesagt) trotz hervorragendem Gehör.
12-15 AN-OP‘s hat er im Jahr. So wirklich Informationen über Op-Verfahren, Zugangsmethoden, andere Risiken als Hörverlust, Nachsorge etc, hat er mir nicht gegeben. Und ich war zu durcheinander um nach zu fragen.
Nun habe ich ein Gespräch in Halle und Erlangen in den kommenden Tagen. Diesmal auch mit Neurochirurgen, die ja eher zu einem anderen Zugang tendieren. Und bin sehr gespannt, was sie mir erklären werden. Bin dieses Mal auch deutlich besser vorbereitet.
Nun habe ich eine große, mir sehr am Herzen liegende Frage an Euch, die mir auch bei gründlicher Recherche nicht beantwortet werden konnte:
Mir wird ein hervorragendes Hörvermögen attestiert. Ich habe selten Tinitus, aber ein sehr dezentes, durchgängiges hohes Rauschen im Kopf. Mein Hauptsymptom ist tatsächlich der Schwindel.
Mein Gleichgewichtssystem links arbeitet noch zu 45%:
Mein HNO meint, dass dieser von mir beschriebene Schwindel (teilw. Drehschwindel, mit Gangunsicherheit, Schwanken und leichter Fallneigung nach links, Doppelbilder) überhaupt nicht typisch ist für ein AN und mein unbeeinträchtigtes Hörvermögen auch nicht. Er hat nochmal sehr einen psychogenen Schwindel in den Raum gestellt.
Und nun bin ich echt verunsichert, da jeder etwas anderes sagt. Und natürlich möchte ich nicht voreilig eine OP mit derartigen Risiken angehen, wenn die Ursache wo anders liegt.
Ich schließe 'psychogen' ja garnicht aus. Mein Gefühl ist allerdings, dass ich auf diese akuten Schwindelattacken mit Angst reagiere. Und nicht umgekehrt...???
Was sind Eure Erfahrungen mit Schwindel?
Kennt Ihr Betroffene, die bis jetzt ‚nur‘ an dem Schwindel leiden?
Ich danke Euch für jede Erfahrung oder Gedanken oder, oder und drücke Euch die Daumen auf und für Euren Weg.
Herzliche Grüße und alles Gute!
Ich bin seit Tagen am Stöbern in diesem wundervollen Forum und nun melde ich mich persönlich, um mit meiner Geschichte und Fragen an Euch heran zu treten:
Seit 8 Jahren habe ich einen leichten Dauerschwindel, mit dem ich gut zurecht komme. Phasenweise hatte ich akute Schwindelattacken die meist über einen Zeitraum von 2-4 Wochen mehrfach am Tag auftraten (Dreh- und Schwankschwindel, starker Druck Richtung Boden, Doppelbilder…) und dann wieder verschwanden.
Seit diesem Jahr kam ich nicht mehr aus den akuten Schwindelattacken heraus.
Erst wurde es als Panikattacken deklariert, die ich vorher noch nie hatte. Deswegen habe ich mein Berufs- und Alltagsleben deutlich umgestellt und entstresst.
Seit einem Monat weiß ich nun, dass ich ein AN li habe: 0,8cm x 1,6cm, größtenteils intrameatal, etwas extrameatal.
Also ja eigentlich nicht so groß.
Erst einmal war ich sehr erleichtert über die ‚Hieb- und Stichfeste‘ Diagnose. Denn trotz Psychotherapie wegen der Panikattacken und Lebensumstellung (was natürlich nicht so schnell geht) hat sich überhaupt nichts verändernt. Es wurde eher nur mehr.
Natürlich sickern so nach und nach die Realitäten wie OP im Kopf, möglicher Hörverlust, Fascialisparese usw. nach. Allerdings kann es so auch nicht weiter gehen: Ich arbeite nicht mehr, meinen Freizeitaktivitäten kann ich kaum noch nachgehen, Autofahren geht auch nicht mehr…
In Dresden (Wohnort) hatte ich ein sehr kurzes Gespräch mit Prof. Zahnert (HNO), der meinte:
Op auf jeden Fall und Ich werde mit über 70%tiger Wahrscheinlichkeit taub (also translabyrinthärer Zugang??? hat er nicht dazu gesagt) trotz hervorragendem Gehör.
12-15 AN-OP‘s hat er im Jahr. So wirklich Informationen über Op-Verfahren, Zugangsmethoden, andere Risiken als Hörverlust, Nachsorge etc, hat er mir nicht gegeben. Und ich war zu durcheinander um nach zu fragen.
Nun habe ich ein Gespräch in Halle und Erlangen in den kommenden Tagen. Diesmal auch mit Neurochirurgen, die ja eher zu einem anderen Zugang tendieren. Und bin sehr gespannt, was sie mir erklären werden. Bin dieses Mal auch deutlich besser vorbereitet.
Nun habe ich eine große, mir sehr am Herzen liegende Frage an Euch, die mir auch bei gründlicher Recherche nicht beantwortet werden konnte:
Mir wird ein hervorragendes Hörvermögen attestiert. Ich habe selten Tinitus, aber ein sehr dezentes, durchgängiges hohes Rauschen im Kopf. Mein Hauptsymptom ist tatsächlich der Schwindel.
Mein Gleichgewichtssystem links arbeitet noch zu 45%:
Mein HNO meint, dass dieser von mir beschriebene Schwindel (teilw. Drehschwindel, mit Gangunsicherheit, Schwanken und leichter Fallneigung nach links, Doppelbilder) überhaupt nicht typisch ist für ein AN und mein unbeeinträchtigtes Hörvermögen auch nicht. Er hat nochmal sehr einen psychogenen Schwindel in den Raum gestellt.
Und nun bin ich echt verunsichert, da jeder etwas anderes sagt. Und natürlich möchte ich nicht voreilig eine OP mit derartigen Risiken angehen, wenn die Ursache wo anders liegt.
Ich schließe 'psychogen' ja garnicht aus. Mein Gefühl ist allerdings, dass ich auf diese akuten Schwindelattacken mit Angst reagiere. Und nicht umgekehrt...???
Was sind Eure Erfahrungen mit Schwindel?
Kennt Ihr Betroffene, die bis jetzt ‚nur‘ an dem Schwindel leiden?
Ich danke Euch für jede Erfahrung oder Gedanken oder, oder und drücke Euch die Daumen auf und für Euren Weg.
Herzliche Grüße und alles Gute!