Erfolgreiche OP bei Prof. Tatagiba in Tübingen

JöNE
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Re: OP in Tübingen gut überstanden

Beitrag von JöNE » 13.11.2015, 19:21

´Hallo BL88,

das mit dem Gehör ist jetzt noch subjektiv. Nach wie vor höre ich links meist noch vermindert, so wurde es bei mir auch durch die Untersuchung attestiert. Aber ich hatte auch schon ein paar gute Momente und da war das Hören subjektiv annähernd auf dem Niveau wie zuvor.
Ich bin selbständig und habe eigentlich schon für wenige Stunden am nächsten Tag nach der Entlassung gearbeitet. Aber ich bin auch froh, dass ich in meinem Unternehmen alles so vorbereitet habe, dass ich nicht die ganze Zeit da sein muss. Ich arbeite jetzt jeden Tag 5 bis 6 h und bin aber noch lange noch nicht so belastbar wie zuvor. Deshalb bin ich auch ganz froh, dss ich noch n Reha gehe.
Leider hat Mainz nicht geklappt, aber ich bin jetzt in St. Wendel und habe auch schon einig Gutes darüber gehört.
Wie sieht es bei dir aus? Arbeitest du schon und machst oder bist du schon in Reha?

Liebe Grüße
JöNe
m 1963 / links 22 x 22 mm großes AN T3 / als "Zufallsbefund" wegen vermindertes Hörvermögen / 15. Oktober 2015 OP in der UniKlinik Tübingen durch Prof. Tatagiba
BL88
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Re: OP in Tübingen gut überstanden

Beitrag von BL88 » 14.11.2015, 10:02

Hallo Juno,

ich hab auch Tage wo ich das Gefühl habe das betroffene ohr hört wie vor der OP. Mal abwarten was der Hörtest sagen wird. Etwas Gutes hat das Akn bei mir gebracht und zwar beschäftige ich mich mehr mit meiner Gesundheit und versuche nun das Gute was uns die Natur gibt in meine Ernährung einzubringen. Ein chinesisches Sprichwort besagt: "Egal, wer der Vater einer Erkrankung ist, die Mutter ist immer die Ernährung". Mittlerweile denke ich, könnte da was Wahres dran sein, ausgenommen wenn Krankheiten genetisch bedingt sind.

Ich arbeite derzeit nicht, daher bin ich auf der Suche nach was Neuem. Reha mache ich nicht, aber gehe zur Physiotherapie. Und möchte im neuen Jahr mit Pilates anfangen, da es ein schonender Sport ist aber trotzdem effektiv. Du hast sicherlich dein Kontrolltermin dann auch irgendwann im Januar in Tübingen ? Bezahlst du auch privat den op Tag?

LG BL88
Jg. 88 w.,Diagn. 07/2015, AKN li. 3,5cm, OP 15.10.15 in Tübingen bei Prof. Tatagiba. Hörnerv erhalten, Gehör noch nicht einschätzbar, leichter Tinnitus einseitig, Gesichtsnerv nicht beschädigt
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Re: OP in Tübingen gut überstanden

Beitrag von Georg67 » 29.11.2015, 17:44

Hallo BL88, hallo JöNe

ich wurde am 01.09.15 von Prof. Tatagiba operiert und bei mir ist auch alles optimal gelaufen: Ich arbeite seit 2 Wochen wieder 40 Stunden pro Woche, bin gestern fast 30 km Fahrrad gefahren, die Gesichtslähmung ist komplett weg und ich habe noch fast 90 % Hörvermögen auf der operierten Seite. Die Kopfhaut fühlt sich bei mir auch noch etwas taub an, aber es wird jede Woche besser. Mein Kontrolltermin ist am 12.01. in Tübingen, allerdings nicht bei Prof. Tatagiba. Wenn die Ärzte grünes Licht geben, werde ich sogar Ende Januar Ski fahren. Ich glaube, dass mir die Reha direkt nach der OP, viele Spaziergänge an der frischen Luft und viel Ruhe und Schlaf sehr geholfen habe.
Georg aus Witten, verheiratet, drei Kinder
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1967, OP (AKN T2 8 mm) am 01.09.15 in Tübingen/Prof. Tatgiba, Gehör beidseitig ok, zeitweise leichter Tinnitus, fast keine Einschränkungen, Zustand besser als vor der OP
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Re: OP in Tübingen gut überstanden

Beitrag von BL88 » 30.11.2015, 15:10

Hallo Georg,

das ist schön, dass bei dir auch alles gut gelaufen ist!
Ich war neuerding bei meiner HNO Ärztin zur Hörkontrolle und sie war ganz
erstaunt, dass ich auf dem Betroffenen Ohr noch hören kann. Nur komisch, dass über dem normalen hörtest konnte ich keine Geräusche wahrnehmen aber war mir sicher das ich noch links höre. Sie machte dann den Test, indem ich mich seitlich hinstelle und sie mir aus verschiedener Entfernung ( bei geschlossenen gesunden ohr) zahlen zu mir spricht in normaler Lautstärke, und dabei kam raus, dass ich die Zahlen gehört und nachsagen konnte. Das ich links noch höre, hab ich auch anhand eines Telefonats festgestellt. Natürlich viel viel leiser als das gesunde ohr aber immerhin, schließlich hatte ich einen 3,5 cm Akn. Ich bin wirklich so dankbar dem Prof. Tatagiba und dem gesamten Personal. Kontrolltermin werde ich wohl mitte Januar vereinbaren. Morgen habe ich meinen ersten Arbeitstag bei einem neuen Arbeitgeber und bin schon ganz gespannt wie ich das hinbekomme. Aber habe bis jetzt absolut keine Beschwerden, bis auf linker Tinnitus den ich gut überhören kann. Nur bei viel durcheinander sprechen oder in der Bar wird er lauter. Sonst alles Top!(:

Alles Gute euch allen und einen schöne Woche!
LG BL88
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Re: OP in Tübingen gut überstanden

Beitrag von Georg67 » 12.02.2016, 20:31

Hallo zusammen,

ich hatte im Dezember, 3 Monate nach meiner OP bei Prof. Tatagiba, meinen Kontrolltermin in Tübingen bei Dr. Ebner. Er sagte, dass bei mir alles optimal gelaufen ist und ich "alles machen darf", es nur nicht übertreiben soll. Ich bin dann im Januar eine Woche in den Alpen Ski gefahren. Bei den ersten Abfahrten war ich noch etwas unsicher, aber danach war es wie vor der OP. Wenn mir einer vorher gesagt hätte, dass ich 4 Monate nach der schweren OP Ski fahre, Fussball spiele und auf einen Stehplatz ins Bundesliga-Fussballstadion gehen kann, ich hätte es nie geglaubt. Vor meiner OP, wäre es nicht gegangen, da wäre der Schwindel zu stark gewesen und ich hätte den Lärm nicht ertragen können. Mit dieser Mail möchte ich vielen die vor der OP-Entscheidung stehen Mut machen. Man kann auch Glück habe, denn meine Lebensqualität ist deutlich besser als vor dem Eingriff. Ich persönlich werde Prof. Tabagiba und seinem Team ewig dankbar sein.
Georg aus Witten, verheiratet, drei Kinder
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Re: Erfolgreiche OP bei Prof. Tatagiba in Tübingen

Beitrag von CMIP » 28.12.2016, 19:56

Hallo zusammen,

Hier auch noch mein Bericht zu meiner OP am 29.11. durch Prof. Tatagiba. Ich werde versuchen, mich kurz halten, wer Fragen hat, kann mir gerne jederzeit schreiben!

Die OP meines im Juni entdeckten Rezidivs war ursprünglich für den 8.11. geplant. Am 7.11. war ich dann auch in der Klinik und habe alle Voruntersuchungen / Gespräche absolviert, da ich aber stark erkältet war, habe ich am Abend entschieden, wieder nachhause zu fahren und mich erst auszukurieren.

Am 29.11. wurde die OP dann durchgeführt. Es verlief alles ohne Komplikationen und nach der 5-stündigen OP hatte Prof. Tatagiba meinen Tumor von 2x2x1cm entfernt. Nach dem MRT am nächsten Tag sagte er mir, dass es jedoch noch einen kleinen Punkt im Gehörgang gäbe, der Kontrastmittel aufnähme. Diesen würde man aber nicht operieren, sondern ggf. bestrahlen, falls sich nochmal etwas tun sollte. Drückt mir die Daumen, dass es dazu nicht kommt!

Nach dem MRT wurde ich von der Intensivstation wieder auf Station 22 verlegt. Die Zimmer dort sind sehr schön und das Personal sehr nett! (Nur unbedingt eigenes Kopfkissen mitnehmen, die sind eine Katastrophe :-) )

Bzgl. Beeinträchtigungen kann ich auch nur Positives berichten: der Gesichtsnerv wurde nicht beeinträchtigt. Gleichgewichts- und Hörnerv wurden schon in der ersten OP beschädigt, so dass ich hier auch keine neuen Beeinträchtigungen hatte. Meine linke Gesichtshälfte fühlte sich nach der OP etwas taub an, aber mir wurde gesagt, dass sich das in den nächsten Monaten legen sollte und mittlerweile merke ich es kaum noch. Ansonsten habe ich bis heute noch Kopfschmerzen und bin erschöpft, aber beides wird auch langsam besser. Zur Zeit bin ich noch krank geschrieben, aber meine Hausärztin meinte, dass sie das wohl nicht noch viel länger machen könnte. Muss das nochmal mit ihr diskutieren, da ich schon finde, dass ich noch etwas Erholung verdient habe! :-)

Wie schon viele andere geschrieben haben, habe ich auch versucht, mich mit Sport und viel Bewegung an der frischen Luft bestmöglich vorzubereiten und möglichst entspannt in die OP zu gehen. Ich glaube, dass das wichtig war für meine relativ schnelle Erholung.

Ich bin sehr froh, die Entscheidung für Prof. Tatagiba getroffen zu haben und bin mir sicher, dass sie für mich richtig war. Generell kann ich allen nur raten, sich möglichst gut zu informieren, verschiedene Meinungen von Experten einzuholen und für sich abzuwägen, was das Beste ist. Man sollte sich auch nicht scheuen, bei Fragen bei den Ärzten nachzuhaken, vor allem bei widersprüchlichen oder unklaren Aussagen.

Wie oben erwähnt, könnt Ihr mir gerne schreiben, wenn Ihr Fragen habt!

Liebe Grüsse
CMIP
CMIP *1980
AN links 3,7x3,3x2,9cm
02/12 OP Unispital Zürich
Resttumor ca. 20x20x7mm, links taub
06/16 Rezidiv ca. 20x20x11,6mm
11/16 Re-OP in Tübingen durch Prof. Tatagiba
Haupttumor entfernt, kleiner Rest in Gehörgang, keine Parese
snowdog
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Re: Erfolgreiche OP bei Prof. Tatagiba in Tübingen

Beitrag von snowdog » 29.12.2016, 11:38

Liebe CMIP,

angesichts Deiner Vorgeschichte ein sehr gutes Ergebnis und
damit hoffentlich die ersehnte Ruhe vor dem ungebetenen Gast.

In Sachen Kopfschmerzen bleibt es wichtig, die "langsamen"
Verbesserungen zu registrieren. Leider passen die meisten
Symptome (dies gilt im Besonderen für die Nachhaltigen) nicht
wirklich zur gängigen Krankschreibepraxis und den vorgesehenen
Erholungszeiten - für die Rückkehr in den Job also Gedanken
über die Wiedereingliedeung machen. Übers Knie brechen
funktioniert auch hier eher nicht.

Alles Gute für den weiteren Verlauf.

Beste Grüße
snowdog
snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne,
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
Jacmary
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Registriert: 29.12.2018, 22:40
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Re: Erfolgreiche OP bei Prof. Tatagiba in Tübingen

Beitrag von Jacmary » 13.01.2019, 19:26

Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für eure Berichte, die mir als damals unregistriertem User so viel geholfen haben...
Ich berichte nun ebenfalls positiv über die Op in Tübingen bei Prof. Tatagiba.
Die Erstdiagnose meines AN Grad 2 erfolgte im Jan. 2017 nach einer Art Hörsturz (auch ich musste mein MRT damals selbst veranlassen, weil mir die übliche Erklärung "stressbedingt" nicht ausreichte :( ). Nach dem ersten Schock habe ich mich überall informiert, in Freiburg und in Tübingen mich vorgestellt. In Freiburg wurde zur sofortigen OP geraten, in Tübingen zum kontrollierten Abwarten "wait and scan". Dafür habe ich mich nach reiflicher Überlegung zunächst entschieden, da ich mich medizinisch und menschlich sofort bei Prof. Tatagiba gut aufgehoben gefühlt habe. Als beim 3. Kontrolltermin dann im MRT doch ein Wachstum festzustellen war und der Prof. dann zur Op riet, hatte er dann auch mein volles Vertrauen, gerade weil er vorher zum Abwarten geraten hatte.
Die Op war am 23.10.2018, alles ist gut verlaufen. Die erste Nacht auf Intensiv war zwar horrormäßig - kein Auge zugetan - aber darauf war ich eingestellt. Und danach ging es jeden Tag etwas besser. Das habe ich mir auch immer wieder vorgesagt: "Am Abend wird es schon besser sein als am Morgen" - hat geholfen. Vorübergehend hatte ich eine Facialisschwäche, die umgehend beübt wurde und nach ca. 5 Tagen verschwunden war (wie ich später in der Reha gehört habe, wurde in Freiburg keine Facialistherapie durchgeführt!). Da während der Op anscheinend die AEP völlig weg waren, war es auch für die Operateure eine Überraschung, dass ich am nächsten Tag doch etwas hören konnte. Zwar weniger als vorher - aber immerhin erfreulich. Schwindel hatte ich kaum. Ich war dann zur AHB in Bad Krozingen (berichte später an anderer STelle über die Reha), nach 8 Wochen wieder zur Arbeit - Vollzeit als Ärztin in einer Mutter-Kind-Klinik und nun seit 4 Wochen recht problemlos voll "funktionsfähig". Ich mache leichten Sport im Fitnessstudio, Auto fahre ich auch (auf eigene Verantwortung, kurze STrecken, eigentlich gilt wohl die 3-Monate-Regel). Unter Belastung habe ich schon mal Benommenheitsgefühle im Kopf (ich nenne es "die Glocke", wie Watte) und gelegentlich ein leichtes Ohrgeräusch Ich hoffe, das gibt sich. Hat jemand damit Erfahrungen?
Insgesamt bin ich aber total glücklich darüber ,wie es mir geht und denke und hoffe, die Restbeschwerden klingen noch ab oder ich gewöhne mich vollends daran.
Ich will allen, die die Op noch vor sich haben, Mut machen! Etliche eher negative Berichte, die ich gelesen hatte, sind wohl älteren Datums, ich vermute mal, dass die ständigen medizinischen Fortschritte hier in unserem Sinn wirken...
Wer Fragen zu meinem Verlauf hat, kann sie mir gern stellen.

Herzliche Grüße
Jacmary.
1961, w., AN T2, 18 Mon. "wait and scan", suboccipitale OP 10/2018 in Tübingen (Prof. Tatagiba), post op hochgradige Schwerhörigkeit rechts, kein Tinnitus, Facialisschwäche nach wenigen Tagen zurückgebildet. AHB in Bad Krozingen.
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