Was kann das sein ?

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Elmada
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Was kann das sein ?

Beitrag von Elmada » 21.03.2022, 10:09

Hallo!

Ich hatte bis November keine Beschwerden. Ab November fing es an dass ich morgens aufwache und mein rechtes Ohr war zu. Ich hörte zwar und eigentlich lauter als normal, aber alles so seltsam, die tiefen Geräusche plötzlich extrem laut. Ich hörte die Heizung im Keller anspringen. Das ganze war nach ein paar Stunden wieder normal. Ich hab meinen Blutdruck gemessen, der war plötzlich hoch. Seither hatte ich extreme Blutdruckschwankungen - rauf und runter. Wurde dann mit Blutdrucksenker eingestellt bzw. versucht. Die Hitzewallungen hatte ich auch, verschwanden dann wieder. Blutdruck stabilisierte sich, ist jedoch oft trotzdem noch etwas labil.

Dieses Vorkommen hatte ich nun seit November sicher 5-6 x auf dem linken Ohr, ich war auch beim HNO, er sagte mir, es wäre kein Hörsturz, normale Hörfähigkeit.

Ich habe auch eine einseitige Kaufweise entwickelt, da mir ein Zahn gezogen wurde vor 2 Jahren. Nun habe ich immer auf diese Seite gekaut. Dann habe ich es umgestellt, probiert wieder rechts zu kauen - - es hat keine paar Tage gedauert, dann hatte ich auf der rechten Seite das gleiche. Plötzlich wieder diese lauten tiefen dumpfen Töne. Ab zum Ohrenarzt, es war noch akut und er stellte einen Tiefton-Hörsturz fest.

Ich bekam das volle Programm mit Infusionen etc. Nach 48 h war aber alles wieder normal. Hörtest auch wieder normal wie vorher.

Er meinte, ich hätte ein labiles Innenohr.

Es ist komisch, zuerst links, dann rechts. Ich weiß nicht, ob das überhaupt ein echter Hörsturz war.

Jedenfalls muss ich nun zum MRT und habe voll Angst.

Der Doktor meinte, dass zu 99% nix rauskäme, denn zuerst links, dann rechts und immer vollständig regeneriert. Trotzdem habe ich Angst.


WAs kann das denn nur sein? DAnke
AndreS
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Re: Was kann das sein

Beitrag von AndreS » 21.03.2022, 18:34

Hallo Elmada,

ich bin kein Arzt und kann dir deshalb keine Diagnose stellen.
Aber vielleicht dir ein wenig die Angst nehmen.
Also vor dem MRT muss man keine Angst haben, es verläuft schmerzfrei und im Anschluss wirst du Gewissheit haben, ob sich ein AN
im Ohr befindet, etwas anderes oder bestenfalls nichts vorhanden ist.
Diese Gewissheit ist allemal besser als die Ungewissheit.
Durch die Symtome, die du beschreibst, ist offensichtlich etwas nicht in Ordnung.
Wenn das MRT keinen Befund hat, dann war es vielleicht wirklich "nur" ein Hörsturz, der behandelbar ist.
Ich hatte im Dezember einen Hörsturz und im Anschluss wurde ein AN entdeckt, diesen habe ich im Februar bestrahlen lassen und bin nun in der Heilungsphase.
Für mich war die Zeit vor dem MRT die schlimmste, da mir niemand sagen konnte, warum ich Schmerzen habe. Die Ungewissheit empfand ich als sehr belastend.
Ich wünsche dir natürlich ein MRT ohne Befund und eine rasche Genesung.

Viele Grüße,
AndreS
Harald87
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Re: Was kann das sein

Beitrag von Harald87 » 22.03.2022, 09:54

Hallo,

MRT wird Sicherheit geben. Hoher Blutdruck geht aber auch auf Ohren, eventuell ist dieser einfach nur schlecht eingestellt. Fehlstellung Gebiß kann auch Probleme verursachen und Mißgefühle. Links und rechts spricht auch gegen ein AKN, da dies bis auf andere Grunderkrankungen im Normalfall einseitig ist.
Würde da also eher auf andere Probleme tippen. MRT ist trotzdem wichtig, vor allem mit dem schwankenen Blutdruck etc. Das kann Ursachen haben, die man evtl. auch im MRT sehen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Harald87
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Re: Was kann das sein

Beitrag von Elmada » 22.03.2022, 10:29

Harald87 hat geschrieben: 22.03.2022, 09:54 Hallo,

MRT wird Sicherheit geben. Hoher Blutdruck geht aber auch auf Ohren, eventuell ist dieser einfach nur schlecht eingestellt. Fehlstellung Gebiß kann auch Probleme verursachen und Mißgefühle. Links und rechts spricht auch gegen ein AKN, da dies bis auf andere Grunderkrankungen im Normalfall einseitig ist.
Würde da also eher auf andere Probleme tippen. MRT ist trotzdem wichtig, vor allem mit dem schwankenen Blutdruck etc. Das kann Ursachen haben, die man evtl. auch im MRT sehen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Harald87
Danke für die Antwort.

Ja mein Blutdruck ist mir außer Kontrolle geraten ab Dezember ungefähr. Ich bin jetzt 47 und leider in den Wechseljahren.

Was könnte man im MRT da sehen (vom Blutdruck her?)
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Re: Was kann das sein

Beitrag von Lilagirl » 22.03.2022, 10:50

Hallo Elmada,

ich habe auch zu hohem Blutdruck. Der kann in vielen Fällen die Organe schädigen. Zu den geschädigten Organen gehört auch das Gehirn. Gefäßschädigungen durch Bluthochdruck betreffen neben den Organen und Gefäßen des Körpers auch die Gehirnfunktionen. Ich gehe jedes Jahr zur Kontrolle, dazu gehören großes Blutbild, Echokardiografie (Ultraschall des Herzens), Ultraschall im gesamten Bauchraum, vor allem Niere. Zurzeit bin ich gut eingestellt.
Nach dem MRT hast du Klarheit.

Liebe Grüße Lilagirl
Zuletzt geändert von Lilagirl am 22.03.2022, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
Jg 1958, AN 18x23 mm rechts + winziges hoch frontal Meningeom 8 mm, Hörminderung, Schwankschwindel, Bestrahlung Januar 2022 mit dem ZAP-X,
Juli 2022 Größe unverändert, im Inneren abgetötet
Januar 2023 AN Größe 17x16 mm
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Re: Was kann das sein

Beitrag von Harald87 » 22.03.2022, 10:58

Hallo,

vorweg: Erwartbar ist, dass beim MRT nichts rauskommt. Blutdruck ist eine Volkskrankheit mit den tollsten Ursachen.
Wenn man aber schon ein MRT mitnimmt, schaut im Normalfall der Radiologe kurz drüber und sieht Verschleimungen, Merkwürdigkeiten etc. Wenn z.B. bzgl. dem gezogenen Zahn was vor sich hin muckert... steht das dann mit auf dem Auswertebogen.

Wenn es irgendwas ursächliches im Kopf ist, wie starke Verkalkungen oder vergrößerte Blutgefäße (was eher ein Schaden durch den Blutdruck ist btw.) o.Ä. kann das immerhin geprüft werden. Familiär hatte ich das halt schon das da ein MRT hilfreich war (da reden wir aber über extreme Blutdruckwerte >250 zu x). Das MRT bekommst ja auch auf ne CD gepappt (nehm dir ein Rohling mit oder Kleingeld oder lass es auf die Überweisung schreiben dass du das auf CD gebrannt bekommen sollst (dann brauchst die CD nicht zu bezahlen)) und kannst dann zu einem Facharzt deines Vertrauens schleppen.

Mit freundlichen Grüßen
Harald87
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Re: Was kann das sein

Beitrag von snowdog » 22.03.2022, 18:59

Liebe Elmada,

ich möchte Harald87 beipflichten, das MRT dient zur Abklärung bzw. dem Ausschluss z.B. eines Akustikusneurinoms.

Die beschriebenen Symptome sind nicht typisch für ein AN, dennoch ist das Vorgehen zu begrüßen - so hast Du nach
der Untersuchung Gewissheit. Lass die Kontrolle auf Dich zukommen, danach ist Gelegenheit, mit dem Ergebnis
umzugehen.

Beste Grüße
snowdog
snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne,
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
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Re: Was kann das sein ?

Beitrag von MATRIX » 23.03.2022, 13:07

Hallo,

ein MRT zum Ausschluss eines AKN aber unbedingt auch zum Ausschluss eines ILS (ILS_ ein intralabyrinthäres Schwannom).
Sie sind extrem selten, aber - laut Prof. Pflontke-Universitätsklinikum Halle - nicht so selten wie bis jetzt angenommen.
Sie sind aber von den Radiologen - wegen ihrer sehr kleinen Größe- fast immer übersehen.
Schöne Grüße
MATRIX
JG 1965, w, verh., 1 Sohn.
ED: Juli 2021: AN ( 2 mm x 2 mm), intrameantal, linkseitig des N. vestibularis-unmittelbar vor dem Vestibulum .
Empfehlung INI Hannover: Bestrahlung GK,
andere Empfehlungen: Abwarten
Tinnitus, HV regen.
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Re: Was kann das sein ?

Beitrag von Elmada » 15.04.2022, 13:20

Danke
Zuletzt geändert von Elmada am 16.04.2022, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
Harald87
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Re: Was kann das sein ?

Beitrag von Harald87 » 16.04.2022, 12:34

Glückwunsch, hoffe das es auch mit Kontrastmittel gemacht wurden ist.

Mit freundlichen Grüßen
Harald
Kram
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Re: Was kann das sein ?

Beitrag von Kram » 27.04.2022, 08:36

Hallo Elmada

Ich hoffe, es geht dir mittlerweile besser.

Hattest du auch Schwindel? Mich hat dein Tieftonhötsturz aufmerksam gemacht. Meines wissens ist dieser eher ungewöhnlich und wird häufig im Zusammenhang mit dem Menière Syndrom beobachtet, zusammen mit Schwindel und Tinnitus. Das Menière Syndrom kann auch mittels spezieller MRT Untersuchung diagnostiziert werden.
Dies einfach als Info/Input.

Alles Gute!
Kram
Kram, Jg. 1972, m, verheiratet, zwei Töchter
AN rechts, 17x9x10 mm, subokziputale OP in St. Anna Luzern im April 2020
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