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von Ladylike » 29.03.2020, 10:18
Guten Morgen, da bin ich wieder. ich habe mich jetzt sehr lange nicht mehr gemeldet, da mein "Zustand" sich in den letzten Monaten permanent verändert hat.
Das letzte MRT zur Kontrolle, Anfang März zeigte eine deutliche Schwellung mit "innen abgestorbenen Bereich"....!?! Herr Dr. Kufeld meinte, es sei alles im normalen, zu erwartenden Umfang.
ABER:
Manchmal glaube ich, mich richtig "super" und stark zu fühlen, am nächsten Tag genau das Gegenteil. Ich habe mich keinen einzigen tag krankschreiben lassen, habe meine Arbeit gut erledigt. Manchmal habe ich das Gefühl, daß gerade die Arbeit mir gutgetan hat. Jetzt in der Zeit der "Zwangspause" bemerke ich die Befindlichkeitsstörungen stärker, als vorher.
Ich habe schon so manche Beschwerde, angefangen von Müdigkeit, Schwindel, und Tinnitus. Bei Anstrengung, z.b. wenn ich etwas trage, oder aufwärts gehe, komme ich total ausser Atem. Ich hatte auch vor ca 4 Wochen einen Hörsturz, wobei ich aber glaube, daß das möglicherweise nicht mit dem AN zu tun hatte. Dieser Hörsturz hat mir aber sogar gutgetan, da das störendste Geräusch meines vieltonigen Tinitus plötzlich weg war. Ich war nach diesem Ereignis links absolut taub, es scheint sich aber ein klein wenig gebessert zu haben. (Merk ich wenn ich den Telefonhörer ans Ohr lege, daß ein leises Knacken - vorher war absolut nix mehr. Die nach dem Hörte nachgewiesene Besserung trat übrigens ohne Kortison ein, da ich das einfach nicht gut vertrage. Ich möchte sagen, daß sich mein Befinden von Woche zu Woche verändert, mal schlechter mal besser. Es ist sehr belastend. mein Hausarzt kennt sich leider mit der Sache gar nicht aus, mein HNO etwas mehr, aber so richtig auch nicht. Beim Cyber Knife center habe ich vom dortigen Professor die Auskunft erhalten, daß diese Sache mit dem Akustikusneurinom halt einfach sehr selten sei und die Kollegen, da nicht viel Erfahrung hätten........ Diesen Eindruck habe ich leider auch, aber was will man machen. Meine Ärzte sind sehr bemüht und versuchen ihr bestes. Trotzdem fühle ich mich mit der Problematik allein. Der Professor meinte auch, daß alles "normal" sei und so zum Allgemeinbild gehöre. Der Schwindel würde besser werden, das mit dem Gehör nicht, ansonsten sei Geduld angesagt. Na dann bin ich jetzt halt geduldig.......... Trotzdem halte ich meine Entscheidung zur Bestrahlung auch heute noch für die bete Wahl. Wenn ich mir anschaue was den Operierten teilweise für Neben und Nachwirkungen entstanden sind, dann würde ich immer wieder zur Bestrahlung tendieren.
Bekannterweise, bildet sich das AN ja sehr langsam zurück. nach der Bestrahlungstherapie meine ich, aus diesem Grund werde ich die Hoffnung nicht aufgeben, daß irgendwann mal die die Sache mehr zur Ruhe kommt.
Ich muss jetzt auch erstmal auf den Termin beim Orthopäden warten, denn ich habe sehr starke Verspannungen im Nackenbereich. Da ich vor 10 Jahren schon wegen einem Bandscheibenvorfall im Hals operiert wurde, und da noch zwei neue, allerdings leichte, am MRT letztes Monat ersichtlich wurden, muss ich dagegen auch was tun. Denn auch davon könnten viele meiner Beschwerden kommen .
Ansonsten bin ich der aktuellen Situation angepasst zuhause. Ich versuche aus der Not eine Tugend zu machen und erhole mich von meiner sonst schon sehr anstrengenden Arbeit.
Mir tut die Zeit jetzt gut.
Liebe Grüße an Euch alle