OP bei Prof. Sepehrnia / das Formular E112 nach Widerspruch
-
- Beiträge: 2
- Registriert: 27.08.2016, 13:05
- Land: D
- Geschlecht: m
- Geburtsjahr: 1965
- Wohnort: Hamburg/Hannover
OP bei Prof. Sepehrnia / das Formular E112 nach Widerspruch
Auch wurde hier in liegender Position operiert, eine halbsitzende Position wird im allgemeinen für diese Operation bevorzugt.
Ich entschloss mich weiter in Foren nach erfahrenen Operateuren zu suchen. Dabei stieß ich auf Prof. Sepehrnia in Luzern. Seine langjährige Erfahrung, die kurzen Operationszeiten und die positiven Operationsberichte bewogen mich, einen OP-Termin Anfang September 2016 bei ihm zu vereinbaren.
Nachdem ich meine Krankenkasse Audi BKK dahingehend informierte, mich in der Schweiz operieren zu lassen, lehnte sie zuerst jegliche Kostenübername ab. Nach mehreren Anrufen und Schriftverkehr stimmte sie dafür, eine anteilige Kostenübernahme, vom in Deutschland üblich Satz, zu übernehmen, aber die Zustimmung für das E112 Formular wurde abgelehnt. Hierauf schrieb meine Freundin einen vielseitigen Widerspruch in meinem Namen, begründete ihn mit der langjährigen operativen Erfahrung des Operateurs Prof. Sepehrnia, mit den kurzen Operationszeiten, den in der Regel kürzeren Krankenhausaufenthalt und eine Menge von Fallbeispielen aus Foren, wo deutschen Krankennkassen die Operationen in der Schweiz mit einem E112 Formular übernommen hatten. Wenig später, ich war schon auf der Reise in der Schweiz, kam die Zusicherung meiner Krankenkasse, dass das E112 Formular akzeptiert wird und die Kosten übernommen werden.
Die Operation dauerte keine drei Stunden, nach neun Tagen Krankenhaus konnte ich wieder nach Hause fahren. In der ersten Nacht nach der Operation hatte ich Übelkeit musste mich einige Male Übergeben, aber schon am Folgetag ging es mir besser und konnte schon eigenständig aufstehen.
Der Fazialisnerv konnte vollständig erhalten werden. Nur einen Hörverlust auf der rechten Seite von 25-30 % ist geblieben, die Hörleistung war aber auch schon vorher aufgrund des Schwannoms leicht eingeschränkt.
Ich bin mit den Verlauf der Operation, die Betreuung von Prof. Sepehrnia und vom Pflegepersonal
und dem ganzen Krankenhausaufenthalt sehr zufrieden. Sowohl mein Hausarzt als auch mein HNO-Arzt sagten, dass die Entscheidung, mich in der Schweiz operieren zu lassen, richtig war.
Es hatte sich gezeigt, dass es wichtig ist, hartnäckig auf das E112 Formular zu bestehen und aufzuzeigen, dass andere deutsche Krankenkassen dieses gewähren.