Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

snowdog
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von snowdog » 27.08.2014, 22:20

Liebe Ista,
Ista hat geschrieben:Ich glaube es gibt noch jemanden im forum der auch das Implantat hat.
LG ista

Die Suchfunktion weist unter den Forenmitgliedern Ista, Jakul und Neuri04
als Träger einer Bonebridge aus - alle sind in diesem Thema
mit Beiträgen vertreten.

Beste Grüße
snowdog
snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne,
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Neuri04 » 28.08.2014, 13:09

Hallo beutbo und alle Bonbridgeträger,

ich habe mein Implantat im Dez.2012 bekommen und würde es immer wieder machen lassen.Der einzige Nachteil ist, dass man keine MRT Kontrolle machen kann.( Implantat verdeckt die Stelle )
Die Vorteile überwiegen. Im Dez. muss ich wieder zur jährlichen Kontrolle,dann wird ein großer Hörtest gemacht ( schalldichter Raum) binauf dasErgebnis gespannt.

Ich drücke Dirdie Daumen, aber es kann nurbesser werden.

Liebe Grüße

Neuri04
Jahrg.51,w, . AN li. 2004(2mm) jährl.MRT Kontrolle. OP 2011in Würzburg,Gr.7 x 3,5 x 3 mm intrameatal, volllständig Resektion, einseitig taub, Tinnitus, Fazialisparese(nach ca.3 Mon. zurüchgebildet) Gleichgewichtsstörungen, Reha in Bad Nauheim ab 26.07.11
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von hortense » 28.08.2014, 14:57

Hallo,

Med el hat jetzt ein neues Implantat herausgebracht, welches bis 3 Tesla MRT verträgt, ohne Magnet Entfernung.

Meines ist von Cochlear , bei mir kann man den Magnet für MRT entfernen.

LG
hortense
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Facialis zurückgegangen
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Bara » 14.10.2014, 22:19

Hallo,
jetzt muss ich nochmal konkrekt nachfragen. Muss der Hoernerv bei der Bonebridge intakt sein oder nicht? Wie kann man das testen?

Viele Gruesse, Bara
Tinnitus re. seit 11/2011, MRT 5/2013: AN 2,1 x 1,9 x 1,7 cm, OP 8.10.2013 in Würzburg, seitdem re. taub, lauterer Tinnitus, Hyperakusis
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von beutbo » 15.10.2014, 13:34

Hallo Bara,

Bei der Bonbridge muss der Hörnerv nicht zwingend intakt sein.
Siehe:

http://www.medel.com/de/bonebridge/

Gruß beutbo
beutbo m/J.62 AN links. diakn. Juni 06 13,0 x 4,67mm (Größe vor der OP: 13,7 x 6,13mm); Translabyrinthären OP 8/09 in der Kopfklinik Heidelberg (HNO) REHA 7 Wochen Bosenbergkliniken. Erwerbsminderungsrente
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Neuri04 » 15.10.2014, 14:24

Hallo Bara,

der Hörnerv muss nicht intakt sein, da es sich um ein Knochenleitungssystem handelt.

Wie ich sehe bist Du auch in Würzburg operiert worden, ich habe die Bonbridge 2012 in Würzburg implantiert bekommen, bin sehr zufrieden damit.

Liebe Grüsse

Neuri04
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Amsel » 15.10.2014, 20:03

Hallo Bara,

bei der Bonebridge (= Knochenbrücke) wird der Schall auf den (Schädel-) Knochen gebracht und kann dadurch vom hörenden Ohr aufgenommen werden.

Viele Grüße

Amsel
*1962/w. Diagn. 05/2011: AN rechts, 13mm x 8mm x 7mm, intra- und extrameatale Anteile, rechts taub und Tinnitus, OP: 09/2011, Uni-KH Erlangen - Otochirurgie (Prof. Iro/Prof. Zenk), translabyrinth. Zugang
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Bara » 15.10.2014, 20:39

Hallo Neuri04, hallo Amsel,

So wie ich das verstanden habe, wird der Schall ueber den Knochen an das Innenohr weitergeleitet. Von da muss er ja dann ueber den Hoernerv an das Gehirn weitergeleitet werden.

Ich befinde mich gerade in Reha in Bad Nauheim (habe gesehen, du warst da auch, Neuri04), und weil hier sehr viele mit CI versorgt sind, habe ich mich nochmal mit dem Thema eines Implantates befasst. Ob mein Hernerv noch funktioniert, kann ich ja testen lassen.

Mein Arzt meinte aber, ich solle mir da erst in 4-5Jahren Gedanken drueber machen, weil dadurch eine MRT-Kontrolle nicht mehr moeglich waere und bei mir ist ja noch ein Resttumor vorhanden.
Ich werde mich dann zu gegebener Zeit mal mit Wuerzburg in Verbindung setzen.

Viele Gruesse, Bara
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Amsel » 15.10.2014, 20:59

Hallo Bara,

bei einem Cochlear Implantat muss der Hörnerv auf der Seite des tauben Ohres intakt sein. (ist bei mir nicht mehr, wurde getestet. :-( ). Da wird das Implantat in die Hörschnecke (Innenohr) des tauben Ohres gesetzt.

Bei einer Bonebridge bekommst Du quasi ein Mikrofon auf die taube Seite des Ohres implantiert, das den Schall über den Knochen auf die hörende Seite leitet, der dort aufgenommen (gehört) wird. (so in etwa)
Es kommt also der gesamte Schall auf dem hörenden Ohr an. Was auf der tauben Seite mit dem Hörnerv los ist, spielt bei der Bonebridge keine Rolle. (vom Prinzip her ähnlich wie bei CROS-Hörgeräten)

Alles Gute für Deine Reha und herzliche Grüße

Amsel
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Bara » 16.10.2014, 20:03

Hallo Amsel,

Danke, jetzt verstehe ich. Wie wurde denn der Hoernerv bei dir getestet? Ich habe gehoert, es gibt da einen Promontoriumstest. Wo eine Nadel ins Ohr gestochen wird. Das hoert sich ja grausam an.

Viele Gruesse, Bara
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Amsel » 16.10.2014, 22:57

Hallo Bara,

ja, genau so war es bei mir. Vorher wurde das Trommelfell betäubt mit Hilfe eines mit Betäubungsmittel getränkten Wattebauschs.
Beim ersten Mal war ich dabei auf der Seite gelegen, so dass das Betäubungsmittel gut einwirken konnte. Da habe ich nichts gespürt von der Nadel, nur von dem Strom, der den Nerv reizen sollte.
Beim zweiten Mal sollte ich mich mit Wattebausch im Ohr nicht auf die Seite legen, da war später genau zu spüren, als die Nadel unterwegs war. ;-) Das Ergebnis hätte nur etwas besser sein dürfen.
Wirst Du einen Promontoriumstest machen lassen?

Ich habe mich auch schon bezüglich Knochenleitungsgerät informiert, möchte aber auch noch warten wegen der MRT-Untersuchungen, bin auch noch nicht sicher, ob überhaupt.

Ich habe ein CROS-Hörgerät, aber ehrlich gesagt, es hilft mir zur Zeit nicht viel und so trage ich es nicht. Vielleicht ändert sich beruflich etwas bei mir, und dann könnte es schon sein, dass es hilfreich ist.

Herzliche Grüße

Amsel
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Ista » 06.10.2015, 19:41

Hallo, melde mich seit langer Zeit mal wieder und habe eine Frage an die, die ein bonebrigde Implantat haben. Wer weiß ob man auf C T Bildern Gewebeveranderungen sehen kann. Bei M RT Bildern sieht man nichts mehr. Hat jemand schon einmal C T Aufnahmen machen lassen?
LG Ista
AN lt. Op.Bericht 6X4X6 cm eingebluteter Tumor im Bereich des Kleinhirnbrückenwinkels re. mit raumfordernden Effekt. OP.: 22.10.2010 Westpfalz Klinik in Kaisers`lautern, AHB Hedon-Klinik in Lingen
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von hortense » 06.10.2015, 22:21

Hallo Ista

Ich habe ein Implantat, da kann man bei Bedarf den Magneten entfernen.
Seitdem ich das Implantat habe wurde aber weder CT noch MRT gemacht.

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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Neuri04 » 07.10.2015, 16:20

Ista hat geschrieben:Hallo, melde mich seit langer Zeit mal wieder und habe eine Frage an die, die ein bonebrigde Implantat haben. Wer weiß ob man auf C T Bildern Gewebeveranderungen sehen kann. Bei M RT Bildern sieht man nichts mehr. Hat jemand schon einmal C T Aufnahmen machen lassen?
LG Ista
Hallo Ista,

ob man auf C T Bildern Gewebeveränderungen sehen kann weiss ich leider auch nicht, ich war erst einmal nach der Implantation im MRT, leider auch ohne Erfolg,nichts zu sehen.
Habe im Januar einen Kontrolltermin,werde mich mal schlau machen,interessiert auch.

LG Neuri 04
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Re: Neues Knochenleitungsimplantat "Bonebridge"

Beitrag von Ista » 07.10.2015, 17:48

Hallo, ich muss nächsten Donnerstag eh in die Röhre mit der Schulter. Werde den Radiologen mal fragen. Irgendwie muss man ja den Kopf kontrollieren können. So toll das Implantat auch ist. Das ist ein Nachteil.
Lg bis später
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