Akustikusneurinom beim Kind
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Akustikusneurinom beim Kind
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Re: Akustikusneurinom beim Kind
die Angst und Verunsicherung ist verständlich, da die Ärzte eine
eindeutige Diagnose bisher nicht stellen konnten.
Ein Akustikusneurinom tritt bei Kindern äußerst selten auf,
erkannt werden kann es zweifelsfrei mittels MRT
(Magnetresonanztherapie) - da diese Untersuchung
bereits anberaumt ist, ist ein Spekulieren über statistische
Wahrscheinlichkeiten wenig hilfreich. Alles Wichtige zum
Thema Akustikusneurinom findest Du auf den Infoseiten -
ob und wieweit Du von diesem Informationsangebot
vorab Gebrauch machen willst, kannst Du selbst entscheiden.
Zu den typischen Symptomen gehören einseitiger (!) Hörverlust,
da ein wachsender Tumor den Hörnerv eines Ohres beschädigen
kann. Die Hörtests sollten hierüber bereits Aufschluss geben,
ob ein signifikanter Hörverlust auf einer Seite gemessen werden konnte.
Es ist gut und wichtig, dass die Untersuchung in alle Richtungen geht -
denn es geht auch darum, den Verdacht auszuschließen.
Auch ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und nicht alle theoretischen
Szenarien gedanklich durchzuspielen - Kinder sind sehr sensibel und
spüren die Sorge der Eltern, ohne Unterschied ob auf den speziellen
Fall bezogen begründet oder nicht. Eigene Ängste unterdrücken zu
wollen klappt da nicht - manche Rückkopplung verstärkt u.U. das
Empfinden von Schmerzen bzw. die Empfindlichkeit gegenüber Beschwerden.
Tinnitus, Kopfschmerzen und Schwindel sind Symptome , die ganz
unterschiedliche Ursachen haben (können). Auch eine Entzündung
im Ohr (Innenohr) kann dazu führen, an ein AN wird man dabei nicht
denken.
Für den nächsten Untersuchungstermin ist es hilfreich, den bisherigen
Verlauf der Beschwerden zu dokumentieren. Wann waren erste
Einschränkungen festzustellen, was veränderte sich, was wurde
getestet/gemessen. Die Befunde und Ergebnisse solltet Ihr vollständig
zusammenstellen. Darüberhinaus Beobachtungen notieren,
wie der Verlauf seit Anfang Februar war
(Verbesserungen/Verschlechterungen, Besonderheiten)
Gegen die "Angst, wenn Ärzte so komisch sind" helfen am besten
gezielte Fragen und ein vorbereitetes Gespräch - nicht jede
Beobachtung begründet einen Verdacht. Ein gutes Vertrauensverhältnis
bauen Arzt und Patient (Eltern) gemeinsam auf.
Alles Gute für die weiteren Untersuchungen und Ergebnisse !
Herzliche Grüße
snowdog
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.