Sehr große Angst vor AKN

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GStar
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Sehr große Angst vor AKN

Beitrag von GStar » 19.10.2013, 13:55

Hallo,

erstmal vielen Dank an die Betreiber dieser Seite, dass sie Leuten wie mir es ermöglichen sich zu informiieren.

Zu mir...es fing alles vor etwa 3 Monaten an. Ich hatte eine Ausbildung zum Erzieher angefangen und muss dazu sagen das ich durch meine Agoraphobie mit Panikattacken und immer wieder kehrenden Depressionen nicht besonders belastbar bin.
Hab mich trotzdem rangetraut und musste sehr schnell feststellen, dass ich mit den bis zu 13 Stunden pro Tag und Abendschule sehr schnell an meine Belastungsgrenze kam.

Hatte dann ca. 2 wochen immer wiederkehrende Halsschmerzen. Als diese verschwanden bekam ich kurze Zeit drauf einen Hörverlust auf dem linken Ohr. Ein Tag später dann auf dem Rechten. Bin zum HNO. Der meinte Mittelohrentzündung links. Eingezogenes Trommelfell. Tonaudiogramm unaufällig. Schalldruckmessung unauffällig. Er schloß einen Hörsturz aus. Er gab mir sinupret und schickte mich nach hause. Als es 4 wochen später immer noch nicht besser wurde bin ich zu einem anderen HNO.
Der meinte nur blödsinn...ich hätte keine Mittelohrentzündung sondern einen deutlichen Paukenerguss.
Gab mir wieder was und schickte mich heim. Von da an fing der Schwindel an. Ich hab nen Tinitus auf dem linken ohr...gefühlte hörminderung beidseitig...und es knackt beim schlucken. Als es mit dem Schwindel unerträglich wurde und ich nachts unter starkem kopfdruck einseitig litt wurde ich von meinem Hausarzt in die HNO Ambulanze der Uni eingewiesen. Die Ärztin war sehr nett und hatt berücksichtigt das ich unter starken Ängsten leide. Sie hat alle optischen Untersuchungen gemacht. Nasen /Rachen Kehlkopf Ohren ect...wieder Tonaudiogramm...und Schalldruckmessung...wieder alles unauffällig. Also wieder nach hause. Der Tinitus ist geblieben...der Schwindel wird immer schlimmer. Hab druck auf den Ohren und teilweise im Kopf....aber noch nicht einmal Kopfschmerzen gehabt...auch keine Ohrenschmerzen...mein Hausarzt meinte mein Kopfdruck kommt von Nackenverpannungen. Ich merke aber das was nicht stimmt. Und es sind jetzt auch schon fast 12 Wochen.

Meine Frage...wenn man ein AKN hat...sind dann beide ohren betroffen oder nur eins? Hinzu kommt das es im Nasenbereich hin und wieder knackt. So als würde was frei werden...in den Nebenhölen. Manchmal läuft mir auch Sekret in den Rachen...meine Nase ist aber vollkommen frei. Meine Augen sind vollkommen Trocken...darum seh ich häufiger verschwommen. Wenn ich nachts auf der linken Seite liege wird mir übel. Geruchs und Geschmackssinn ist auch eingeschränkt. Am Mittwoch habe ich ein CT. Ich hab einfach Angst weil alle Symptome eines AKNs bei mir vorkommen. Tinitus, subjektiv wahrgenommene Hörminderung, Schwindel, trockene Augen...

Das einzige ungewöhnliche ist das es alles mit nem Paukenerguss angefangen hat...weiß ja nicht ob das möglich ist. Zudem hatte ich ja Stress ohne Ende.

Vielleicht könnt ihr mir ja was dazu sagen....bin echt verzweifelt.

Vielen Dank im Vorraus und entschuldigt die schreibweise...das liegt an meinem Schwindel.
ANFux
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Re: Sehr große Angst vor AKN

Beitrag von ANFux » 19.10.2013, 18:42

Liebe GStar,

Dein Bericht ist aufrüttelnd. Trotzdem nur kurz:
Nimm Dir Mut, blase das CT ab und bitte um eine MRT. Mit einem CT sieht man kein AN.

Und dann versuchen, ruhig zu bleiben. Wenn Du diesen ersten wichtigen Schritt zu einer aussagekräftigen Diagnose gemacht hast, mußt Du ruhig warten. Klingt schwer, ist aber das einzig Richtige jetzt. Nicht mit allem Möglichen jetzt rechnen, alles Mögliche abwägen, befürchten usw.

Beste Grüße
ANFux
1939, m. '94 transtemp. OP (15 mm) in Magdeburg/Prof. Freigang, einseitig taub, kein Tinnitus, keine Fazialispar. Rehakur in Bad Gögging. '96-'04 im Vorstand d. VAN in D, seitdem Beratungen zum AN. Ab '07 Moderator, ab '08 Homepage-Verantwortl.(bis 2012)
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Re: Sehr große Angst vor AKN

Beitrag von Ries363 » 20.10.2013, 14:04

Hallo GStar,
ich kann auch dir nur raten lass den CT Termin in einen MRT Termin mit Untersuchungs Auftrag Akustikusneurinom umwandeln.
Dann siehst du weiter. Allerdings finde ich, dass du beidseitig Probleme hast, ist nicht typisch für ein Neurinom.
Mach dich nicht jetzt schon verrückt.
Ich muss auch noch 3 Monat auf mein Kontrolle MRT warten. Vor 3 Mon. wurde das Neurinom links bei mir entdeckt.
Halte uns auf dem Laufenden wie es dir geht und was deine Untersuchung gebracht hat.
Mit den besten Wünschen,
ries363
MRT 15.07.13 An,9x4x5mm=180cmm.li.
1.7.14 MRT Zunahme: 11x5x5 mm Höhe=275 cmm MRT 5.12.14. AN auf 12x6x6mm=432cmm 2.6.1515x7x7mm =735cmm.10.11.15 MRT 0 Zunahme.14.6.16 Cyberknifebestrahl.Heidelberg.
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Re: Sehr große Angst vor AKN

Beitrag von snowdog » 20.10.2013, 20:16

Hallo GStar,

ich sehe es so wie ANFux und Ries363 -
Klarheit in Bezug auf ein AN bringt hier nur die Bildgebung per MRT,

Zeitraum, Art und Verlauf der Beschwerden klingen eher nicht typisch
für ein AN, aber alle Spekulationen helfen Dir ja hierbei nicht.
Bis zum Untersuchungsergebnis Ruhe bewahren, nicht was möglicherweise
sein könnte in Gedanken wälzen. Kraft und Zuversicht daraus schöpfen,
dass ein wichtiger Schritt gegen die Ungewissheit bereits gegangen ist.

Wenn irgend möglich, Stress vermeiden. Klingt einfacher, als es ist -
bleibt aber ein Gebot. Stress wirkt auf viele Beschwerden wie ein
Katalysator.

Am Mittwoch weißt Du genaueres, alle guten Wünsche !

Beste Grüße
snowdog
snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne,
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
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