Akute Probleme - Operation dringend?

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Zürcher
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Akute Probleme - Operation dringend?

Beitrag von Zürcher » 17.09.2008, 19:07

Akute Probleme - Operation dringend?

Liebe Forumsmitglieder,

ich habe am 20. Oktober meinen OP Termin in Tübingen. Seit 2 Wochen nehmen die Beschwerden drastisch zu. Mein Hausarzt meinte gestern, er würde gerne in Tübingen anrufen, ob es notwendig ist, die OP vorzuverlegen. Ich habe ihn erst einmal gebremst, bin jetzt aber doch nicht mehr ganz sicher ob das richtig war. Ich bin erstaunt, wie schnell die Beschwerden zunehmen, bzw. dass ich mich so lädiert fühle. Ich habe Beschwerden, von denen ich mir nicht sicher bin, ob sie was mit dem Akustikusneurinom zu tun haben. Ich bin sehr müde und erschöpft, habe ständig einen Druck auf dem Ohr und seit ein paar Tagen anhaltende Nacken- und Kopfschmerzen. Inzwischen ist nicht nur die Zunge, sondern auch der Gaumen taub, mir tut es immer wieder mal beim Schlucken weh und mir tun immer wieder verschiedene Stellen im Gesicht weh oder das Augenlid zuckt. Inzwischen ist mir jetzt ständig leicht schwindelig und übel, ich habe auch das Gefühl ich sehe nicht mehr gut. Mein Nacken ist völlig verspannt. Kennt das jemand von euch? Können die Beschwerden alle mit dem Akustikusneurinom zu tun haben? Soll ich doch mal nachfragen wegen eines früheren Termin für die Operation? Wäre schön, wenn ihr mir mit euren Erfahrungen helfen könntet.

Viele herzliche Grüße
Esther
w, 47 J., Diagnose AN im Juni 08, OP am 21. Oktober in der Uniklinik Tübingen
lulube
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Akute Problem rechtfertigen Rückfrage beim Arzt

Beitrag von lulube » 18.09.2008, 23:56

Akute Probleme rechtfertigen Rückfrage beim Arzt

Hallo Frau Zürcher,

Ihre stärker werdenden Beschwerden können durchaus von dem Akustikusneurinom kommen. Dabei können z. B. die Nackenschmerzen indirekt mit dem AKN zusammenhängen. Auch ein verhältnismäßig kleines AKN kann heftige Beschwerden auslösen. Mein kleines AN ( 8x6x6 mm) bescherte mir ganz starken andauernden Schwindel mit Erbrechen. Bedingt durch die intrameatale Lage war die Vergrößerung des Tumors begrenzt, und dadurch der Druck auf den Gleichgewichtsnerv verstärkt.

An Ihrer Stelle würde ich den Rat des Hausarztes befolgen – und sei es nur, um aus Tübingen beruhigende Worte zu hören.

Für Ihre Operation, spätestens am 21. Okt., wünsche ich Ihnen den erwarteten guten Erfolg.

lulube
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Kontakt zum Arzt aufnehmen

Beitrag von ANFux » 29.09.2008, 09:47

Kontakt zum Arzt aufnehmen

Liebe Zürcher,

ich stimme lulube zu und würde Kontakt zu Prof. Tatagiba aufnehmen. Um ein Telefongespräch vorzubereiten, könntest Du ihm auch Deine momentanen Beschwerden mit dem Hinweis auf deren drastische Zunahme vorher per E-Mail mitteilen.

Er wird eine gute Entscheidung treffen, Dich beruhigen, den Operation-Termin vorziehen oder vor der Operation noch ein paar Untersuchungen ansetzen, was evtl. ein vorgezogene Einlieferung bedeuten könnte. Auf jeden Fall wird er Dich nicht allein lassen mit Deinen Problemen und Ängsten.

So ein Schritt - die Meinung des Arztes Deines Vertrauens einholen - ist für Dich jetzt sehr wichtig, sonst steigerst Du Dich (und das nicht einmal unbegründet) in den letzten Wochen vor der Operation in einen psychisch völlig labilen Zustand. Das ist auf keinen Fall gut.

Ich drücke Dir die Daumen, daß Du Deine kleine Krise bald überwindest.
Herzliche Grüße
ANFux.
1939, m. '94 transtemp. OP (15 mm) in Magdeburg/Prof. Freigang, einseitig taub, kein Tinnitus, keine Fazialispar. Rehakur in Bad Gögging. '96-'04 im Vorstand d. VAN in D, seitdem Beratungen zum AN. Ab '07 Moderator, ab '08 Homepage-Verantwortl.(bis 2012)
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