Aufrichtigkeit - Stolz - Inkompetenz

Antworten
Franz58
Beiträge: 11
Registriert: 31.03.2009, 16:46
Land: A
Geschlecht: m
Geburtsjahr: 1958
Wohnort: Asperhofen - A

Aufrichtigkeit - Stolz - Inkompetenz

Beitrag von Franz58 » 01.03.2010, 08:11

Liebe Forumsteilnehmer!

Mein Beitrag tangiert auch das Thema Krankenkasse, aber hier will ich Dinge aufzeigen, warum es mit den Kassen Probleme gibt. Der wahre Grund sind oft die Operateure und deren Stolz.

Nachdem ich Befund und Kostenvoranschlag aus Tübingen erhalten habe, ist eine weiterer Anlauf bei der NOEGGK bez. Kostenerstattung -übernahme angesagt.

Die Kasse (NOEGGK) ist der Auffassung:
es gäbe keine gegenteiligen Informationen, dass die Behandlung in Österreich NICHT mit zufriedenstellendem Erfolg durchgeführt werden könnte.
Da wäre einmal zu hinterfragen, wie "zufriedenstellender Erfolg" zu interpretieren ist.
Leider orientieren sich die Kassen an den Aussagen der Unikliniken in Österreich.

Ich war in Österreich bereits bei namhaften Spezialisten in deren Privatordination. Allesamt erklärten mir die Gefährlichkeit und damit verbundene Risken. Ebenso, daß im Falle einer Operation diese nicht von einem Guten sondern nur vom Besten durchzuführen sei. Leider sind diese mündlichen Aussagen in KEINEM schriftlichen Befund wieder zu finden.
Nach Reklamation und Bitte um Ergänzung, kamen Aussagen wie "Ich möchte ja meine Karriere nicht gefährden".

Um den von der Kasse geforderten offiziellen schriftlichen Befund zu erhalten, suchte ich die Wiener Uniklinik im AKH auf.
Ein junger Arzt (ich möchte seinen Namen nicht nennen) beurteilte die MRT-Serien und kam zum Ergebnis, daß es am besten wäre, das AKN mit dem Gammaknife zu behandeln.
Er beachtete die beträchtlichen zystische Anteile nicht.
Ich teilte dem Arzt mit, daß deswegen die Stereotaktische Behandlung mittels Gammaknife bereits von seinem Kollegen (leider ohne schriftlichen Befund) strikt abgelehnt wurde.
Daraufhin sagte er, dann wir machen so weiter wie bisher - wait and see.

Ich fragte den Arzt, was im Falle einer Operation sei? Er sagte, es sei eine Routinesache - in einer Woche sei ich wieder zu Hause. Kein Wort von irgendwelchen Risken oder Gefährlichkeit. In ähnlicher Form war dies auch im schriftlichen Befund der Uniklinik zu lesen.

Faktum ist, daß
unterschiedliche Ärzte vom gleichen Institut gegensätzliche Aussagen tätigen;
mündliche Aussagen bezüglich Risiken, erforderlicher Praxis, Chancen, sicheren Verlusten, tatsächlicher Praxis, NICHT in den schriftlichen Befunden zu finden sind;
derartige Befunde zur Kostenübernahme durch die Kasse NICHT geeignet sind;
der Statistik Austria nur wenige AKN-Operationen pro Jahr gemeldet wurden;
an die Statistik Austria gemeldete Daten vorrangig auf den Arbrechnungsdaten (Geld) der Krankenhausentlassungen nach Krankheitsart beruhen;
die Aussagen der Uniklinik-Ärzte NICHT mit den Daten der Statistik Austria identisch sind;
die Ärzte offenbar unbewußt (oder bewußt aus Stolz) LÜGEN oder inkompetent sind;

Ich werde versuchen, den Grund zu finden, warum die Informationen in Bezug auf die tatsächlich durchgeführten -perationen nicht konsistent sind (= gewaltige Abweichung)

Liebe Grüße an das Forum
Franz58

Der Beitrag wurde dupliziert und ist auch in der Rubrik "Krankenkassen" zu finden.
M.50, selbstständig, Tinitus + AN 2cm links seit 10J, entd. 2007, z.Zt. warten, schwere Kopfbeschwerden, seit 2 Jahren nur sporadisches Arbeiten möglich
Antworten