PULSSYNCHRONER Tinnitus - AN als Ursache??
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Lotti
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PULSSYNCHRONER Tinnitus - AN als Ursache??
Kurz zu meiner Geschichte: Bin weiblich, 46 Jahre alt und habe seit ca 4Wochen einen pulssynchronen Tinnitus links. ( Rauschen im pulstakt, wie wenn man ein Blutgefäß mit Ultraschall anschaut/hört)
Nach etwas Internetrecherche zu dem Symptom zum Arzt...Überweisungen zu HNO und Neurologe erhalten....gleich Mrt -Überweisung dazu.
Mrt vor knapp 2 Wochen ergab erst ,nur' Kontaktstellen zw. Hörnern und Blutgefäß - mehr rechts, als links, sonst nichts.
Abend Anruf vom Radiologen: er sei die Aufnahmen nochmal mit Neuroradiologen durchgegangen - links im Gehörgang, nähe Chochlea 6mm AN entdeckt.
( es war ein natives MRT - daher toll, dass sie es überhaupt entdeckt haben...Größenangabe leider nur ,eindimensional' im Befund)
Ich habe jetzt viiiiel Zeit auf den Infoseiten und im Forum gelesen. Viele Infos gesammelt...noch mehr Sorgen entwickelt...der normale Prozess...
Meine sehr kompetente HNO-Ärztin hat mich erstmal ans Rechts der Isar/München überwiesen....Tumorboard. Vermutlich erstmal wait and screen, da ich eigentlich keine Symptome habe.
EIGENTLICH! Der pulssynchrone Tinnitus passt irgendwie nicht so wirklich ins Bild. Hörtest absolut unauffällig.
Meine Frage an das Forum lautet daher:
Wer von euch hatte/hat aufgrund des AN einen PULSSYNCHRONEN Tinnitus?
Ich habe nämlich nach wie vor ziemlich Angst, dass der Tinnitus Symptom eines anderen Problems ( Gefäßanomalie im kopf) sein könnte und das AN ,nur' ein Zufallsbefund ist.
Ein Mrt mit Kontrastmittel habe ich nächten Freitag nochmal....
Hoffe dann auf Klarheit in irgendeiner Weise.
Würde mich trotzdem interessieren, ob jemand dieses Symptom bei AN auch kennt?
Vielen Dank fürs Lesen und ggf Berichten.
Viele Grüße,
Lotti
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snowdog
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Re: PULSSYNCHRONER Tinnitus - AN als Ursache??
vorweg, Tinnitussymptome sind häufige Begleiterscheinungen bei einem AN.
Die Ausprägung kann dabei auch in Form eines pulssynchronem Störgeräusches
auftreten, ebenso wie ein Grundrauschen oder Brummen - eine ursächliche
Verbindung zwischen der Entstehung des Tumors und den Symptomen lässt
sich also grundsätzlich herstellen.
Als "besonders" fällt in deinem Fall der enge Zeitkorridor auf -
vom plötzlichen Auftreten von Tinnitusymptomen und dem MRT-bestätigten
AN-Befund liegen lediglich ein paar Wochen. Das steht im Gegensatz zu den
typischen Verläufen, an deren Anfang meist diffuse Symptome (Hörverlust/Hörsturz,
Schwindel, Schwächegefühl/Unruhe) steht, die eine belastbare Diagnose erschweren.
Dort steht die MRT-Abklärung meist erst am Ende der Untersuchungsreihe,
um das Vorliegen eines AN auszuschließen (wenn dies überhaupt auf dem Schirm
liegt...).
Dank der umsichtigen Entscheidung der HNO-Ärztin ist eine sehr zeitige Diagnose
ermöglicht, die bereits anberaumten Folgeschritte (MRT mit Kontrastmittelgabe)
auf den Weg gebracht - tatsächlich erlangst Du frühestmöglich Gewissheit in
Sachen AN. Und hier lautet der Rat, die Kontrollaufnahme abzuwarten und sich
nicht Spekulationen hinzugeben. Mit dem Resultat gehst Du die nächsten Schritte
an (von denen Du bereits einige vorausgegangen bist !).
Ich wünsche Dir einen positiven Verlauf.
Herzliche Grüße
snowdog
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
