Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

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Tim69
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Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Tim69 » 15.11.2024, 13:30

Moin,

kurz zu mir:

Bin 54 und wohne in Essen. Bei mir fing es im Juli mit etwas Gehschwindel an, dann kam ein taubes Gefühl auf dem linken Ohr dazu, dann der Tinnitus.

Erster Arzt ahnungslos, damals Hörtestst noch o.B.. Zweiter Arzt kam dann immerhin mal auf die Idee, ein MRT machen zu lassen. Über den Sommer Symptome noch uneinheitlich, das taube Gefühl, wie Wasser im Ohr war vorherrschend. Habe eine starke Lautstärkeempfindlichkeit entwickelt und Gehörschutz wurde zu meinem festen Begleiter. Am 2. Oktober dann das MRT. Befund: AKN links, 16 x 11 x 10 mm.

Nach einem weiteren Besuch bei meinem HNO am 7. Oktober stand für mich fest, was ich eigentlich schon immer gedacht hatte, denn ich hatte mich in der Zwischenzeit schon intensiv mit dem Thema beschäftigt: Operation vermeiden. Er hatte auch schon von dem ZAP-X gehört und riet mir, da aktiv zu werden. Maximale Heilungschancen, gepaart mit minimalem Risiko. Genau mein Geschmack.

Dann ging alles ganz schnell: Ich rief dort an, lud meine MRT-Bilder auf den Patientenserver hoch, schickte noch den Befund hinterher und keine Dreiviertelstunde später rief mich schon der für meinen Fall zuständige Neurochirurg Dr. Velazquez an. Bei "Ihren Tumor können wir gut behandeln" fiel mir ein Stein vom Herzen. Die nächste Tumorkonferenz war in 10 Tagen, dort wurde mein Fall dann besprochen, ein Termin aber schon einmal geblockt.

Am 11. November hatte ich jetzt einen Termin in Lingen und jetzt hoffe ich natürlich, dass alles wieder gut wird, im Rahmen der Möglichkeiten.

Die Termine in Lingen liefen sehr zügig und professionell ab. Am ersten Tag Arztgespräch, nochmaliges MRT, das einen unveränderten Tumor zeigte, Anpassung der thermoplastischen Maske und CT. Am zweiten Tag war ich dann gleich morgens der Erste im ZAP-X. Die Bestrahlung dauerte eine halbe Stunde, auf eine Beruhigungspille habe ich verzichtet. Jedes MRT ist deutlich spektalulärer. Danach bin ich aufgestanden, habe auf meinen Bruder, der mich abholte, gewartet, wir haben gefrühstückt und sind dann mit dem Auto nach Hause. Alles easy.

Dr. Velazquez meinte, bei ca. 20% der Fälle käme es zu Nebenwirkungen wie z.B. Übelkeit, Kopfschmerzen. verstärktem Gehschwindel. Bisher merke ich absolut nichts. Ich gehe jeden Tag bis zu 10 km spazieren und habe das Gefühl (!!!), der Gehschwindel, der bei mir ohnehin nie besonderes ausgeprägt war, ist jetzt komplett weg. Auch Skifahren (in der Halle) und Joggen funktionierte mit dem AKN, das hatte ich vor dem Eingriff schon getestet. Bouldern und Klettern auch problemlos, da war ich mit AKN genau so mies wie ohne. Erstmal trete ich jetzt aber kürzer, die Spaziergänge müssen als Sport ausreichen. Das hat mir das Lingener Team auch so geraten.

Jetzt, drei Tage nach dem Eingriff, ist immer noch nix. Hörverlust natürlich noch da (bin links so bei ca. 60%, weniger hohe Frequenzen, mit dem Handy telefonieren schwierig, ihr kennt das), aber das schränkt mich nicht sehr groß ein. Rechts höre ich wie ein Adler. Wobei ich jetzt gar nicht weiß, ob Adler besonders gut hören können. Ich habe einen resonierenden Tinnitus, das heißt, der ist lauter, wenn es laut ist, lässt mich aber nachts gut schlafen. Damit kann ich ganz gut leben. Könnte durchaus schlimmer sein.

Das Team in Lingen war, was die möglichen Behandlungserfolge und -risiken angeht, total transparent und offen. Es kann einiges passieren, muss aber nicht. Ein weiterer Hörverlust kann passieren, muss aber nicht. Das hängt davon ab, wie stark der Hörnerv schon kompromittiert ist. Und das zeigt dir keine Bildgebung. Das zeigt nur die Zeit. Die Ohren weiterhin erstmal zu schonen wurde mir empfohlen. Ich bin ein großer Freund von LOOP Earplugs, habe das Modell "Switch", die man in der Dämpfung einstellen kann. In der "Engage"-Einstellung filtern diese nur nervige Obertöne und Reflektionsschall raus. Aber man kann sich ganz normal mit seinem Gegenüber unterhalten. Sehr angenehm!

Ich werde diesen Thread nutzen, den weiteren Verlauf zu schildern. Bisher gibt es halt noch nichts zu Berichten. Hoffentlich bleibt das hier so langweilig ... ;-)

In vier Monaten muss ich jetzt zum Kontroll-MRT. Mal schauen, ob der Kollege dann schon ein wenig geschrumpft ist. Ist unwahrscheinlich, wäre aber toll!

Beste Grüße an alle AKN-Vermieter,

Tim69
m | Jhg. 1969 | AKN links | bestrahlt im November 2024 mit ZAP-X in Lingen | 16 x 11 x 10 mm -> 15 x 11 x 10 mm | Hochton-Hörverlust | Lautstärkeempfindlichkeit | Tinnitus | inzwischen kein Gehschwindel mehr
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Schaba » 01.12.2024, 14:24

Meine Bestrahlung war am 26.11.24 und der Ablauf war genauso, wie von Tim69 beschrieben.
Hinzufügen kann man noch, dass es 3 Kortison Tabletten gab, die vor der Bestrahlung, am selben Abend und am nächsten Morgen eingenommen wurden.
Ich habe auch auf das Beruhigungsmittel verzichtet, da ich beim Anpassen der Maske gemerkt hatte, dass ich dadurch keine Panik bekam.
Aber gut, dass es möglich ist für diejenigen, die ein Problem damit haben .
Insgesamt wurde ich vom ganzen Team regelrecht umsorgt, mit Zeit und Respekt behandelt.
Ich habe am nächsten Tag bereits wieder gearbeitet, das tat mir als Ablenkung gut, weil ich merke, dass ich meinen Körper aktuell sehr stark beobachte. Direkte Symptome nach der Bestrahlung hatte ich nur in der zweiten Nacht mit Schlafproblemen (war sehr aufgedreht).
Jetzt hoffe ich, dass ich zu den 80% gehöre, die keine Nebenwirkungen bekommen.
Einen Wachstumsstopp kann ich wohl frühestens in einem Jahr erwarten.

Alles Gute für alle Betroffenen und eine schöne Adventszeit

Schaba
Jg. 1961, w, verh., 2 Kind.
AN li. 2018 Zufallsbefund 2 mm. 2/2022 Drehschwindel - MRT 6 mm. 2023 MRT 8 mm. 6/24: beids. Lagerungsschwindel, erstmals Hörminderung. 7/24 MRT 11 mm.
26.11.24: ZAP -X in Lingen (28,3 mm³)
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Amsel » 26.12.2024, 21:43

Hallo liebe Schaba,

herzlichen Glückwunsch zur überstandenen Bestrahlung!
Ich wünsche dir, dass du weiterhin keine Nebenwirkungen haben wirst.

Alles Gute und herzliche Grüße,

Amsel
*1962/w. Diagn. 05/2011: AN rechts, 13mm x 8mm x 7mm, intra- und extrameatale Anteile, rechts taub und Tinnitus, OP: 09/2011, Uni-KH Erlangen (translabyrinth. Zugang), Kontr.-MRT: 01/2024 (alles ok), 2024 mehrere Hörstürze li. (leichte Hörmind.)
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Fleur47 » 02.04.2025, 21:27

Hallo Tim69,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Bestrahlung und dass es Dir jetzt besser geht. Ich hoffe auch, dass es so bleibt!
Ich komme übrigens aus Deiner Nachbarstadt, Bochum und stehe aktuell auch wieder vor der Entscheidung mich operieren oder bestrahlen zu lassen; habe 11 Jahre gewartet und muss nun was tun!
Was die ZapX -Behandlung angeht, so ziehe ich sie auch in Erwägung, musste aber heute per Internet feststellen, ,dass meine Krankenkasse die
Behandlung nicht bezahlt; bin bei der Viaktiv und bin extra vor 11 Jahren von der DAK zur Bkk gewechselt, weil ich damals an Cyberknife gedacht habe . Die BKK ist zur Sportlerkrankenkasse Viaktiv geworden und bezahlt laut Internet weder Zapx , noch Cyberknife noch Gammaknife.
Deshalb meine Frage an Dich: hat Deine Krankenkasse die Kosten übernommen, oder musstest Du diese selber tragen?
Ansonsten muss ich halt mal schauen, habe auch an eine OP gedacht, doch da ich in meiner Jugend schon 3 Kopfops hatte, lieber nicht, nur wenn es mir dringend angeraten wird.
Meiin Akn ist in den 11 Jahren um 9 mm gewachsen, ich denke, dass ich jetzt nicht mehr weglaufen kann und wait und scan doch zu riskant sind.
Wenn Du magst, kannst du mir auch gerne eine PN schicken, wenn das in dieser Plattform möglich ist..
viele Grüße
Alexandra
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Tim69 » 02.04.2025, 22:50

Hallo Alexandra,

ich bin bei der TK, und die haben die Kosten problemlos übernommen. ZAP-X ist seit Oktober 2023 grundsätzliche Kassenleistung. Auch die VIVACTIV sollte sich davon nicht ausnehmen können. Die Klinik hat direkt mit der TK abgerechnet. Ich musste diesbezüglich überhaupt nicht mit der TK in Kontakt treten.

Das Bonifatius Hospital Lingen schreibt dazu:

"Für Hirnmetastasen und Akustikusneurinome wird die Behandlung von den gesetzlichen Krankenkassen problemlos übernommen. Grundvoraussetzung ist ein Konferenzbeschluss der Lingener Tumorkonferenz."

Auf der Tumorkonferenz gucken sich Experten aus den unterschiedlichsten Fachgebieten deine MRT-Bilder an und beurteilen dann, ob sich dein Tumor für eine ZAP-X-Bestrahlung eignet. Größe und Lage spielen bei der Beurteilung eine Rolle.

Alles weitere erfährst du hier:

https://www.bonifatius-hospital-lingen. ... ntrum.html

Meinen weiteren Verlauf findest du im Abschnitt "Lebensqualität nach einer AN-Therapie". Spoiler Alert: Mir geht es prima!

Grüße,

Tim69
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Fleur47 » 03.04.2025, 09:51

Hallo Tim,
da bin ich ja erleichtert und werde mich mal an das ZaPx-Zentrum LIngen wenden.
hatte jetzt schon einen Termn in der Uniklinik Essen ausgemacht zur Beratung ob Op oder Bestrahlung; . die machen da Protonentherapie.
also fraktionierte Strahlentherapie in Form von Tomotherapie.
Mein AKN wurde 2014 diagnonistiziert mit einer Größe von 1,9 x 1,2 x 1,6 cm. Laut MRT-Befund von letzter Woche ist es nun 1,8 x 2,1 x 1,8 cm
Ich wurde die ganzen Jahre von meiner HNO in Sicherheit gewogen und die letzten 3 Jahres stand die Größe des AKN garnnicht mehr im Befund imer mit der Aussage es hätte sich nix verändert.
Nun realisiere ich dass er halt doch gewachsen ist. Ich hoffe, dass bei der jetztigen Größe eine Bestrahlung überhaupt noch möglich ist.
Zudem drückt bei mir das AkN aufs Stammhirn.
DAnke für Deine Antwort und alles Gute
Alexandra
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Fleur47 » 03.04.2025, 09:59

PS wo hast Du Dich denn beraten lassen, als Du die Diagnose bekommen hast?
Tim69
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Tim69 » 03.04.2025, 10:20

Hallo Alexandra,

von meinem HNO. Der hat mir EINDRÜCKLICH von einer OP abgeraten und gesagt, dass ich das auf jeden Fall bestrahlen lassen sollte. Weil eine OP halt immer ein relativ großes Risiko der Ertaubung auf der betreffenden Seite hat. Die Chance auf den Erhalt des Hörnervs liegt im Schnitt bei nur 30%.

Von ZAP-X hatte er "schon einmal gehört", aber so richtig Plan hatte er da auch nicht. Er kannte die älteren Techniken Gamma Knife und Cyberknife. Ich bin bei ihm von jetzt an alle 6 Monate und reporte brav. Er schickt AKN-Patienten (so viele hatte und hat er aber nicht) ab jetzt erstmal nach Lingen.

Ich habe mir das alles selbst angelesen und bin jetzt sehr froh, das gemacht zu haben.

Die Kliniken wollen dir halt immer das verkaufen, was sie selbst anbieten. In deinem Fall halt OP oder fraktionierte Strahlentherapie. Die Uniklinik in Holsterhausen, insbesondere Professor Dr. Ebner, ist in Bezug auf OP eine Top-Adresse, keine Frage.

Es kann aber auch sein, dass aufgrund der kompromittierung des Stammhirns in deinem Fall eine Einmalbestrahlung mit Cyberknife oder ZAP-X nicht möglich sein wird, da es bei einer möglichen Schwellung (ich hatte keine, aber das kommt halt in 20 % der Fälle beim ZAP-X vor) zu Komplikationen kommen kann.

Aber Versuch macht klug! Einfach mal anrufen und die MRT-Bilder auf den Patientenserver hochladen. Bei mir hat der Arzt keine Dreiviertelstunde danach angerufen und mir die positive Beurteilung mitgeteilt und wir haben direkt danach einen Termin gemacht. Der Termin war dann nur 6 Wochen danach. Ich habe schon auf Zahnarzttermine länger warten müssen.

Liebe Grüße,

Tim69
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Fleur47 » 03.04.2025, 16:39

Hallo Tim,
ja danke für die Info.
ich hatte vor 11 Jahren, also 2014 schon einmal einen Termin im Alfried-Krupp-Krankenhaus in Essen-Rüttenscheid, Du sprachst von
Holsterhausen...? . Da hatte ich ein Gespräch mit einem Schweizer Arzt, der dann in seinem Schweizer Dialekt ganz komisch gelacht hat und auch gesagt hat, dass ich mich ja warten könne bis ich nix mehr höre und mich ja dann operieren lassen könne! Das fand ich total unsensibel und überhaupt nicht empathisch!
ist das Der Dr. Ebner von dem Du gesprochen hast? Da ich zu diesem Zeitpunkt re noch normal gehört habe, kam da eine Op natürlilch nicht infrage und ich bin da total seelisch betäubt aus diesem Gespräch wieder herausgegangen. Dieser Arzt hätte mich dann auch operiert!
Ich habe gerade noch mal geschaut; es ist doch ein anderer, die haben eine neue Leitung.
Ja, dass mein AkN ans Stammhirn stösst sehe ich auch als Problem für eine Bestrahlung . Ich hatte damals dafür ein Option in der Robert-Janker-Klinik Bonn bei Dr. Boström , der mich dann mit franktionierter Bestrahlung therapiert hätte. Da ich damals in einer sehr schlechten psychischen Verfassung war hatte ich das aber erst einmal abgelehnt, da ich von meiner HNO und auch vom Cybernifezentrum München darauf hingewiesen worden war, dass der Tumor ja vielleicht zum Stillstand gekommen sei.
Also bis jetzt wait and scan und das Akn ist eben doch gewachsen und nicht stehen geblieben. :-(
Am Montag Besprechung des jetztigen Befundberichts mit meiner HNO, den heutigen Termin habe ich verbaselt, da ich eben völlig wieder neben der Spur jetzt bin, wo ich mich damit gerade wieder auseinandersetzte. Bin übrigens jetzt fast 58Jahre, vor 11 Jahren, was ich wie mein Name hir im Forum anzeigt , 47 ....;-)
Ich schaue mir noch einmal deinen Bericht auch an.
liebe Grüße zurück
Alexandra
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Tim69 » 03.04.2025, 16:55

Hi,

nein, Ebner kommt aus Tübingen und ist seit 6 Jahren in Essen. Eine absolute Kapazität. Aber du hast Recht: Rüttenscheid, nicht Holsterhausen. Ich war gerade wegen einer Glaskörperabhebung (auch nicht schön!) an der Uniklinik und hatte das wohl deshalb durcheinander gebracht.

Aber cool bleiben: MRT nach Lingen -> Meinung einholen -> wenn möglich ZAP-X -> wenn nicht, fraktionierte Strahlentherapie. So würde ich jetzt in deiner Stelle verfahren.

Grüße,

Tim69
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Fleur47 » 03.04.2025, 19:26

Guten Abend, Tim,
ja, du hast Recht, so werde ich es machen. War schon auf der Lingener Seite und schreibe die morgen mal an und lade mein MRT hoch.
Drück mir die Daumen!

Ich hatte heute nachmittag noch nach dem Arzt gegoogelt in Bonn, der mich 2014 bestrahlen wollte und habe in der Robert-Janker -klinik in Bonn angerufen und nach der Art der Bestrahlung gefragt. Sie haben mir von einem Bestrahlungsgerät erzählt, dass aktualisiert wurde seit 2014 und besser bestrahlt . Zudem ist Prof. Dr. Boström aus Bonn auch Leiter im Knappschaftskrankenhaus in Bo-langendreer und im Marienhospital in Herne-Eickel, das wusste ich nicht - genausowenig dass die in Bochum knappschaft und Herne Gammaknife einsetzen .,
Ich werde aufjeden Fall mit Prof Dr. Boström auch einen Termin machen.
um dann evtl für die fraktionierte Bestrahlung stationär nach Bonn zu gehen, falls das zapx nichts für mich ist.

so und dann noch der 23. April Termin in Essener Uniklinik, zwecks Beratung OP oder Bestrahlung, den hatte ich zuallererst gemacht und werde ihn auch wahrnehmen.
Das denke ich ist erst einmal genug an Planung: ich muss ein bisschen aufpassen, dass es bei mir nicht in Aktionisms ausartet,

Ich habe mir auch deinen Nachbericht durchgelesen und es hört sich sehr positiv an und hoffe, dass es für Dich so bleibt!

So long, sei gegrüßt
Alexandra
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Fleur47 » 03.04.2025, 21:08

PS ich hoffe die Laserbehandlung...? gegen die Glaskörperabhebung ist positiv verlaufen...? Hatte noch nie davon gehört.... ;-)
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Fleur47 » 15.04.2025, 10:29

Hallo Tim,
Ich habe zunächst einen Beratungstermin in LIngen; Dr. Klassen rief mich, sobald ich meine Unterlagen eingereicht hatte,
an und sagte, mein AkN wäre gut bestrahlbar.
Am 25. April fahre ich dorthin erst zur Beratung u zur weiteren Abklärung.
Meine HNO hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, dass ich das nicht machen soll, ob ich mir meinen Kopf kaputt bestrahlen wolle, mein AKN wäre seit 5 Jahren nicht mehr gewachsen! Allerdings ist das Hörvermögen auf meinem re Ohr wieder schlechter geworden.
Seit der erneuten Auseinandersetzung mit diesem schwierigen Thema habe ich einen Tinnitus wie ein Trecker. Aber da mein AKN
nun schon 2,1 cm in der Länge ist, möchte ich im Grunde genommen nicht länger warten.
Allerdings habe ich schon Angst vor der Entscheidung, da ich Angst habe danach völlig taub zu sein.
Wie ist es mit deinem Hörvermögen nach der Bestrahlung und wie geht es Dir aktuell gesundheitlich?
Viele Grüße
Alexandra
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von Tim69 » 15.04.2025, 14:10

Hi,

nichts Neues seit dem letzten Erfahrungsbericht. Tinnitus tagesformabhängig, mal mehr, mal weniger. Hörvermögen auf der AKN-Seite bei 80%. Alles unverändert gut.

Dein HNO scheint ja ein echter Experte auf dem Gebiet der Radiochirurgie zu sein. Nicht.

Aber so sind Ärzte manchmal. Ein Freund von mir hatte ein super gekapseltes Prostatakarzinom, welches man 1a mit dem Cyberknife hätte bestrahlen können. Der Arzt hat das abgelehnt, weil es "keine Schulmedizin" sei. Zum Glück ist alles gut gegangen und das Karzinom konnte vollständig entfernt werden. Aber der Spruch vom Arzt war schon mehr als grenzwertig.

Grüße,

Tim69
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Re: Bestrahlung im ZAP-X Zentrum am Bonifatius Hospital Lingen | Erfahrungsbericht

Beitrag von DerBerg » 15.04.2025, 21:53

Ich kann echt empfehlen, sich wegen der Bestrahlung bei Dr. Bundschuh im Gamma Knife Zentrum in Hannover beraten zu lassen. Dr. Bundschuh ist sehr unbefangen und wägt die Vor- und Nachteile sehr transparent ab, zumal das Schwannom mit 2,1 cm schon recht groß für eine Bestrahlung ist.
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