CI-Implantate und deren Voruntersuchungen
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Re: CI-Implantate und deren Voruntersuchungen
Ist bei mir nicht gleichbleibend. Mein taubes Ohr reagiert z.B. auf laute Umgebungen aber auch auf Stress oder körperliche Anstrengung. Ich höre dann ein leises Rauschen/Zischen - Zwän beschreibt das mit "unter einer Lüftung zu sitzen" ganz gut. Hab damals im Aufwachraum dem Arzt ganz happy verkündet als er fragte ob ich links höre "ja, ich höre links entweder die Lüftung oder hier zischt eine Leuchtstoffröhre"...
- Konzert und Oropax nur im gesunden Ohr = lautes Rauschen im tauben Ohr vs.
- Konzert und Oropax auch im tauben Ohr = kein Ohrgeräusch.
Wundert mich aber auch nicht, schließlich ist das Innenohr intakt und der Hörnerv wurde vom Operateur nicht bewusst durchtrennt sondern ist aufgrund der intraoperativen Manipulation nur dysfunktional geworden. Aber wenn ich höre wie andere untere einem Tinnitus leiden, würde ich mich nie trauen meine Ohrgeräusche als solchen zu bezeichnen... auch wenn es streng genommen natürlich auch in Tinnitus ist...
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Re: CI-Implantate und deren Voruntersuchungen
ich leide auch an einem Tinnitus. Er kam erst ca. vier Wochen nach der OP und wird in lauten Situationen extrem laut. Dann habe ich jeweils das Gefühl, dass eine Art Lärmwolke von der rechten Seite bis in die Mitte meines Kopfes drückt. Echt ätzend. Es schränkt mich in meinem sozialen Leben extrem ein.
Ich höre den Tinnitus ja eigentlich immer, aber wenn ich Zuhause bin, ist er sehr dezent und stört mich kaum. Die lauten Situationen sind aber fast unerträglich. Das macht mich echt fertig. Auch aus diesem Grund würde ich mir wünschen, dass ich ein CI machen könnte....
@Loriplum / Nora: Hattest du deinen Untersuch schon? Und wenn ja, wie ist es gelaufen?
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Re: CI-Implantate und deren Voruntersuchungen
ich war in der CI-Sprechstunde, konnte aber den Prom-Test aus psychischen Gründen nicht machen. Ich bin schon beim Absaugen des linken Ohres durchgedreht, da war an einen Nadel-Test nicht zu denken.
Man hat mir dann noch gesagt, dass ich das jederzeit wieder versuchen kann, man mir aber eigentlich keine Hoffnung machen will. Es gäbe da keine positive Erfahrung mit in Kiel, soll heißen: die haben NOCH NIE einer Person mit Taubheitsfolge durch AKN-Op zu einem erfolgreichen CI verhelfen können.
Eine andere Betroffene hat mir berichtet, sie habe auch mit diversen Kliniken gesprochen, die Tests gemacht (negativ) und ihr wurde darüber hinaus gesagt, dass es selbst bei positivem Testergebnis nur sehr, sehr wenige Patienten gibt, bei denen das CI dann die Lösung war, die meisten würden den Hörnerv mit der Zeit doch "verlieren" und das CI wieder explantieren lassen. Was davon stimmt und um welche Zahlen es sich handelt, weiß ich aber nicht.
Bist du schon weiter?
LG Nora
intra- und extrameatales AKN linksseitig, 2 Ops 2017, AHB, linksseitig taub, Tinnitus, Doppelbilder bei schnellen Bewegungen (mit dem Rad über Kopfsteinpflaster ist eine Kamikaze-Aktion

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Re: CI-Implantate und deren Voruntersuchungen
Herzlichen Dank für dein Update. Oh mann, das tönt sehr unangenehm. Tut mir leid für dich - oder besser für uns... Was meinst du denn mit "Beim Absaugen des linken Ohrs"? Warum mussten die da etwas absaugen?
Ich bin bei mir noch nicht weiter. Ich plane aber, demnächst nochmals Kontakt mit der Klinik aufzunehmen und die Details mit den Ärzten anzuschauen. Allerdings habe ich wenig Hoffnung. Vor allem auch, nachdem ich deine Zeilen gelesen habe.


Ich wünsche dir jedenfalls trotzdem alles Gute. Ich melde mich bei dir wenn ich mich nochmals mit den Leuten hier am Unispital in Zürich getroffen habe.
Herzliche Grüsse und einen schönen Abend
Carmen
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Re: CI-Implantate und deren Voruntersuchungen
Viele Grüsse
Sven
Twelve-Month Outcomes of Simultaneous Translabyrinthine Resection and Cochlear Implantation
Karl W Doerfer 1, Christian G Fritz 2, Sandra L Porps 2, Robert S Hong 2, Jeffrey T Jacob 3, Seilesh C Babu 2
Otolaryngol Head Neck Surg
2023 Jan 30. doi: 10.1002/ohn.261.
Abstract
Objective: Audiometric outcomes at 12 months following simultaneous translabyrinthine (TL) resection of vestibular schwannoma (VS) and cochlear implantation (CI).
Study design: Prospective cohort study.
Setting: Tertiary referral center.
Methods: Adult patients undergoing TL resection of sporadic, unilateral VS ≤ 2 cm were prospectively enrolled. Preoperative testing included binaural AZBio in noise and quiet and unilateral Consonant-Nucleus-Consonant (CNC). Tinnitus Handicap Index (THI) and Speech, Spatial, and Qualities of Hearing (SSQ) questionnaires were also completed. Patients underwent TL resection with simultaneous CI. The preoperative test battery was repeated at 1, 3, 6, and 12 months after activation. Statistical analysis was performed to characterize short-term outcomes (preoperative to 3 months), longer-term outcomes (3-12 months), and overall changes during the preoperative to 12-month period.
Results: AZBio, CNC, and THI improved at 3 months with no significant changes thereafter and showed durable improvement at 12 months compared to preoperative testing. While SSQ did not improve at 12 months, a subset of patients showed either recovery or improvement of SSQ-spatial subscores. Patients with cerebellopontine angle tumors had poorer performance, although the impact of tumor size and location could not be deduced based on the small sample size.
Conclusion: Patients undergoing simultaneous CI and TL resection of VS had durable improvements in speech perception and tinnitus severity 12 months following surgery. Subjective improvements in localization were not observed. Additional studies are needed to determine which VS patients are optimal candidates for CI.
Keywords: cochlear implants; single-sided deafness; tinnitus; vestibular schwannoma