Angst vor AKN

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Angsti12
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Angst vor AKN

Beitrag von Angsti12 » 08.03.2018, 11:47

Sehr geehrtes Forum,

Ich habe angst, dass ich an einen Akustikusneurinom (Hörnervtumor) leide - ist meine Angst berechtigt?

Ich war bei 5 Ärzten (3x HNO 2x Allgemeine) und alle sagten das selbe "STRESS".

• Trommelfell - OK
• Ohren sauber
• keine Entzündung/Schwellung
• Knochen am Ohr - OK
• Hörtest - OK

nur ich habe dieses Geräusch im Ohr, sonst höre ich prima.

folgendes wurde probiert:
• Multivitamin Nahrungsergänzung
• Durchblutungsförderndes Medikament
• Baldibaran Tropfen (gegen Stress)
• spätere Erkältung auskuriert (es trat auf ohne Erkältung)

das Ganze brachte keinen Erfolg und es ist schon gut 3 Monate her, langsam mache ich mir sorgen.

Schmerzen o.ä. habe ich ja keine.

Kann es nun der besagte Akustikusneurinom sein? Ich habe so eine Angst davor - vllt könnt ihr mir die Angst nehmen

Mit Freundlichen Grüßen
snowdog
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Re: Angst vor AKN

Beitrag von snowdog » 08.03.2018, 20:52

Lieber Angsti12, liebe Forenbesucher,

willkommen im Forum.

Ich habe Angsti12 bereits per VN eine Antwort geschrieben.

Es passiert hin und wieder, dass eine Internetrecherche nach
Suchbegriffen auch zu unserem Forum und den IGAN-Seiten führt.
Und auch wenn daraus eine etwas intensivere Lesestunde zu
diversen Symptomen werden kann, so ist es ratsam, diese
Informationen im Zusammenhang mit einer bestätigten Diagnose
„Akustikusneurinom“ zu begreifen.

Auch wenn Verunsicherung und Ängste einen Verdacht herleiten
mögen, die Tumorerkrankung gehört zu den sog. Seltenen
Krankheiten (stat. Häufigkeit der Erkrankung 1 auf 100.000 Menschen),
ein AN gehört also nicht zu den Standard-Diagnosen bei vielen
beobachteten Symptomen.

Das Forum und die IGAN-Seiten richten sich an Betroffene
mit einer bestätigten Akustikusneurinom-Diagnose, die i.d.R.
mittels MRT mit Kontrastmittelgabe zweifelsfrei erstellt werden kann.
Im Umkehrschluss bedeutet dies: es ist sehr wahrscheinlich, dass
die Ursache beobachteter Symptome eine andere ist.

Ein Hörtest bei einem HNO mit dem Ergebnis „ok“ z.B. ist für ein AN
untypisch, bei Vorliegen eines Tumors differieren die Messergebnisse
signifikant.

Störgeräusche im Ohr (Tinnitus) sind sehr belastend und häufig
stressbedingt, sie können aber auch nach einem Trauma oder Hörsturz
auftreten. Im Zusammenhang mit einem Akustikusneurinom treten sie
oft variierend auf, u.a. bedingt durch Veränderungen (Größenzunahme)
im Gewebe.

Ein erfahrener HNO wird eine Hörtestreihe auf Veränderungen
analysieren und mögliche Ursachen abklären. Dies kann man im
vertraulichen Arztgespräch ansprechen.

Beste Grüße
snowdog
snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne,
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
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