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AN und Handy

Verfasst: 02.01.2017, 17:43
von Carsten1
Hallo zusammen,

ich habe ein wenig im Internet nach den Ursachen eines AN gesucht und bin dabei auf das Thema Handy gestoßen.
Mich würde interessieren, ob bei euch das AN auf der Seite aufgetreten ist, mit dem ihr vorwiegend mit dem Handy telefoniert habt, was bei mir der Fall ist.


Gruß, Carsten1

Re: AN und Handy

Verfasst: 02.01.2017, 21:36
von Jessica
Hallo Carsten,

ich bin auch auf einige Bericht im Internet gestoßen. Einen fand ich sehr interessant. Vielleicht kennst du ihn, wenn nicht, es lohnt sich ihn zu lesen.

Zeitenwende und Bewusstsein: Eine Millionen Dollar schwere Mobilfunkstudie warnt vor Gehirntumoren
http://z-e-i-t-e-n-w-e-n-d-e.blogspot.d ... e.html?m=1

Bei mir ist es auch die Seite mit der ich immer telefoniert habe.
Ganz interessant war es auch zu sehen wie Prof. Dr. Samii telefoniert. An dem Abend vor meiner Op war er noch kurz in meinem Zimmer. Als sein Handy klingelte schaltete er direkt auf Lautsprecher und hielt es nur vor den Mund nicht ans Ohr.

Ich denke da ist was dran aber bewiesen ist ja noch nichts :?

LG Jessica

Re: AN und Handy

Verfasst: 05.01.2017, 09:24
von Mountain
Hallo

Gerne möchte ich euch mitteilen das es bei mir auch die Seite ist wo ich immer telefoniert habe. Nämlich rechts. Am linken Ohr hatte ich das Handy sehr selten.
Ich habe danach nur noch mit Kopfhörer telefoniert.

Gruss mountain

Re: AN und Handy

Verfasst: 06.01.2017, 12:18
von snowdog
Lieber Carsten1, liebe Mitabstimmer und -leser,

das Thema "Strahlenbelastung durch Mobilfunk" beschäftigt wohl jeden
Nutzer, für uns AN-Betroffene ließe sich ja so etwas wie ein Anfangsverdacht
herstellen - aber bisher gibt es keinen dokumentierten direkten Zusammenhang.

Da sich die Frage auf einen persönlichen Erfahrungswert stützt, also
die Beobachtung "Tumorseite = Telefonierseite" abfragt, ist es zunächst
als Momentaufnahme interessant.

Ich möchte darauf hinweisen, dass Artikel, Erhebungen und Studien zu diesem
Thema mit einer gewissen kritischen Distanz zu betrachten sind, was sicherlich
nicht ganz einfach fällt. Vielleicht mag unser ANFux aus der Sicht des
Strahlenphysikers dazu etwas anmerken... ?

Als Bestandteil der Eigenbeobachtung bin ich gespannt, welches Verhältnis
sich hier im Forum herausstellt.

Beste Grüße
snowdog

Re: AN und Handy

Verfasst: 21.04.2017, 12:05
von Carsten1
Hallo,

ich denke mal viele von euch haben aus der Presse den Fall von Roberto Romeo gehört, der den Tumor , in Italien, als Berufskrankheit bestätigt bekommen hat. ( http://www.news.de/gesundheit/855663814 ... o-romeo/1/ )
Was meint ihr dazu ?
Wäre hier in Deutschland dies auch möglich ?

Re: AN und Handy

Verfasst: 23.04.2017, 15:48
von PHS65
Hallo Carsten1,

da meine Frau Italienerin ist, und wir italienische Nachrichten schauen, habe ich die Info auch bekommen.
Berufsbedingt bin auch ich seit 1996 extrem viel am Handy. Im Herbst 2016 wurde bei mir dann das AKN gefunden :-(
Bisher wurde von allen ( meinen ) Ärzten ein Zusammenhang Handynutzung < - > AKN ausgeschlossen.

Ich wüßte auch gerne warum das in Italien als Berufskrankheit anerkannt wird, und in D. noch nicht mal darüber nachgedacht wird :(

Hat jemand eine Idee ob und wie man eine entsprechende Anekennung bekommen kann ??

LG P.S.: Mit AKN-Op; Einseitiger Taubheit und 2 Bandscheiben Vorfällen hat es bei mir ( trotz Widerspruch, nur zu GdB 40 gereicht :-(

Re: AN und Handy

Verfasst: 24.04.2017, 09:48
von snowdog
Lieber Carsten1, lieber PHS65,

aus den Berichten zum italienischen Urteil geht leider nicht hervor,
ob es sich bei dem Tumor explizit um ein Akustikusneurinom handelt.

Allerdings ist interessant, dass eine Anerkennung als Berufserkrankung
damit einen Zusammenhang zwischen Handystrahlung und
Tumorerkrankung zugrundelegt und zulässt.
Es bleiben leider viele Fragen offen.

Beste Grüße
snowdog

Re: AN und Handy

Verfasst: 25.04.2017, 18:48
von Carsten1
Ich habe mal ein wenig gegoogelt und bin bei dem Thema auf die Info gestoßen, das man den Anspruch, bzw. den Wunsch des Anspruches mit dem Betriebsarzt besprechen sollte, der dann eine Stellungnahme schreibt und die Sache an die zuständige Berufsgenossenschaft weitergibt.
Wenn kein Betriebsarzt verfügbar ist, kann man auch zu seinem Hausarzt gehen der die Meldung dann macht.
Die Berufsgenossenschaft wird dann auf einen zukommen und evtl. noch weitere Untersuchungen, Gutachten etc. beauftragen.

schauen wir mal was da so machbar ist.

Re: AN und Handy

Verfasst: 26.04.2017, 21:26
von elf
Carsten1 hat geschrieben:...schauen wir mal was da so machbar ist.
Was heißt das: "Was da so machbar ist"?

Bisher hat noch niemand den Zusammenhang zwischen Handy-"Strahlung" und AKN beweisen können.
Die Schwarzkittel in Italien sind halt keine Weißkittel.

Der Drops ist noch nicht gelutscht.

Wie wäre es denn mit dem Zusammenhang : "Holzschutzmittel und AKN"?
Oder Stickoxide und AKN?

Was ist da "machbar"?

Re: AN und Handy

Verfasst: 15.05.2017, 11:03
von elf
snowdog hat geschrieben:...ob es sich bei dem Tumor explizit um ein Akustikusneurinom handelt.
...
Es bleiben leider viele Fragen offen.
http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa ... 16201.html

Offenbar handelt es sich um ein Akustikusneurinom.

Leider bleiben viele Fragen wirklich offen.

Es handelt sich offensichtlich um eine reine Entscheidung der Juristen, die sich auf die Beurteilung eines einzigen Fachmannes (?) berufen.

So etwas gibt es häufiger.

Ich schätze, es wird eine Neuaufrollung des Falles geben.
BfS:
«Aktuelle Studien geben derzeit keinen Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen Handystrahlung auf der einen und Tumorerkrankungen auf der anderen Seite»

Re: AN und Handy

Verfasst: 13.06.2017, 19:38
von Schnecki
Hallo zusammen,

mein Tumor war da wo ich immer mein DECT-Telefon gehalten habe, die sind ja quasi gleichzusetzen mit dem Handy.
Ein paar Monate nach der Kof-OP hab ich mir übers Internet ein Telefon mit Schnur bestellt. Und die Mikrowelle ist aus der Küche rausgeflogen... Ich bin auch elektrosensibel, und ich habe das Gefühl dass mein operiertes Gehirn auch noch mal sensibler ist als vorher. Elektrosensibel sind nur ganz wenige (aber z.B. auch Leute mit Schwermetallbelastungen, sensible Menschen etc...). Meine Beschwerden waren ein diffuses Unwohlsein, Nervosität bis hin zu Schmerzen.... Zuerst habe ich in meiner Wohnung pers Sicherungsschalter immer alle nicht benötigten Stromkreise abgeschaltet, und damit spare ich auch jeden Monat ein paar Euro Stromkosten. Vor allem nachts (batteriebetriebene Taschenlampe und batteriebetriebener Wecker). Nach langer Suche fand ich Strahlenschutzprodukte, die mir helfen. BioProtect ist recht preiswert, bringt aber schon richtig viel. Ich trage die Karte am Körper (im Brustbeutel), Handysticker haben die auch. Ich habe aus Schusselichkeit eine Karte zuviel bestellt und die lag lange Zeit auf einem (nichtmetallischem) Holzmöbel (Nachttisch). Damit bin ich gut gefahren.
Meine Erfahrung mit dem VitaChip ist die, dass ich seit ich Laptop, Modembox, Handy und zwei kleine reine Silberstücke gechippt habe, dass ich nun viel länger am PC sitzen kann, ohne Beschwerden zu bekommen. Im Gegenteil, die scheinen mir auch noch gut zu tun, und da ich sie um mein Bett herum verteilt habe, hat sich meine Schlafqualität und das Gedächtnis / die Konzentration verbessert. Es gibt auch noch Produkte von anderen Firmen, die auf mich einen seriösen Eindruck machen. Es reagiert auch jeder unterschiedlich, und für solche Fälle hat man als Kunde bei seriösen Anbietern ja ein Rückgaberecht. Natürlich sieht der Strahlenschutz unter dem T-Shirt jetzt nicht so toll aus. Ich freue mich aber über die Beschwerdefreiheit. Es gibt auch noch Elektrosmog-Schutz, den man wie ein Schmuckstück tragen kann, und die auch nicht schlecht aussehen, aber ich habe mit diesen Produkten noch keine eigene Erfahrung....
Wenn man die Sticker auf den Geräten kleben hat, kann man die wie gewohnt benutzen...
Ich bin auf das Theme elektrosensibel aufmerksam gemacht worden, netterweise. Und dann habe ich Geräte abgeschaltet und mir ging es damit augenblicklich besser. Aber durch diese Maßnahme ist man ja nicht vor den Aktivitäten der Nachbarn geschützt. Von daher sind die Strahlenschutzprodukte für mich ein Hauptgewinn in Lebensqualität...

Vielleicht hilft es ja jemandem weiter...

Liebe Grüße

Schnecki

Re: AN und Handy

Verfasst: 13.06.2017, 19:52
von elf
Schnecki hat geschrieben: 1. mein Tumor war da wo ich immer mein DECT-Telefon gehalten habe, die sind ja quasi gleichzusetzen mit dem Handy.
2. Ich bin auch elektrosensibel, und ich habe das Gefühl dass mein operiertes Gehirn auch noch mal sensibler ist als vorher.
3. BioProtect ist recht preiswert..
4 ...Wenn man die Sticker auf den Geräten kleben hat, kann man die wie gewohnt benutzen...
5. Vielleicht hilft es ja jemandem weiter...
1. Mein Tumor war an der anderen Seite und ich habe immer Schnurtelefon gehabt.
2. DAS ist sicher Spökenkiekerei. ...Was ist am Gehirn operiert worden?
3. Es nicht zu kaufen: Das ist NOCH preiswerter
4. Wie bitte?
5. Eher nicht
__________

Schnecki, es völlig normal, dass man als Betroffener ein Kausalitätsbedürfnis hat.
Geht mir als Betroffener auch so.

Das wissen auch die Hökerer von Eso-Zeug.

Gute Besserung

Re: AN und Handy

Verfasst: 28.07.2017, 15:29
von Felipina
Hallo Schnecki, Elf und alle anderen Interessierten,

das Thema kommt mir auch ab und an in den Sinn, gerade wenn ich mal wieder vor einem elekronisch aktiven Laptopbildschirm sitze,,,

Bei mir ist das AN nicht auf der Handy - etc. Seite,
und:

:P :P ich muss mich gerade krümmen, da ich bei Elektrosmog auch intensiv an Geldmacherei denken muss. Aber... wer weiß.

Ich halte mich mit Geld ausgeben auf JEDEN FALL ZURÜCK, muss doch AN-bedingt auch etwas haushalten...

Aber, wenn man sicher mit guter Erfahrung mit?Antistrahlungszeug hat?, ich will nicht über etwas schlecht reden, das ich nicht verstehe, zu Dir, Schnecki.


Viele Grüße von der vor der OP krankgeschriebenen und evtl. unterbeschäftigten :oops:
Felipina

Re: AN und Handy

Verfasst: 30.07.2017, 16:29
von Misch
Hallo,
Interessantes Thema!
Ich hatte das erste Handy sehr früh, so Ende der 90-er Jahre. Diagnose AKN aber ca. 10 Jahre später. Hatte anfangs auch stark das Handy in Verdacht, aber dann gelesen, dass das erste AKN, welches als solches anerkannt wurde und wo der Patient damals auch schon die OP überlebte, 1894 war.
Was war dann bei unseren AKN-Ahnen der Auslöser?
Ich vermute, dass durch die Wärme die bei längeren Telefonaten am Ohr entsteht, ein Wachstum fördern kann. Ursache glaube ich nicht. Trotzdem telefoniere ich seither Mobil nur noch mit Kopfhörer.
Für mich ist die große Unbekannte die Psyche.
Freue mich auf weitere Beiträge.
Misch

Re: AN und Handy

Verfasst: 01.08.2017, 00:20
von Schnecki
Hallo Misch, Felipina, elf und andere Interessierte,

irgendwie habt Ihr alle auch recht.

Vor ganz langer Zeit habe ich in einer Fernsehzeitschrift mal einen Artikel gelesen. Ich habe ihn aber nicht aufgehoben, daher weiss ich den genauen Wortlaut nicht mehr. Es ging um eine südfranzösische Studie, zum Thema Handy und Gehirntumor (aber nicht explizit AKN). Wenn ein Prozess begonnen hätte, könne das Handy das Wachstum vergrößern (oder beschleunigen). Und wenn irgendwie man ein Risiko hat, an so was zu erkranken, dann würde sich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Krankheit ausbricht.
Die Hitze mit dem DECT-Telefon am Ohr und Kopf habe ich auch gespürt, mir nichts dabei gedacht. Nach dem ich diesen Artikel gelesen hatte, konnte ich mein DECT-Telefon nicht mehr in der Wohnung haben und habe mir dann für ungefähr 13 EUR eines mit Schnur gekauft und das sie bereut....

Ach ja, und wegen Psyche. Es gibt auch Forschungen über den Zusammenhang zwischen schweren Erkrankungen und zum Beispiel vorausgegangenen Schicksalsschlägen. Und bei Krebs (alle möglichen, nicht explizit AKN) konnte auch so ein Zusammenhang nachgewiesen werden. Und diverse Prinzipien im Zusammenhang von Zustand des Herzens / Herzenshaltungen und Gesundheit werden seit 2000 Jahren auch in der Bibel beschrieben.

Und beim Thema Schutz vor Elektrosmog ist auch ganz viel Zeug auf dem Markt, das überteuert ist.
Esoteriker sind auf diesem Markt definitiv auch vertreten, und dass es da auch einige vorsätzliche Betrüger gibt, will ich auch nicht ausschließen. Es gibt Produkte, die vom Ansatz her auch nicht so sinnvoll sind. Und dann gibt es tatsächlich ein paar Produkte, quasi wie die Nadeln im Heuhaufen, wo Forschungen dahinter stecken und die vielen von den Betroffenen auch wirklich was bringen. Aber auch bei den seriösen Firmen ist nicht jedes Produkt für jeden das Richtige.

Jeder Körper ist anders (Konstitution, Schwachstellen...) und jeder ist auch unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Und das ist nicht alleine das eigene Handy. Die Aktivitäten der Nachbarn können auch durch Decken und Wände strahlen. Wenn man ins Internet geht, kann man ja sehen, wie viele Drahtlosnetzwerke zur Verfügung stehen. Meine Wohnung ist ganz klein. Schreibtisch neben dem Bett und da ist das ganze Computer-und Telekommunikationszeug drauf. Sicherheitsabstand aus Platzgründen nicht drin... Von daher habe ich später mein WLan durch LAN-Kabel ersetzt. Und schalte nachts die Sicherungen aus... Außerdem enthalten bei mir alle Möbel Metall. Holz wäre besser, und selbst Plastik... Aber so ist es nun mal und mit meinen Schutzstickern kann ich das ganz gut lösen (bzw. von Geräten, die ich nicht brauche ist der Sicherungsschalter umgelegt oder das Kabel gezogen...). Bei Leuten, die ein großes Haus haben, verteilen sich die Geräte viel mehr. Dann ist es auch klar, dass diese Leute das nicht so spüren...

Von daher muss ich sagen, da ist es tatsächlich so, dass jeder seine eigene Wahrheit hat, was ihm guttut...

Ich bin eine der wenigen Elektrosensiblen, und hatte ganz üble Beschwerden wenn bestimmte Geräte Strom haben. Ich kenne da schon mehr Leute mit Laktoseintoleranz, Heuschnupfen, Neurodermitis und so. Bis ich da was gefunden habe, was mir meine Beschwerden lindert habe ich ganz lange Zeit gesucht. Und auch gefunden. Nach dem ich die Sachen gekauft habe, habe ich sogar noch was richtig Preiswertes gefunden, was von Ansatz her Hand und Fuß haben könnnte. Weil die gekauften Produkte mir aber so gut tun, meine Beschwerden schon fast gegen Null reduzieren habe ich es nie bereut, dass ich dafür das Geld zusammengekratzt habe.

Und ich bin auch keine Technikerin. Ich probiere aus, lese viel und dann gehe ich nach Gespür und Logik, was für mich stimmig ist und was im Budget ist. Auch ich kann noch nicht arbeiten und habe es daher finanziell auch nicht dicke.

Und wenn man die Beschwerden nicht hat, wenn Handys, Fernseher oder andere Sachen an sind, dann muss man ja auch das Geld für solche Schutzprodukte nicht ausgeben.

Und Gesundheit ist auch immer eine Summe vom kompletten Paket. Je nach Region ist man unterschiedlich stark auch Umweltverschmutzungen ausgesetzt. Dagegen kann man nichts machen. Aber mit gesunder Ernährung kann man dem Körper unterstützen. Auch eine gute Psychohygiene oder Sonnenschein bringen viel für die Gesundheit, ohne dass es was kosten muss... Und manchmal trifft einen auch ganz unverschuldet was von aussen, was dann das Fass zum Überlaufen bringt, oder eine Krankheit zum Ausbruch.

Und jeder muss dann für sich persönlich schauen, was es ist, dass ihn/sie in die Balance bringt. Das ist dann für Euch vielleicht was anderes als für mich. Aber wenn ihr sucht, werdet ihr auch finden...