Druck auf Ohr, Nackenverspannung und tinitus

Antworten
zinar008
Beiträge: 1
Registriert: 04.07.2014, 11:33
Land: D
Geschlecht: m
Geburtsjahr: 1996
Wohnort: Berlin

Druck auf Ohr, Nackenverspannung und tinitus

Beitrag von zinar008 » 05.07.2014, 11:50

Hallo, es fing letzte woche Donnerstag bei mir an mit Nackenbeschwerden und Kopfschmerzen, die kopfechmerzen sind sehr leicht, dann hatte ich plötzlich am Samstag letzte Woche einen Tinitus auf beiden Ohren, jedoch vorwiegend auf rechts.ich bin dann zum arzt gegangen der hat bei mir eine ohrspülung vollzogen, was jedoch nichts brachte, sondern ganz im Gegenteil seit dem habe ich so ein Druck Gefühl in beiden ohren, am nächsten bin ich wieder zum Arzt gegangen der hat ein hörtest gemacht und meinte es liegt kein hörsturz zu folge. hat mir dann kortision und pentoxifyllin verschrieben. ich nehme jetzt die mittel seit 2.Tagen. und heute habe ich noch Halsschmerzen dazu bekommen.. diese Kombination von Symptomen ist irgendwie total bizarr,kann die verstopfung im ohr eig von dem schleim der erklätung kommen? weil ohren schmalz habe ich ja nicht mehr drin aufgrund der spülung, ich hab angst dass es ein Tumor sein könnte wie ein akkustikneurinom..hoffe könnt mir weiterhelfen
snowdog
Beiträge: 700
Registriert: 03.07.2009, 23:15
Land: D
Geschlecht: m
Geburtsjahr: 1962
Wohnort: Hessen - D

Re: Druck auf Ohr, Nackenverspannung und tinitus

Beitrag von snowdog » 05.07.2014, 16:12

Lieber zinar008,

"weiterhelfen" im Sinne einer abklärenden Antwort werden wir Dir
vermutlich nicht können.

Du beschreibst Symptome, wie Sie bei einer Tumorerkrankung
Akustikusneurinom verbreitet anzutreffen sind - ob ein AN
bei Dir vorliegt, lässt sich nur mittels Bildgebung durch ein MRT
feststellen.

Zunächst mal ist es ein richtiger Schritt, einen Arzt (HNO)
zu konsultieren - denn spontan auftretende Symptome wie
ein Hörsturz, Tinnitus oder straker Ohrdruck könne ganz unterschiedliche
Ursachen haben. Ein Hörsturz kann z.B. durch Stress verursacht
sein, Kopf- und Nackenschmerzen durch muskuläre Verspannungen,
Tinnitusbeschwerden können traumatische Ursachen (Knall/Lärm)
oder auch organische Gründe haben.

Warum denkt ein HNO nicht primär an ein Akustikusneurinom ?
Die Antwort könnte lauten: weil es eine sehr seltene Erkrankung ist
(statistisch betrachtet tritt der Tumor bei einem von 100.000
auf...).
"Typisch" für ein AN sind häufig auftretende Symptome, die sich
langsam verändern (heftiger werden bzw. neben andere auftreten).
Da dieser Tumor i.d.R sehr langsam wächst, sind spontan heftige
Beschwerden "aus dem nichts" nicht typisch. Ein anfangs kaum
bemerktes Nachlassen des Hörvermögens (einseitig), evt.
Schwindel, Schwächegefühl, Taubheitsgefühl - dies "passt"
eher zu einem Akustikusneurinom - und wird dennoch oft sehr
spät diagnostiziert.

Du findest auf den IGAN-Infoseiten sehr viel Hintergrundinformationen
zur Erkrankung - Du wärest nicht der erste, der beim Googeln im
Internet übereinstimmende Symptome zu gänzlich anderen
Erkrankungen gefunden zu haben glaubte. Vielleicht irre ich mich
in der Annahme, dass es Dir so ähnlich gegangen ist ?

Akute Symptome werden mit u.a. mit Cortisongaben behandelt,
weil sich damit Ergebnisse (Verbesserungen) erzielen lassen.
Nebenwirkungen, die dabei auftreten können, beurteilt der
Facharzt genauso, wie er den Behandlungsverlauf dokumentiert.
Darauf erstellt er seine Diagnose.

Danach bleibt Dir immer noch die Möglichkeit, einen anderen
Spezialisten aufzusuchen, solltest Du mit der Behandlung nicht
zufrieden sein oder die Symptome weiterhin anhalten.
Solange besteht kein Grund, von einer Tumorerkrankung auszugehen.

Gute Besserung und beste Grüße

snowdog
snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne,
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
Antworten