Druck auf Ohr, Nackenverspannung und tinitus
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Druck auf Ohr, Nackenverspannung und tinitus
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Re: Druck auf Ohr, Nackenverspannung und tinitus
"weiterhelfen" im Sinne einer abklärenden Antwort werden wir Dir
vermutlich nicht können.
Du beschreibst Symptome, wie Sie bei einer Tumorerkrankung
Akustikusneurinom verbreitet anzutreffen sind - ob ein AN
bei Dir vorliegt, lässt sich nur mittels Bildgebung durch ein MRT
feststellen.
Zunächst mal ist es ein richtiger Schritt, einen Arzt (HNO)
zu konsultieren - denn spontan auftretende Symptome wie
ein Hörsturz, Tinnitus oder straker Ohrdruck könne ganz unterschiedliche
Ursachen haben. Ein Hörsturz kann z.B. durch Stress verursacht
sein, Kopf- und Nackenschmerzen durch muskuläre Verspannungen,
Tinnitusbeschwerden können traumatische Ursachen (Knall/Lärm)
oder auch organische Gründe haben.
Warum denkt ein HNO nicht primär an ein Akustikusneurinom ?
Die Antwort könnte lauten: weil es eine sehr seltene Erkrankung ist
(statistisch betrachtet tritt der Tumor bei einem von 100.000
auf...).
"Typisch" für ein AN sind häufig auftretende Symptome, die sich
langsam verändern (heftiger werden bzw. neben andere auftreten).
Da dieser Tumor i.d.R sehr langsam wächst, sind spontan heftige
Beschwerden "aus dem nichts" nicht typisch. Ein anfangs kaum
bemerktes Nachlassen des Hörvermögens (einseitig), evt.
Schwindel, Schwächegefühl, Taubheitsgefühl - dies "passt"
eher zu einem Akustikusneurinom - und wird dennoch oft sehr
spät diagnostiziert.
Du findest auf den IGAN-Infoseiten sehr viel Hintergrundinformationen
zur Erkrankung - Du wärest nicht der erste, der beim Googeln im
Internet übereinstimmende Symptome zu gänzlich anderen
Erkrankungen gefunden zu haben glaubte. Vielleicht irre ich mich
in der Annahme, dass es Dir so ähnlich gegangen ist ?
Akute Symptome werden mit u.a. mit Cortisongaben behandelt,
weil sich damit Ergebnisse (Verbesserungen) erzielen lassen.
Nebenwirkungen, die dabei auftreten können, beurteilt der
Facharzt genauso, wie er den Behandlungsverlauf dokumentiert.
Darauf erstellt er seine Diagnose.
Danach bleibt Dir immer noch die Möglichkeit, einen anderen
Spezialisten aufzusuchen, solltest Du mit der Behandlung nicht
zufrieden sein oder die Symptome weiterhin anhalten.
Solange besteht kein Grund, von einer Tumorerkrankung auszugehen.
Gute Besserung und beste Grüße
snowdog
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.