Positives 1 Jahr nach AN-OP

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Robeck
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Positives 1 Jahr nach AN-OP

Beitrag von Robeck » 24.07.2010, 13:52

Liebe LeserInnen!

Eigentlich wollte ich mich am 9. Juli zum 1-jährigen Jubiläum meiner Operation melden, denn in letzter Zeit war ich ziemlich wenig aktiv hier im Forum.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass es mir sehr gut geht und vermutlich geht es den meisten Mitgliedern so; man hat ein Problem und meldet sich hier, bekommt Informationen, Hilfe und Motivation. Und natürlich liest man häufig Negatives.

Gerade deswegen ist es mir wichtig, hallo zu sagen und zu zeigen dass es mir - stellvertretend für viele - wieder gut geht.
Ich bin einseitig taub - na und? Gewöhnungssache, genauso wie der Tinnitus.

Ich wünsche euch allen alles Gute und viel Kraft im Umgang mit eurem akn!

Beste Grüße
Robeck
Robeck: m, 1979, AKN re 16x12 mm, T3b, am 3.4.09 diagnostiziert, einseitige Hörminderung -80dB bereits vor der Op.
Operiert am 9.Juli.09 bei Tatagiba, keine Fazialisparese, kein Schwindel, Hörnerv erhalten. Tinnitus.
ANFux
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Re: Positives 1 Jahr nach AN-OP

Beitrag von ANFux » 28.07.2010, 17:22

Lieber Robeck,

danke für Deinen kurzen, aber positiven Bericht ein Jahr nach Deiner Operation.
Nachdem Ulrike1951 in der Rubrik "Entscheidung Operation oder nicht?" die Frage gestellt hat, warum so wenige Positives berichten und vor allem, warum darauf so wenig geantwortet wird, kam mir nach Deinem Beitrag die Idee, dieses Thema offen für alle zu halten.
Ich wünsche mir, daß die/der eine oder andere nach einem Jahr sich an die IGAN erinnert und sich mal kurz meldet.
Also,

liebe Forumsleser,

meldet Euch nach rund einem Jahr (oder zu jeder anderen Zeit) hier und skizziert ganz kurz, wie es Euch geht. Ds Interesse ist groß, die positive Wirkung wird nicht ausbleiben.

Herzliche Grüße
ANFux, Moderator
1939, m. '94 transtemp. OP (15 mm) in Magdeburg/Prof. Freigang, einseitig taub, kein Tinnitus, keine Fazialispar. Rehakur in Bad Gögging. '96-'04 im Vorstand d. VAN in D, seitdem Beratungen zum AN. Ab '07 Moderator, ab '08 Homepage-Verantwortl.(bis 2012)
Manu
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Re: Positives 1 Jahr nach AN-OP

Beitrag von Manu » 29.07.2010, 11:20

Hallo Mitglieder,

auch von mir eine positive Info nach einem Jahr.

Mir geht es sehr gut und es gibt keine Probleme,abgesehen von der Taubheit, aber die muß ich ja akzeptieren. Keine Kopfschmerzen oder dergleichen.

Trage eine Crossverbindung und bin sehr zufrieden damit.

Gruß Manu
1948, m. AN links von 4x4,5x3cm OP 07/2009 in Unikl. Düsseldorf durch Dr. Hänggi. Bestrahlung Resttumor im Gamma Knife Krefeld 11/2009.
einseitig taub,starkerTinnitus links
Babsi-61
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Re: Positives 1 Jahr nach AN-OP

Beitrag von Babsi-61 » 29.07.2010, 16:17

Hallo an alle Mitglieder,

auch ich möchte mich mal kurz zu Wort melden.
Bei mir ist es nun gut 1 Jahr und 9 Monate her, habe immer noch mit Kopfschmerzen zu kämpfen,jedoch nicht mehr so stark wie damals, aber es liegt meist an meinem Bandscheibenvorfall der HWS.

Habe mich auch über viele Dinge schlau gemacht, wie z.B. Crossversorgung, was mir richtig gut gefällt, denn nun weiß ich wie das Leben da draußen in seiner Lautstärke wirklich war und wieder ist, was man gar nicht mehr so richtig wahr genommen hat. Ein tolles Gefühl!!

Auch mit dem Tinnitus ist es viel besser geworden,aber ich denke es liegt am Hörgerät, oder an meiner Musik die mich sehr ablenkt, nicht daran zu denken!

Ich möchte einfach nur nochmal Danke sagen an alle Mitglieder, die einem ganz viel Mut gemacht haben, ganz besonderen Dank an ANFUx, der mit seinem Wissen immer wieder Kraft und Mut gegeben hat!!!!!!

Seinem Körper die gewisse Zeit zu geben ist von großer Wichtigkeit.

Allen Mitgliedern eine schöne Zeit.
Lieben Gruß Babsi-61
Babsi-61: 51Jahre,w. München-Haar,Feb.2007 AN 1,5cm rechts diagnostiziert auf Hirnstamm drückend,Hörsturz,Tinitus,
am 15.Okt.2008 im Klinikum Großhadern vom Dr. Goldbrunner operiert,danach einseitig taub,keine Fazialisparese,AN wurde gänzlich entfernt
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Re: Positives 1 Jahr nach AN-OP

Beitrag von Glückskind » 02.08.2010, 15:00

Hallo zusammen,

bei mir ist die OP zwar kein Jahr her, sondern etwas über 3 Monate, aber einen Zwischenbericht kann ich auch liefern.
Mir geht es recht gut. Das Gleichgewicht hat sich wieder eingependelt, lediglich bei wechselndem Lichtverhältnissen komme ich leicht ins Wanken. Ich fahre auch wieder Fahrrad.
Ich habe keinerlei Schmerzen, darüber bin ich mehr als froh.
Das Hören mit nur einem Ohr empfinde ich als Einschränkung, besonders die Geräusche einer Richtung zuzuordnen, fällt mir schwer. Aber auch das wird noch zur Normalität.
Meine Facialisparese habe ich noch. Es gibt Minibewegungen an der Augenbraue und beim Naserümpfen -mehr im Moment nicht. Und ich weiß, Geduld, Geduld, Geduld. Das habe ich bereits hundertfach gehört und gelesen. Außer fleißig meine Übungen zu machen, kann ich ja nichts beeinflussen. Da setze ich auf die Zeit. Ich hatte 10 Sitzungen beim Akupunkteur, eine Wirkung kann ich bisher nicht feststellen. Einen Versuch war es wert ! Jetzt pausiere ich erstmal, damit sich die Geldbörse wieder etwas erholen kann...
Am 25. August habe ich einen Termin Im Klinikum Nord und es Wird ein Facialis-EMG gemacht. Ich bin gespannt auf diesen Termin. Bei der OP wurde der Facial.nerv nicht beschädigt - ich hoffe, dass dem auch so ist ...

Ich arbeite noch nicht, da ich noch ein halb-geschlossenes Auge habe. Das Gucken ist also eingeschränkt, denn ich habe immer Salbe im Auge und kann also nur mit einem gucken. Geöffnet werden kann es erst, wenn das Auge mal wieder aktiver ist und ich es schließen kann.
Die Narbe ist tiptop verheilt, aktuell ziept es hin und wieder. Das ruckelt sich da oben wohl gerade wieder zurecht.

Ich weiß, dass ich Glück hatte, da ich nach der OP nur kurz Kopfschmerzen hatte und Medikamente nehmen mußte.
Da mache ich doch meinem Namen alle Ehre.

Viele Grüße,
Glückskind
Jahrgang 1969,w., AN rechts,homogene Struktur,
Diagnose 03.12.09, Größe : 2,4 cm ,OP am 19.04.10 im Klinikum Nord/Prof. Kremer, einseitig taub, Fazialisparese,rechtes Auge vorübergehend geschl., kein Tinnitus, Rehakur am 14.05.10 in Bad Segeberg
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Re: Positives 1 Jahr nach AN-OP

Beitrag von baerbel » 04.02.2011, 17:57

Liebe Forumleser,

es ist nun schon lange Zeit vergangen, daß ich mich im Forum gemeldet habe. Gestern hab ich aber die Beiträge über Schwindel auch tlw. lange nach der OP, mit großem Interesse gelesen, aber auch die Positiv-Nachrichten. Ich habe mich jetzt für die Positiv- Nachrichten entschieden, da es mir gut geht und ich mich wirklich nochmals bei ANFux bedanken möchte für die konstruktiven Beiträge und wirklicher Hilfe, auch bei allen anderen die ohne Pathos ihre "Geschichten" geschrieben haben und dadurch eine großartige Hilfe waren. Während dieser Zeit war, und ist es immer noch gut zu wissen, daß man mit seinen Sorgen und Problemen - egal welcher Größe, nicht alleine steht.

15 Monate nach meiner AN-OP in Hannover bei Prof.Lennarz geht es mir gut. Ich konnte bereits nach 6 Wochen wieder arbeiten. Habe jetzt ein Hörgerät, was sehr hilfreich ist. Etwa ein halbes Jahr nach der OP setzten Kopfschmerzen ein, bisher habe ich noch nicht klären können, was konkret der Auslöser dafür ist - es zieht vom linken Auge über die Narbe bis zu Hinterkopf - meistens schaffe ich es ohne Schmerzmittel auszukommen.

Tja, und dann ist da noch der Schwindel. Eigentlich weiß ich immer noch nicht, was damit gemeint ist, ich habe kein Gefühl mich zu drehen, es ist eher so, daß die Bewegung meines Kopfes in einigen Situationen nicht mit meinen Augen übereinstimmt. z.B. ich sehe auf der linken Straßenseite jemanden laufen, kann aber nicht schnell genug fixieren, ob ich ihn kenne oder nicht. Es ist, als ob meine Augen den Bewegungen des Kopfes nicht so schnell folgen können. Jetzt grüß ich einfach alle.

Auch in Kaufhäusern oder in diffusen Lichtsituationen bin ich immer noch gangunsicher. Ich habe mich aber damit abgefunden. Immer wieder erlebe ich in meinem Freundes-und Bekanntenkreis so viel schlimmere Krankengeschichten, daß ich mir, :) trotz dieser Unzulänglichkeiten bei mir, immer wieder sage, wie dankbar ich sein muß, so gut davon gekommen zu sein.

Etwas Negarives gibt es allerding noch zu berichten, und das ist die Erfahrung mit meinen Ärzten hier in Bremerhaven.
Egal, ob mein HNO Arzt oder meine behandelnde Internistin, ich habe von niemanden wirkliche Hilfe bei meinen Problemen nach der OP bekommen. Krankengymnastik bekam ich nicht verschrieben, mir wurde ständig was von Regresspflichtigkeit der Ärzte erzählt, und mir würde es ja gut gehn.

Ich wünsche allen hier im Forum weiterhin alles Gute und allen, die die OP noch vor sich haben, alles erdenkliche Glück.
Vertraut euch selber, lasst euch Zeit mit der Suche nach dem Arzt eures Vertrauens.
Meiner Meinung nach sollte auch ein kleiner AN operiert werden, die Aussicht auf Erfolg ist dann wohl doch am größten.

Das Forum hier hat mir sehr geholfen, gerade auch die Tipps mit den Gleichgewichtsübungen. Danke dafür und liebe Grüße aus dem stürmischen Norden

baerbel
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