Clusterkopfschmerzen

BRemus
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von BRemus » 19.01.2012, 15:15

Liebe vane,
leider wurde ich in den letzten Tagen bei 2 Neurologen abgewiesen und ich soll mich bei meinem Hausarzt melden oder die Rettungsstelle aufsuchen.

Ich probiere mich trotzdem abzulenken. Bin täglich an der frischen Luft und schlafe viel.

Meine Hausärztin hatte mir zum Schluss Voltaren K Migräne aufgeschrieben. Die haben schnell gewirkt. Aber nicht lange vorgehalten. Leider haben die Schmerzmittel wie z.B. Ibu nur kurz geholfen. Jetzt nehme ich bis zum neurologischen Termin
30 mg Cymbalta. Ich bin davon zwar sehr müde und etwas benommen, aber trotzdem ist es etwas ertäglicher.
Sie wollte mir Tilidin oder Katadolon verschreiben. Das hatte ich abgelehnt, da ich davon abhängig wurde.

Der Tag rückt ja immer näher und ich schaffe es bis dahin. Ich stehe jetzt nicht so unter Druck, da ich krankgeschrieben bin.
Auf Arbeit ging es mir durch den Stress noch schlechter.

Liebe Grüße BRemus
07.08.09 AN 1,2*0,4 cm links festgestellt, 17.09.09 OP durch Prof. Dr. med. Marc Bloching im Helios Berlin Buch HNO-Abt., jetzt links taub, chron. Kopfschmerzen,Gleichgewichtsprobleme,Tinnitus, Rezidiv 4*4 mm links am 21.05.15 festgestellt,
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von vane » 19.01.2012, 15:26

liebe BRemus,

oh je...ich kenne das..ich wurde auch von der neurologischen Praxis weggeschickt und sollte, wenn es wirklich dringend sei, zu meiner Hausärztin, damit sie selber was schreibt oder dort anruft, damit ich drankommen kann...Ich hatte mich aber damals nicht getraut :? und war dann zu einer Schmerztherapeutin gegangen. Aber eigentlich wäre wirklich gerechtfertigt gewesen, direkt beim Neurologen zu landen...
Wenn Du das also noch "gut" durchhälst, dann geh in 12 Tagen..ist ja sehr bald...aber mit solchen Schmerzen ist es einfach doch ziemlich lang...gut, daß Du Dich ablenkst und wenigstens gut schläfst...Deine Hausärztin scheint ja ihr bestes zu tun...das ist ja auch sehr beruhigend...Du weißt, Du kannst mit ihrer Hilfe rechnen, falls nötig. und Medikamente hast Du wenigstens bekommen...zumindest um den Schmerz zu lindern...

ich schicke Dir wirklich ganz viel Mut und positive Energie. Falls Du mal ein Gespräch brauchst, kannst Du Dich ja per VN melden. Tel. Nr. können wir austauschen. manchmal tut reden einfach auch gut...
ich wünsche Dir sehr, Dein Kopf wird sich sehr bald beruhigen...

liebe Grüße
vane
OP Mainz Aug.09, AN 22 mm, Schwindelattacke weg nach OP, Fazialisparese (nach 3,5 Mon. weitgehend zurückgebildet), Synkinesien (Mund-Auge),trockenes Auge, Ohr bei 70 dB+verzerrtes Signal, Grundgeräusch weg in stiller Umgebung, Kopf- und Gesichtschmerzen
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von Nili 2010 » 20.01.2012, 17:21

Liebe BRemus,

mir geht es dank der ganzen Medikamente recht gut.
Habe jetzt so ca. 6 Stunden Intervalle bis die Kopfschmerzen wieder kommen. Hatte seid fast einem Jahr nicht einen Tag ohne Kopfschmerzen.
Aber es geht voran. :)

Tilidin hätte ich an deiner Stelle auch abgelehnt.

Wie du deinen Kopfschmerz beschreibst kommt er meinem
Kopfschmerz vom Hinterkopf sehr ähnlich.
Lärm empfindlich bin ich dann auch.

Ibuprofen hat bei mir auch nicht geholfen. Was mir hilft ist Novominsulfon oder auch Novalgin genannt.
Ich nehme alle acht Stunden 1g davon.
Für die Nerven bin ich noch mit 2 mal 300 mg Lyrica eingestellt.
Trotzdem habe ich immer noch Kopfschmerzen.
Deshalb machen mein Neurologe und ich einen Versuch mit Verapamil. Das hat vane auch sehr gut geholfen. Ich hoffe, dass es auch bei mir anschlägt. :)

Arbeiten gehen kann ich zur Zeit nicht. Ich bin Krankenschwester und muss schwer heben und mich oft bücken.
Die beiden Sachen gehen zur Zeit gar nicht gut.
Eine Umschulung geht auch nicht, weil ich mich nicht länger als 1.5 Stunden konzentrieren kann. Könnte auch keine acht Stunden arbeiten. Würde ich körperlich nicht schaffen. Habe da doch sehr abgebaut.

Habe im November meine Erwerbsminderungsrente beantragt. Das läuft noch alles. Mal sehen wie das dann wird. :?

Wenn du noch Fragen hast, dann immer her damit.
Versuche zu helfen wo ich kann.

Wünsche dir ein erholsames und möglichst schmerzfreies Wochenende.

Liebe Grüße Nili 2010
1967,w.AN li.1,9x2,3x1,5cm, OP 08.10.10,in Braunschweig von Prof. Sollmann operiert.Bereits auf dem Ohr taub,Tinnitus,Facialisparese li.gut rückläufig.Starke Kopfschmerzen, Okzipitalisneuralgie und Synkinesien entwickelt, Trigeminusschädigung.
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von BRemus » 20.01.2012, 20:00

Liebe Nili 2010,
herzlichen Dank für deine Antwort.
Die Novominsulfon nehme ich seid meiner OP als Tablette oder Tropfen. Die hatten ganz gut geholfen.
Momentan bin ich an einem Punkt, wo die Schmerzmittel nur ganz kurz helfen.

Wie gesagt, durch meine AU steh ich nicht unter Druck und die KS sind nicht ganz so heftig. Durch die Lärmempfindlichkeit bekomme ich zwichendurch immer wieder meine KS-Attacken.

Ich drücke dir die Daumen, dass es mit der Beantragung deiner Erwerbsunfähigkeitsrente stressfrei über die Bühne geht.
Da ich bei einem Versicherungsunternehmen als Bürokauffrau arbeite, weiß ich wie nervend es sein kann.
Mich interessiert es besonders, wie die Forummitglieder ihren Alltag schaffen und wie es beruflich weiter geht.

Vor meiner Krankheit war ich beruflich ein Multitasking und jetzt merke ich, wie ich leistungsmäßig abbaue. Das macht mir Angst.
Ich bin nach 5 Stunden so platt und müde, dass ich mich total erschöpft fühle. Ich hab dann zu tun, dass ich meine Augen aufhalte. Ich möchte dann nur noch schlafen. Ich hab aber noch 4 Stunden bis zum Feierabend vor mir. Zum Glück hab ich einen guten Chef und darf etwas früher gehen, wenn es garnicht mehr geht.

Ich hätte nie gedacht, dass es mich so ausbremst.
Meine Kollegen und Bekannte können sich nicht vorstellen was das für Kopfschmerzen sind. Mich nervt es, mich zu rechtfertigen. Ich muss dann immer betonen, dass ich nicht diese normalen Kopfschmerzen hab.

Ich wünsche Dir ein erholsames und schmerzfreies oder schmerzerträgliches Wochenende.

Liebe Grüße und einen dicken Knuddel :P

BRemus


Ich muss einfach mal danke sagen, denn ohne Euch wüßte ich oft nicht weiter.
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von vane » 21.01.2012, 11:20

Liebe BRemus,

einen verständnisvollen Chef haben ist echt Gold wert...das Glück habe ich auch. ich konnte erst 9 Monate nach der OP wieder voll arbeiten, davor war die Wiedereingliederung, ohne die ich den Weg zur Arbeit zurück nie hätte schaffen können...war immer an der Grenze meiner Energie, auch nach 2-3 Stunden...Als ich wieder vollarbeiten sollte, habe ich es ja auch nicht komplett geschafft, da ich auch sehr viele und heftige Kopfschmerzen hatte. Mußte immer mal wieder den Kopf in den Händen halten und die Auge schließen und warten, daß es vorbeiging...oder zumindest weniger...aber ich habe das Glück nichts tragen zu müssen...Bildschirm anschauen und Tabellen anschauen waren anfangs auch sehr schwierig...aber mit der Zeit ist es wieder gut geworden. Ich kann mich jetzt gut konzentrieren, habe aber das Gefühl die Informationen nicht richtig zu speichern...mußte schon immer aufschreiben aber es ist deutlich mehr geworden...aber es geht schon.
Ohne Schmerzen ist man ein ganz anderer Mensch. Wenn ich jetzt mal wieder einen schlechten Tag habe (was jetzt die Ausnahme ist und nicht umgekehrt wie früher...), dann merke ich wie eingeschränkt ich war, wie sehr die Schmerzen lahm legen und man ja nichts mehr machen kann.
Wenn Du das Schmerzproblem geregelt hast, dann wirst Du auch wieder effizienter werden. Hattest Du eine lange Wiedereingliederung ? Meine Energie war immer wieder so schnell verbraucht, ich brauchte unheimlich viel Ruhe und Regenerationszeit. Diese brauche ich noch aber nicht in den Mengen...es hat sich jetzt fast normalisiert. Vielleicht braucht Dein Körper erstmal wirklich Ruhe und Pause und muß tanken...das gönnst Du ihm jetzt, das ist gut.
Ich wünsche Dir sehr, daß der Neurologe Dir "schnell" helfen kann auch wenn leider eine solche Therapie doch länger dauert...aber besser wird es dann sicher !
Ich würde sagen, ich kann seit einem Jahr ein quasi normales Leben führen...noch ruhiger als früher...aber immerhin kann ich arbeiten gehen, bin auch mit meiner Effizienz dort zufrieden, kann meinen Haushalt ganz normal machen, kann wieder einkaufen gehen, mich auf einen Kaffe treffen, kleine Strecken Fahrrad fahren...es ist wirklich endlich fast normal...und ich wurde auch schon vor 2,5 Jahre operiert...die Normalisierung war für mich 2 Jahre nach der OP (also August 2011)...die 6 letzten Monate haben wirklich eine schnellere Besserung gebracht. Die KPs behandle ich schon seit Juni 2010 (mit zuerst Kortison und dann vor allem Verapamil)...
ich hoffe, es gibt Dir auch Lichtblicke...mein Zustand heute und vor 1,5 Jahre sind wie Tag und Nacht... :wink: und ich hoffe, es bleibt dann auch so...

ganz liebe Grüße
vane
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von claude » 22.01.2012, 15:13

Liebe BRemus,

Du hast schon viele Tipps hier bekommen. Ich will mich auch noch zu Wort melden. Es gibt einige mit der KS-Problematik nach der AN-OP. Vielleicht ist die Antwort, die ich von den Mainzer Ärzten auf meine KS-Frage ca. 1 Jahr nach der OP bekommen habe, für Dich interessant: Die OP ist nicht direkte Ursache für ihre Schmerzen, aber die Schmerzen sind eine Folge der OP! Ich hatte vorher auch kaum mit KS zu tun...

Bei mir verhält es sich ähnlich wie bei Nili2010. Es gibt Spannungs-KS, Occipitalis-KS (auf der nicht-operierten Seite!)und nächtliche KS-Attacken (kein Cluster). Bis ich diese unterschiedlichen Schmerzgefühle für mich sortiert hatte, dauerte es. Am Anfang, Start war ca. 3 Monate nach OP, war es einfach nur grausam. Mittlerweile ist es viel besser, aber noch nicht beständig. Und ich kann gut nachfühlen, wie es Dir geht. Das kostet viel Energie, Schlaf und macht auf Dauer mürbe. Deshalb ist es wichtig, dass Du schnell mit einer Therapie anfängst.

Mir hat Lyrika geholfen, das ich jetzt, nach ca. 1 Jahr langsam runterdosiere. Gegen die Schmerzen hilft mir IBU, was aber zu meiner Hoch-KS-Zeit leider nicht wirksam war.

Ich arbeite wieder. Habe 3 Monate nach OP mit einer langsamen Wiedereingliederung angefangen, die ich nach 5,5 Monaten beendet habe. Da war mir klar, dass ich nicht mehr so belastbar bin, wie vor der OP bzw. noch eine ganze Zeit lang brauchen würde, um wieder in Form zu kommen. Ich bin ein Energiebündel, das seit der OP in einem um Jahre gealterten Körper gefangen ist... Klingt dramatisch. Ist aber ein realistisches Bild. Und es braucht viel Motivation, Zuversicht und Vorbilder (Madame Vane :wink: ). Ich habe dann nach der Wiedereingliederung meine Arbeitszeit reduziert, erst 1/2 Jahr mit 27 Wochenstunden, jetzt bin ich seit November bei 31 Wochenstunden. Es läuft aber inzwischen deutlich besser! Wenn es mir bei der Arbeit richtig schlecht geht, schließe ich mein Büro ab, nehme Ibu und lege mich auf den Boden. Meist geht es nach 45 Minuten wieder besser und ich kann mich wieder an den Schreibtisch setzen. Meine Kollegen wissen Bescheid, mein Chef ist verständnisvoll... Beste Rahmenbedingungen. Ich bin zuversichtlich, zum 1. Mai mit 35 Stunden weitermachen zu können. Mein Ziel habe ich klar vor Augen, aber ich bin mittlerweile "ruhiger" geworden und lasse mir Zeit. Ich habe erkannt, dass es besser für mich ist, wenn ich mir nicht noch zusätzlichen Stress mache und Dinge, die Spannung erzeugen, meide.

Was mir gut tut, ist Physiotherapie/Lymphdrainage, Tai Chi, Qi Gong (Energie sammeln!), Akupunktur und Craniosakrale Therapie, Wärme und ein Tensgerät gegen die Verspannungen. Dazu habe ich mein Arbeitsumfeld ergonomischer organisiert.

Mit dem Sport hatte ich nach der OP auch schnell wieder angefangen. Das war aber keine gute Idee. Jede Anstrengung geht auf meinen Schulter/Nackenbereich, das erzeugt Verspannungen und dann KS. Außerdem habe ich einen Zusammenhang zwischen meiner noch zu 50% bestehenden Facialislähmung + den Synkinesien und KS bzw. Gesichtschmerz bei mir festgestellt. Ein Beispiel: Schaue ich böse, spannt gleichzeitig meine Mundbodenmuskulatur und der große Kaumuskel re an. Wenn ich nicht rechtzeitig das Gesicht entspanne, bekomme ich Ohrenschmerzen re, richtig fiese helle Stiche. Sie gehen nach ein paar Minuten wieder weg, wenn ich das Gesicht entspanne.

So, liebe BRemus, genug von mir erzählt. Ich wünsche Dir einen guten Neurologen und Gelingen für Deine Therapie! Versuche in der Zeit, wo die Schmerzen weg oder erträglicher sind, zu entspannen und Dich mit schönen Dingen und lieben Menschen zu beschäftigen. Das ist gute Medizin!

Liebe Grüße
Claude
1972, w., 16x10x8 mm AN re in-+extr.meatal, OP in Mainz am 16.07.2010, kompl. entfernt, Hörminderung, Tinnitus, Fazialisparese, trockenes Auge + Nase, Kopfschmerz links!, Synkinesien seit 28. Wo. nach OP (Auge/Stirn-Mund), Gleichgewicht wieder da!
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von BRemus » 31.01.2012, 19:31

Hallo ihr Lieben,
heute war ja der ersehnte Termin beim Neurologen.
Ich musste erst mal den Termin verdauen, denn die junge Ärztin wußte nicht so recht, wie sie mir helfen kann.

Nach einigen Untersuchungen bekam ich die Empfehlung für die Schmerzklinik, wegen meiner langen zu zu hohen Dosis von Schmerzmitteln. Dazu gabs dann noch ein Rezept für Amitriptylin-dura 25 mg für die Nacht. Desweiteren soll ich probieren, die Dosis der Novaminsulfon zu reduzieren.
Jedenfall hätte ich stark mit Spannungskopfschmerzen zu kämpfen und der Trigeminusnerv sei angekratzt. Ich hab noch 2 andere Arten von Kopfschmerzen. Nur kann sie es noch nicht so deuten. Migräne sei aber ausgeschlossen. Sie wollte mich noch zum MRT schicken, was ja leider nicht geht.
Sie möchte mich dann im Mai wieder sehen.

Na toll, dachte ich. Irgendwie hatte ich mir mehr versprochen. :cry:

Alles weitere soll ich jetzt mit meinem Hausarzt besprechen.

Dazu werde ich mich auf die Suche nach einen weiteren Neurologen machen.
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von vane » 01.02.2012, 10:14

liebe BRemus,

tut mir echt leid, daß Du jetzt auf die falsche Ärztin gestoßen bist...sie ist wohl echt mit Deinem Fall überfordert...sie kann Dich doch nicht für Mai bestellen ??!! :x in solchen Schmerzphasen sind regelmäßige Gespräche und Anpassung der Medikamente doch sehr wichtig !!

Dazu würde ich mich auf die Suche nach einem weiteren Neurologen machen
ja !! ist das beste, was Du machen kannst !! unbedingt schnellstens wo anders auftauchen!!
Hat sie Dir dann auch nichts gegen Deinen ca. monatlichen Clusteranfall gegeben ?
Da hast Du aber leider Pech gehabt...ich weiß zu schätzen, wie glücklich ich gewesen bin...mein Neurologe ist einfach echt gut...Aber Nili2010 mußte auch länger suchen...alle sind halt solchen OP-Folgen nicht gewachsen...
am Besten machst Du sogar schon mehrere Termine aus, damit Du immer noch ganz schnell zum nächsten gehen kannst...

ich drücke Dir die Daumen. Frage Deine Ärztin...es wäre, daß sie für Dich anruft und einen schnellen Termin arrangiert...

ganz liebe Grüße
ich schicke Dir viel positive Energie. Du findest noch den richtigen und Ihr werdet eine Lösung finden !! :wink:
vane
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von Nili 2010 » 01.02.2012, 14:44

Liebe BRemus,

bitte gib bloß nicht auf. :)

Mach wie vane geschrieben hat ...am Besten gleich bei zwei oder drei Neurologen Termine.
Es dauert ja immer, bis man einen Termin bekommt.

Das Novaminsulfon würde ich abhängig von deinen Schmerzen einnehmen.
Es ist ein Medikament, dass sofort anschlägt und für ca. acht Stunden anhält.
Bevor du Schmerzen aushälst nimm lieber das Novaminsulfon. :wink:

Ich wünsche dir viel Glück und schicke dir ganz viel positive Energie und Kraft, damit du das alles schaffst. :D

Liebe Grüße Nili 2010
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von BRemus » 01.02.2012, 19:04

Liebe vane und liebe Nili 2010,
vielen Dank für eure aufbauenden Worte.
Heute war ich bei meiner Hausärztin und die hatte sich viel Zeit für mich genommen. Sie schickt mich jetzt zum Neurochirurgen
und ins Schmerzzentum. Wenn die Arzttermine wieder ein Fehlgriff waren, dann soll ich mich umgehend bei ihr melden und sie schickt mich zu den Nächsten. Dazu hat sie für mich eine Reha beantragt. Zum Schluß hat sie mich wegen einer Frührente angesprochen. Ich bin bis zum 29.02. weiter krankgeschrieben.
Am 03.02. muss ich zum MDK :( . Ich weiß gar nicht, was ich da soll.

Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft und Energie.

Liebe Grüße und einen dicken Kuddel.

BRemus
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von vane » 02.02.2012, 12:34

liebe BRemus,

das liest sich doch schon ganz gut. Deine Hausärztin greift Dich unter die Armen, es ist ja ganz wichtig !! :D
gut...also erstmal wieder 2 Stationen..dann weitersehen...aber diese Schmerzen müssen ja bekämpft werden...sie sind einfach stark einschränkend...rauben einem die Lebensqualität und auch noch überhaupt einen "normalen" Alltag...ich freue mich, daß Du da eine gute Unterstützung hast und drücke Dir die Daumen, daß man Dir in der Neurochirurgie (wobei Neurologen doch angebrachter wären, oder?) und der Schmerzklinik weiterhelfen kann...(als Tipp : die Schmerzklinik Kiel soll sehr gut sein...bei Cluster Spitze...und überhaupt...schau mal im Internet...).

Reha: wird Dir sicherlich sehr gut tun...

MDK: lieber Deine Probleme jetzt anerkennen lassen...ich hatte das ja nicht machen lassen und wurde von der Krankenkasse irgendwann verdonnert wieder arbeiten zu gehen...wobei ich doch mit Waschlappen auf dem Kopf im Bett lag...und zu nix fähig war..war damals eine Frechheit...
Du wirst sicherlich wieder arbeiten können. das kann, denke ich, für Dich nur eine Sicherheit sein...

liebe Grüße
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von BRemus » 03.02.2012, 17:36

Heute mußte ich zum MDK. Das war ja echt unterste Schublade.
Ich kam mir da vor, als ob ich nur Urlaub auf einen Krankenschein will. Nach 30 min. war ich mit den Nerven so runter, dass mir die Tränen liefen. Mit KS muss ich nun mal leben und deswegen ist man nicht so lange krankgeschrieben.
Dann ritt er immer auf den Burnout rum. Dadurch bekommt man auch KS und fühlt sich so matt und müde. Ob ich auf Arbeit Mobbing hätte. Mit KS hätte man trotzdem ne Lebensqualität.
Das es eine Folge durch die OP ist, hat ihn nicht interessiert.
Ich hatte ihm angeboten, einen Tag mit mir zu tauschen.
Danach kann er erst urteilen, ob ich noch ne vernünftige Lebensqualität hätte.
Zum Schluss meinte er, ich solle es nicht persönlich nehmen.
Er vermittle nun mal zwischen Krankenkasse und Patient.
Als ich da raus war, musste ich mich erst mal beruhigen.
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von vane » 03.02.2012, 19:38

liebe BRemus,

ich habe Dich gerade gelesen...und ich bin total aufgeregt !! ich fühle da echt mit !!! es ist so eine Frechheit !!! :evil: was war das für ein Idiot ???? scheint's, kennt er tatsächlich keine Kopfschmerzproblematik...was macht er da, wo er sitzt ?? hat er nur den Auftrag, bloß so wenig wie möglich den Patienten anzuerkennen ? es gibt KPs und KPs und KPs..etc...es sind so viele verschiedene....an verschiedenen Stellen..die sich qualitativ unterschiedlich anfühlen...und dann auch noch unterschiedlich intensiv sind...natürlich ist ein kleiner Kopfschmerz, den man mit einem paracetamol ab und zu beruhigen muß, doch nichts lebensqualiätseinschränkendes...aber wenn man sich doch fast nur noch schleppt..die Hand am Kopf...nicht mehr richtig schauen kann oder reden kann...schon wieder mit einem Waschlappen über dem Kopf ins Bett schlüpfen muß...und überall herumdrückt, weil es da oder dort schon wieder brennt....an den Haaren zieht...den Mund ganz groß aufreißen muß...usw...dann ist es eben kein "normaler KP" mehr...dann lebt man nur noch sehr eingeschränkt..und kann sogar schon dem Haushalt kaum nachgehen...tut mir leid, ich will Dich ja nicht mehr aufregen...Du bist aber echt auf den falschen gestoßen...
(Meine Krankenkasse hat damals bei mir angerufen, obwohl ich in der Wiedereingliederung war und alles klar war...und die "nette" Dame hat einfach behauptet, der MDK würde keinen Grund mehr in meiner rankschreibung sehen...und ich müßte am ;Montag zur Arbeit...!!! ich lag gerade mit Waschlappen im Bett...war fix und fertig...und erzählte ihr noch, wie schlecht es mir ging..und sie sagte: jeder kann ja mal nach der Arbeit müde sein und ab und zu KPs haben, ich müßte zur Arbeit !!! ich sagte, das schaffe ich doch gar nicht...und sie wollte eine Bestätigung von meiner Ärztin haben...diese war so aufgebracht von diesem Verhalten und dieser Aufforderung...sie hat natürlich nie was abgegeben und ich wurde weiter krankgeschrieben...sie haben es halt versucht...als ob ich doch absichtlich nicht zur Arbeit wollte !!!!). Deshalb kann ich ja deinen Frust sehr gut nachvollziehen...wenn man so leidet und fertig ist und einer auch noch kommt und alles bagatellisiert, ist es einfach echt zu viel...

geh am besten morgen oder am Montag zu Deiner Ärztin. Du mußt ihr das unbedingt berichten und fragen, was Du da machen sollst...

(weißt Du..ich lag gestern bei der Arbeit selber 45 min und dann noch 30 min...ich hatte mal wieder ganz starke KPs..war nicht mehr in der Lage irgendwas zu machen...konnte nur noch liegen und an den brennenden Stellen drücken und an den Haaren ziehen...usw...ist zum Glück wieder heute besser...aber es ist eben so, daß man in solchen Situationen zu nix fähig ist...und einer vom MKD sollte das wissen...
normalerweise telefonieren wohl die Ärzte vom MKD mit den Hausärzten...warum hat sich denn dieser nicht kundig gemacht ?? und kennt er keine AN-OP ???)

ich schicke Dir ganz viel Energie...versuche Dich wirklich zu beruhigen..Deine Energie brauchst Du für Dich ...und Aufregung bringt ja auch noch zusätzliche KPs...also schön ein und ausatmen...pffff.....bitte ein paar Mal...schließe die Augen...und vergiß diesen Typen ein paar min... :wink:

ganz liebe Grüße
vane
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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von BRemus » 03.02.2012, 22:43

Liebe vane...
jetzt nach dem ich deinen Beitrag zum zweimal gelesen habe, kann ich wieder schmunzeln. Ich brauchte vorhin erst mal ein Schaumbad zum runter kommen.

Heute, dass war nicht mein Tag und dementsprechend meine KS.
Wie soll ich da meine Schmerztabletten reduzieren? Jetzt gehts wieder. Unsere Mitmenschen wissen nicht, was eine AN-OP mit sich bringt. Das merke ich immer wieder.
Am Montag werde ich alles meiner Hausärztin berichten.

Oh man, da hattest du ja auch wieder deinen Stress mit dem Kopf. Diesen brennenden Schmerz fühle ich besonders nach meiner Medikamenteneinnahme und dauert dann fast eine Stunde. Sonst hab ich am Tage nur kurze Schübe von paar Minuten, wo es besonders in der Nähe der Schläfe brennt ( wo ich mein Leck hatte ). Dafür sind die KS immer wieder sehr heftig.

Der Tipp mit der Schmerzklinik in Kiel war gut.
Die hab ich mir schon angesehen, da mein Freund in Kiel wohnt.
Die hat wirklich einen sehr guten Ruf.

Ach vane, wenn ich euch nicht hätte.
Man ist hier nicht alleine und das baut einen immer wieder auf.
Ich kann garnicht genug danke sagen. :P

Ich wünsche dir und einer Familie ein ruhiges Wochenende.
Dir viel Ruhe, keine KS und ganz viel Energie.

Liebe Grüße und einen dicken Knuddel :D

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Re: Clusterkopfschmerzen

Beitrag von vane » 04.02.2012, 10:34

liebe BRemus,

es tut mir sehr leid, wenn Dich mein Beitrag erstmal noch mehr aufgeregt hat...ich wollte das nicht...ich hatte es aber befürchtet...diese Aussagen von ihm waren unmöglich...und heute morgen schwebte mir noch der Satz "Sie sollen es ja nicht persönlich nehmen..."...sollte das vielleicht ein Witz sein ? :wink:...natürlich ist es für ihn nur ein Job..und jeder Patient ist eine Aktennummer...aber für uns ist es ja das Leben...der Alltag...und dann reduziert er unsere Schmerzen, als ob wir Mimosen wären...
also gut...aber keine Aufregung heute morgen !! :wink: :D

das trifft sich ja aber toll, wenn Dein Freund sogar in Kiel wohnt. :D Sprich mit deiner Ärztin über diese Schmerzklinik, sie sind nämlich auch noch auf Cluster spezialisiert...ich glaube, diese Klinik könnte eine echte Hilfe für Dich sein...vielleicht muß sie da vermitteln, damit Du hingehen kannst ? (ich hatte es mir damals überlegt, falls es nicht besser geworden wäre...ich hatte aber einen sehr guten Neurologen, mit dem ich mich gut verstehe).

liebe BRemus, nimm so viele Schaumbäder, die Du brauchst, um herunterzukommen.. :wink: (aber nicht zu heiße, oder ? oder verträgst Du die Hitze ??). die Ruhe und Gelassenheit sind ja ganz wichtig...Adrenalinstoße, Streß und Anspannung lassen unsere Gefäße sich erweitern..und hop!! schon hat man wieder Schmerzen...
machst Du irgendein Kurs um Dich zu entspannen ? reichen Deine Spaziergänge aus ? (auch sehr gut... :) )...mir hat das Tai chi unheimlich geholfen und tut es noch...Qi gong..Yoga...das alles könntest Du in Erwägung ziehen...tut wirklich gut...(wobei Yoga nichts für mich wäre..da ist der Kopf nicht immer oben, es wäre mir echt zu viel !! beim Tai chi steht man aber !! :wink: )

ganz liebe Grüße...viel Erholung...viel Entspannung...positive Gedanken...tief ein- uns ausatmen...

wunderschönes WE !!
vane

mir geht es schon besser..heute bin ich nicht mehr geschwollen ! yuhuhu !! und der Kopf ist ganz ruhig !! (noch...psst...) :wink:
OP Mainz Aug.09, AN 22 mm, Schwindelattacke weg nach OP, Fazialisparese (nach 3,5 Mon. weitgehend zurückgebildet), Synkinesien (Mund-Auge),trockenes Auge, Ohr bei 70 dB+verzerrtes Signal, Grundgeräusch weg in stiller Umgebung, Kopf- und Gesichtschmerzen
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