Kopfschmerzen - Monate nach der OP

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Babsi-61
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Kopfschmerzen - Monate nach der OP

Beitrag von Babsi-61 » 27.02.2009, 18:22

Kopfschmerzen - Weiß einfach nicht mehr weiter.

Hallo liebe Forummitglieder
ich muss mich jetzt einfach mal dazu durchringen um zu schreiben, denn ich weiß einfach nicht mehr weiter. Wie ihr alle wißt hatte ich im Okt. meine OP mit einigen Komplikationen, doch gut überstanden. Seit Januar plagen mich nun solche starken Kopf- und Druckschmerzen, das ich kaum auch ohne Tabletten schlafen kann. Beim drehen oder sogar aufstehen muss ich meine Hand unter den Kopf führen, damit ich meinen Kopf heben oder drehen kann. Das kann doch nicht normal sein!!!!! ???????
War auch beim Dr. Goldbrunner, aber er meint, es wäre sehr ungewöhnlich und ich solle noch abwarten, habe dann eine Heilpraktikerin aufgesucht, aber leider war dieses Ergebnis nicht erfreulich,denn ich war hinterher total fertig und die Schmerzen wurden schlimmer. Im Moment gehts wieder, aber manchmal solch ein Druck im Kopf und auch direkt an der Schläfe, der Wahnsinn!!!

Habe über meinem Hausarzt und Psychologin einen Antrag gestellt für die TCM Klinik in Bad Kötzting,wobei ich schon von der Klinik eine Zusage bekommen habe, aber die Krankenkasse muss es mir nur noch genehmigen,aber da habe ich leider ein sehr schlechtes Gefühl, zumal ich mit denen schon gesprochen habe,aber das klang nicht gut.
Ich werde auch nächste Woche nochmal den Dr. Goldbrunner aufsuchen.
Kann das auch von der Wirbelsäule kommen, denn mir schmerzt so richtig die Halswirbelsäule, also so mehr am Nackenbereich und manchmall verspüre ich das Gefühl, das da jemand reindrückt. Kann auch kaum den Kopf zur Seite drehen. Durch diese ganze Sache habe höre ich auch ganz verstärkt den Tinitus, manchmal schlägt das alle so auf die Seele und weiß nicht ein noch aus, doch ich versuche ruhig zu bleiben!! Es bleibt mir ja nichts anderes übrig!!!
Auch die Kopfschmerzen äußern sich so, als würde jemand da rumrühren,besonders in der Nacht ist dieses Gefühl da und damit ich wenigsten bissel schlafen kann, nehme ich schon gleich vor dem schlafen eine Tablette, aber auch nicht das Wahre!!!

So nun hab ich mal meine momentane Situation erklärt und hoffe es kann mir jemand ein Stück weiter helfen. Ich war auch seit dem noch nicht wieder arbeiten, obwohl ich es mit Widereingliederung versuchen wollte, doch dazu kam es dann doch nicht.

Liebe Grüße Babsi
Babsi-61: 51Jahre,w. München-Haar,Feb.2007 AN 1,5cm rechts diagnostiziert auf Hirnstamm drückend,Hörsturz,Tinitus,
am 15.Okt.2008 im Klinikum Großhadern vom Dr. Goldbrunner operiert,danach einseitig taub,keine Fazialisparese,AN wurde gänzlich entfernt
ANFux
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Ursache systematisch zu erklären versuchen

Beitrag von ANFux » 28.02.2009, 17:10

Ursache systematisch zu klären versuchen

Liebe Babsi,

das ist leider keine schöne Situation, aber Du kannst aus dem Forum bestenfalls erfahren, wem es ähnlich erging. Die Klärung der Ursachen muß durch die Ärzte erfolgen.

Zuerst müßte ausgeschlossen werden, daß die Kopfschmerzen Nachwehen oder direkte Folgen der AN-OP sind. Das kann nur der Operateur, am besten unter Einbeziehung einer vorgezogenen Kontroll-MRT. Durch die Lage und Größe Deines ANs war ja der Bereich der hinteren Schädelgrube mit das Operationsfeld. Und von dort nehmen oft Kopfschmerzen ihren Ausgang.
Auch die Prüfung, ob der Druck des Hirnwassers erhöht ist, wäre wichtig!

Wenn das hoffentlich nicht der Fall ist, sollten die Wirbelsäulenbereiche Hals und Brust untersucht werden. Bandscheibenprobleme, aber auch "eínfache" Verspannungen im Bereich der Wirbelsäule sind sehr oft Auslöser von grimmigen Kopfschmerzen. Diese Untersuchungen (Röntgen oder CT) müßte der Hausarzt, eine Orthopäde oder eine Neurologe veranlassen. Eine Verspannung im Wirbelsäulenbereich kann ein erfahrener Physiotherapeut sicher ertasten und durch manuelle Therapie auflösen.

Bliebe Streß als Ursache. Ob das so sein könnte, kannst nur Du selbst wissen.

Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir baldige Besserung.
ANFux
Zuletzt geändert von ANFux am 01.03.2009, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
1939, m. '94 transtemp. OP (15 mm) in Magdeburg/Prof. Freigang, einseitig taub, kein Tinnitus, keine Fazialispar. Rehakur in Bad Gögging. '96-'04 im Vorstand d. VAN in D, seitdem Beratungen zum AN. Ab '07 Moderator, ab '08 Homepage-Verantwortl.(bis 2012)
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Beitrag von jwe » 08.03.2009, 13:20

Manches klärt sich mit der Zeit

Liebe Babsi

Drei Monate nach meiner OP wurde bei mir ein Kontroll-MRT gemacht. Der Prof. der mir das Ergebnis erklärte, meinte, dass ich in der Stirn-Gegend Flüssigkeitsdepots hätte. In dieser Phase hatte ich auch zum Teil stärkere Kopfschmerzen; vor allem bei (psychischer) Belastung. Nach einiger Zeit sind die Kopfschmerzen nun praktisch verschwunden. Inzwischen treten Sie nur noch sehr selten und sehr schwach auf. Das Gefühl im Bereich der Narbe ist nach acht Monaten noch immer etwas diffus; es glubscht, wenn man darauf drückt und verursacht (noch) ein etwas kurioses Hören auf dem rechten Ohr.

Es ist sicher richtig, dass Sie versuchen, die Ursachen für Ihre grossen Schmerzen gründlich abzuklären. Mit meinem Beitrag möchte ich aufzeigen, dass es nach einer solchen Operation Phänomene geben kann, welche mit der Zeit auch wieder - sogar ohne Dazutun - verschwinden können. Bei meinen Kopfschmerzen half es, dass ich mich jeweils bewusst zurücknahm, mir vielleicht eine Massage-Einheit gönnte und versuchte, möglichst positiv zu denken (Motto: Das wird dann schon in einigen Wochen vorbeigehen).

Meine Versuche, die Beschwerden z. B. mit Alternativmedizin loszuwerden brachten (mir persönlich) hingegen nichts. Ich konzentrierte mich viel zu stark auf die Beschwerden und deren Beobachtung.

Ich hoffe, dass mein Beitrag vielleicht etwas weiterhilft. Und ich wünsche Ihnen, dass Sie - so oder so - auch Ihre Beschwerden in Kürze als erledigt abhaken können.
jwe
jwe: JG 1962, m, Intrameatales, leicht extrameatales AKN, 15x7x6 mm, entdeckt 15.01.2008 nach Hörsturz, operiert 15.07.2008 in Tübingen (Prof. Dr. M. Tatagiba). Vollständige Resektion, keine Komplikationen, alle Nerven erhalten, kein Tinnitus.
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Re: Kopfschmerzen - Monate nach der OP

Beitrag von samurai » 03.03.2010, 17:25

Schutz vor Kälte

Hallo Babsi!

Die Kopschmerzen die du beschreibst kommen mir zum Teil bekannt vor.
Die schlimmsten Schmerzen habe ich in den Griff bekommen, durch konsequentes Schützen der Narbe vor Kälte!!
Und zwar auch in der Nacht... Ich zieh mir in der Nacht immer ein SkiFahrer Stirnband über die Narbe... Draussen habe ich immer eine Mütze auf. Das hat mir zwar geholfen... zumindest gegen Den Schmerz am Hinterkopf...

Gegen den Schmerz in der Schläfe kämpfe ich immer noch recht erfolglos... zwar hab ich den mit einer 500mg Paracetamol Dosis gut im Griff, aber das kann keine Dauerlösung sein...

Ich Hoffe dir damit etwas geholfen zu haben, und bin natürlich dankbar für ähnliche Tipps!!

Martin = samurai
m, 1978, AN Links 23 mm. Op im Kantonspital St. Gallen 4. März 09
keine Fazialisparese, Leichter Tinitus.
Links fast taub. Hörvermögen scheint sich langsam zu erholen
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