Labyrinthitis ossificans
Verfasst: 26.01.2019, 21:51
Hallo zusammen,
ich habe bisher zu diesem Thema nichts im Forum gefunden.
Meine Op war vor 3 Monaten in Tübingen bei Prof. Tatagiba, AN Grad 2. Wurde komplett entfernt und ich hatte einen sehr guten Heilungsverlauf. Kaum Schwindel, Facialisparese nur wenige Tage postoperativ, kein Tinnitus. Gehör ist noch schwach erhalten.
Ich war dann 3 Wochen zur AHB in Bad Krozingen, alles bestens, und habe 8 Wochen nach Op meine Arbeit (Vollzeit) wieder aufgenommen. Seit ca. 2 Wochen merke ich leider eine Verschlechterung. Wechselnde Benommenheit, eher mehr Schwindel als vorher und (leichte) Schmerzen im Op-Bereich (wo vorher keine waren). Arbeiten geht aber weiterhin, Autofahren auch. Ich weiß, dass ich zufrieden und dankbar sein kann...
Letzte Woche war nun das erste Kontroll-MRT in Freiburg. Op-gebiet selbst sieht soweit gut aus, zwar kleine KM-Anreicherung, aber das wurde als Narbengewebe und somit als "Normalbefund" gedeutet. Aber: Im Bereich des Labyrinths sind Veränderungen, die nicht eindeutig seien. Zu wenig Perilymphe, auch dort KM-Ablagerungen, evtl. Blut oder Eiweiß... Der Neuroradiologe hat sich viel Zeit genommen für das Gespräch und meinte, es sehe nach entzündlichen Veränderungen aus. Ich hatte den OP-Bericht dabei, und die Veränderungen sind genau an der STelle, wo bei der Op wohl ein kleiner Defekt "passierte", an den Bogengängen, der dann mit Knochenwachs gedeckt wurde. Der Radiologe meinte, die Entzündung könnte damit zu tun haben. Im Bericht steht "V.a. Labyrinthitis ossificans".
War dann noch zum niedergelassenen HNO, zum normalen Hörtest ("hochgradige Schwerhörigkeit" auf der operierten Seite). Der wiederum war irritiert, da bei mir wohl die Luft- und die Knochenleitungskurve weit auseinander liegen, das konnte er sich nicht erklären.
Mein erster Untersuchungstermin in der Uniklinik Tübingen ist Anfang Februar; ich muss mich bis dahin gedulden und hoffe nun , dass mir dort entweder Prof. Tatagiba oder der HNO-Prof. Genaueres sagen können, ob man mit Cortison etwas bewirken kann. Habe auch gehört, dass evtl. bei einer Labyrinthitis ossificans sehr zügig über ein Cochleaimplantat entschieden werden muss, da zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Verknöcherung fortgeschritten ist, die Elektroden nicht mehr implantiert werden können.
Vielleicht hat jemand im Forum Informationen dazu oder sogar eigene Erfahrungen. Man kann ja dann auch ganz anders nachfragen bei dem anstehenden Termin...
Vor meiner OP war ich übrigens ohne Anmeldung viel hier im Forum unterwegs und konnte sehr profitieren von den eingestellten Erfahrungsberichten - vielen Dank an alle!
Herzliche Grüße aus dem Schwarzwald!
Jacmary.
ich habe bisher zu diesem Thema nichts im Forum gefunden.
Meine Op war vor 3 Monaten in Tübingen bei Prof. Tatagiba, AN Grad 2. Wurde komplett entfernt und ich hatte einen sehr guten Heilungsverlauf. Kaum Schwindel, Facialisparese nur wenige Tage postoperativ, kein Tinnitus. Gehör ist noch schwach erhalten.
Ich war dann 3 Wochen zur AHB in Bad Krozingen, alles bestens, und habe 8 Wochen nach Op meine Arbeit (Vollzeit) wieder aufgenommen. Seit ca. 2 Wochen merke ich leider eine Verschlechterung. Wechselnde Benommenheit, eher mehr Schwindel als vorher und (leichte) Schmerzen im Op-Bereich (wo vorher keine waren). Arbeiten geht aber weiterhin, Autofahren auch. Ich weiß, dass ich zufrieden und dankbar sein kann...
Letzte Woche war nun das erste Kontroll-MRT in Freiburg. Op-gebiet selbst sieht soweit gut aus, zwar kleine KM-Anreicherung, aber das wurde als Narbengewebe und somit als "Normalbefund" gedeutet. Aber: Im Bereich des Labyrinths sind Veränderungen, die nicht eindeutig seien. Zu wenig Perilymphe, auch dort KM-Ablagerungen, evtl. Blut oder Eiweiß... Der Neuroradiologe hat sich viel Zeit genommen für das Gespräch und meinte, es sehe nach entzündlichen Veränderungen aus. Ich hatte den OP-Bericht dabei, und die Veränderungen sind genau an der STelle, wo bei der Op wohl ein kleiner Defekt "passierte", an den Bogengängen, der dann mit Knochenwachs gedeckt wurde. Der Radiologe meinte, die Entzündung könnte damit zu tun haben. Im Bericht steht "V.a. Labyrinthitis ossificans".
War dann noch zum niedergelassenen HNO, zum normalen Hörtest ("hochgradige Schwerhörigkeit" auf der operierten Seite). Der wiederum war irritiert, da bei mir wohl die Luft- und die Knochenleitungskurve weit auseinander liegen, das konnte er sich nicht erklären.
Mein erster Untersuchungstermin in der Uniklinik Tübingen ist Anfang Februar; ich muss mich bis dahin gedulden und hoffe nun , dass mir dort entweder Prof. Tatagiba oder der HNO-Prof. Genaueres sagen können, ob man mit Cortison etwas bewirken kann. Habe auch gehört, dass evtl. bei einer Labyrinthitis ossificans sehr zügig über ein Cochleaimplantat entschieden werden muss, da zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Verknöcherung fortgeschritten ist, die Elektroden nicht mehr implantiert werden können.
Vielleicht hat jemand im Forum Informationen dazu oder sogar eigene Erfahrungen. Man kann ja dann auch ganz anders nachfragen bei dem anstehenden Termin...
Vor meiner OP war ich übrigens ohne Anmeldung viel hier im Forum unterwegs und konnte sehr profitieren von den eingestellten Erfahrungsberichten - vielen Dank an alle!
Herzliche Grüße aus dem Schwarzwald!
Jacmary.