Meine Beschwerden nach einer AN-OP

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marting
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Meine Beschwerden nach einer AN-OP

Beitrag von marting » 21.11.2017, 18:28

Hallo
Ich heiße Martin bin 47 Jahre Ledig,komme aus Regensburg
In der Arbeitsvorbereitung wurde mir schlecht.
Schweißausbruch und Schwindel
Da ich Berufskraftfahrer bin und ich nicht so fahren kann ging ich ins Krankenhaus.Am 3 Tag wurde im MRT die Diagnose festgestellt AN,1,9 cm x 0.9 mm.
Mir wurde auch die Frage gestellt OP oder Bestrahlung.
Da der Tumor schon groß war und eine Bestrahlung nur - 0.3 cm bringen würde habe ich mich entschieden für eine OP.Die OP verlief gut,nur der Gehörnerv für das rechte Ohr wurde mit entfernt
Als ich dann das Bett verlassen durfte ging die Post ab,konnte mich nicht auf den Beinen halten,es wurde derGleichgewichtsnerv verärgert,so das ich nicht ohne Rolator mich bewegen konnte.
Die Anschlußheilbehandlung verlief sehr gut das ich nach 6 Wochen es schafte den Rolator in die Ecke zu stellen.
Nach ca 4 Monate bekam ich eine Mittelohrentzündung auf dem rechten Tauben Ohr das sich auf das Gleichgewichtsorgan schlug, 1 Woche KH Aufenthalt mit Kortisonspritzen ging es besser,konnte mich aber nicht mehr gut davon erholen.
nach 8 Monaten bekahm ich eine 6 Wöchige Tagesreha,da ich lernte mich so zu konzetrierendas ich 500-1000 meter schafte ohne Rolator mich zu bewegen,seit dem gehe ich ohne was aber auch dazu führt das ich längere Pausen brauche mich zu erholen.
Ich musste den Führerschein abgeben was ich auch gerne tat,weil ich so kein Fahrzeug führen möchte und könnte,ich bekahm 90% Schwerbehinderungmit Kennzeichen B.das ich mit den Öffentlichen Verkehrsmittel fahren kann für 80 Euro im Jahr.was für mich dann wieder gut ist das ich wenigstens zum Arzt usw komme.
Jetzt läuft die Erwerbsunfähigkeitsrente aus,das ich wieder einen Antrag stellen muss.
Das lezte MRT hatt ergeben das der Gleichgewichtsnerv im Trockenen liegt,durch die Vernarbung kommt keine Flüßigkeit mer an den Nerv,undda durch eine Verkalkung statt findet.
Es gibt leider für sowas keine Behandlung.
also kämpfe ich mich so durchs Leben wie es am besten geht.
Weiß nicht ob hier Leute sind wo auch so ähnliche Probleme haben wie ich
LG marting

PS: Freue mich auf jede Antwort (was ich versuchen kann, mein Befinden zu steigern)
Die Ärzte können mir nicht mehr helfen.

Wenn Ich so nach denke,daß ich oft in der Nacht Telefonierte und öfters bemerkt hatte das ich am Linken Ohr dann besser hörte, dachte es läge an der Verbindung,weiß Ich jetzt das es daran gelegen hatte aber nie daran gedacht das es ein Tumor sein könnte.
Mein erstes MRT war am 15.03 2015 -- 21.02.2017 das nächste MRT steht erst wieder 2018 an.
OP war in der Universitätsklinikum Regensburg
Der Tumor wurde vollständig entfernt.Als ich von der Narkose auf wachte wußte ich sofort das ich auf dem rechten Ohr taub bin. Der Tinitus stellte sich erst nach ca 24 Std nach der Op ein.Ein Rauschen das immer Stärker wurde mit der Zeit. Das jetzt so laut ist wie Ich spreche,und das 24 Std am tag.
Der Antrag auf Schwerbehinderung hatte ich dann nach der Anschlussheilbehandlung sofort gestellt,darauf hin bekam ich 20% wegen Gehörverlust rechts.
Nach 6 Monate bekommte Ich noch mal eine Tagesreha von 6 Wochen,die dann feststellten das ich immer noch Schwindel,Gleichgewichtsstörrungen und Ausfälle habe.Der Sozialdienst setzte sich ein auf Antrag einer Erhöhung der Schwerbehinderung.Darauf bekommte ich dann die 90% mit Kennzeichen B.
Zuletzt geändert von marting am 22.11.2017, 17:21, insgesamt 5-mal geändert.
snowdog
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Re: Meine Beschwerden nach einer AN-OP

Beitrag von snowdog » 22.11.2017, 11:27

Lieber marting,

willkommen im Forum.
Es ist gut, dass Du hierher gefunden und Dich entschlossen hast,
deine Lebenssituation nach der AN-Therapie aufzuschreiben und
Du Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen möchtest.

Wie in den meisten Fällen möchte ich Dir zunächst empfehlen,
in Ruhe und Muße durch die Themenbereiche im Forum zu stöbern.
Der Grund dafür mag verblüffen, aber er liegt in der Betroffenheit
aller Berichtenden. Es sind eben Erfahrungsberichte, die von
gleichen oder ähnlichen Beeinträchtigungen und Symptomen erzählen
und dadurch einen besonderen Wert erhalten. Das Gefühl, damit nicht
allein zu sein, auf Verständnis zu stoßen und sich verstanden zu wissen,
kann bereits eine erste Hilfe bedeuten. Einiges aus deiner Schilderung
lässt mich annehmen, dass Du dies bereits getan hast, ich hoffe, Du
hast viele verwertbare Erkenntnisse finden können.

Vielleicht kannst Du noch ein paar ergänzende Angaben zum besseren
Verständnis machen, folgende Fragen haben sich mir gestellt:

Hattest Du vor der Einlieferung in die Klinik jemals ähnliche oder
andere typische Symptome (Schwindel, Hörverlust, Hörsturz,
Ohrgeräusche,Schwächegefühl o.ä.) ?
In welcher Klinik wurde die Diagnose per MRT bestätigt ?
Wann und wo wurde von wem operiert ?
Wenn Du erfahren hast, dass der Gehörnerv „entfernt“ wurde,
was weist der OP-Bericht über den Tumor aus (vollständig entfernt
oder belassener Resttumor) ?
Ein Schwerbehinderungsgrad 90 und Erwerbsunfähigkeit wurden bereits
attestiert, hattest Du die Beantragung alleine auf das Akustikusneurinom
gestützt ?
Welcher Zeitraum liegt zwischen Erst-MRT und letzter Kontrolle ?

Beste Grüße
snowdog
snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne,
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
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