Leben nach der AN OP - meine Fortschrittsberichte
Verfasst: 28.05.2016, 08:48
Hallo zusammen,
ich dachte ich berichte mal wie es mir 4 1/2 Monate nach der AN-OP geht. Welche Symptome verschwunden sind, und vor allem womit ich noch zu kämpfen habe. Mittlerweile ist das erste Kontrolle-MRT auch bereits gemacht worden.
Diagnostiziert wurde mein AN am 08.01.16 und operiert wurde ich noch am selbigen Tag (ca. 4 Stunden nach der Diagnose. Dies bedeutet natürlich, dass ich gar nicht wusste was vor sich geht und was mich erwartet. Zuvor war ich 14 Stunden in der Notaufnahme bevor ich die Diagnose erhielt. Operiert wurde ich in der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg. Mein AN war zu diesem Zeitpunkt bereits 38 x 35 mm groß und drohte demnächst auf Kleinhirn zu drücken.
Meine Symptome waren:
- starke Übelkeit (von Oktober bis zur OP verlor ich 15KG)
- starke Kopfschmerzen am Hinterkopf
- Missempfindungen im Gesicht
- ab und zu leichte Gangunsicherheit in den Wochen vor der OP
- mehrere Hörstürze, Tinnitus, Hörminderung auf den linken Ohr
Bei der OP lief alles rund, mein Hörnerv ist zerstört was zur Folge hatte, dass ich auf den linken Ohr Taub bin (dies ist mir erst Wochen später aufgefallen), ich hatte eine stark ausgeprägte Fazaialispares (die immer noch leichter vorhanden ist), keinerlei Übelkeit, Gangunsicherheit oder Kopfschmerzen mehr, die Missempfindungen nehmen immer mehr ab. Was aktuell bleibt ist der Tinnitus, womit ich aber super leben kann.
Nach 11 Tagen Krankenhause, davon 3 Tage auf der Intensivstation, ging es in die Anschlussheilrehabilation in Damp und da muss ich leider sagen, dass es die schlimmste Erfahrung ist, die ich bisher machen durfte! Mit den Therapeuten bin ich super zufrieden und auch sehr gut ausgekommen, allerdings war meine behandelnde Ärztin verpeilt. Immer wieder hat Sie sich in Widersprüche verstrickt, hat mir scheinbar selten richtig zu gehört und erklärt hat Sie mich auch so null. Ich hatte mich mehrfach beschwert, dass mir das Programm missfällt, da es einfach zu wenig beinhaltet. Außerdem hat die Dame einfach rein gar nicht verstanden, dass ich bereits während der Reha so fit war um wieder zu arbeiten.
Also nach der Reha ging ich SOFORT wieder voll arbeiten ohne Wiedereingliederung und ich muss sagen, dass ich dies nicht bereue, da mein Körper dies einfach zu gelassen hat. Jeder sollte hier auf seinen Körper hören, und ich bin sicher nicht die Regel. Ich bin bereits während der Reha in den zwölften Stock über das Treppenhaus gestiegen, die Gleichgewichtsgruppe war eher langweilig für mich, da ich die meisten Dinge ohne Probleme ausführen konnte, beim Hirnleistungstraining wurden manche Programme auf der höchsten Stufe ausgeführt (nur damit die Therapeuten dies mal sehen können).
Ich habe vom Anfang an klar kommuniziert, was mir geschehen ist und hatte das Glück, dass ich nicht auf Ablehnung getroffen bin. Ich hatte jeden Tag Besuch von Freunden im Krankenhaus, während der Reha hatte ich auch welchen und auch während der Arbeit waren die Leute teilweise interessiert, und erfreut, dass es mir besser geht. Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass ich die Fähigkeit besitzt über mich selbst zu lachen, und ich viele Dinge mit Humor genommen habe. Ich denke, dass genau dies diazugeführt hat, dass ich auf keine Ablehnung gestoßen bin, auch wenn ich teilweise wie ein Alien aussah.
Die Missempfindungen im Gesicht lassen langsam nach, die Fazialisparese bessert sich langsam (nicht mehr so schnell wie am Anfang). Allerdings nervt mich das starke kribbeln, dass vom gereizten Fazialisnerv ausgelöst wird, auch wenn es laut meinen Therapeuten ein gutes Zeichen ist. Im Moment erhalte ich zwei bis drei mal die Woche Logopädie und einmal die Woche Physiotherapie (die kümmern sich auch um mein Gesicht).
Falls Fragen offen sind, einfach fragen
ich dachte ich berichte mal wie es mir 4 1/2 Monate nach der AN-OP geht. Welche Symptome verschwunden sind, und vor allem womit ich noch zu kämpfen habe. Mittlerweile ist das erste Kontrolle-MRT auch bereits gemacht worden.
Diagnostiziert wurde mein AN am 08.01.16 und operiert wurde ich noch am selbigen Tag (ca. 4 Stunden nach der Diagnose. Dies bedeutet natürlich, dass ich gar nicht wusste was vor sich geht und was mich erwartet. Zuvor war ich 14 Stunden in der Notaufnahme bevor ich die Diagnose erhielt. Operiert wurde ich in der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg. Mein AN war zu diesem Zeitpunkt bereits 38 x 35 mm groß und drohte demnächst auf Kleinhirn zu drücken.
Meine Symptome waren:
- starke Übelkeit (von Oktober bis zur OP verlor ich 15KG)
- starke Kopfschmerzen am Hinterkopf
- Missempfindungen im Gesicht
- ab und zu leichte Gangunsicherheit in den Wochen vor der OP
- mehrere Hörstürze, Tinnitus, Hörminderung auf den linken Ohr
Bei der OP lief alles rund, mein Hörnerv ist zerstört was zur Folge hatte, dass ich auf den linken Ohr Taub bin (dies ist mir erst Wochen später aufgefallen), ich hatte eine stark ausgeprägte Fazaialispares (die immer noch leichter vorhanden ist), keinerlei Übelkeit, Gangunsicherheit oder Kopfschmerzen mehr, die Missempfindungen nehmen immer mehr ab. Was aktuell bleibt ist der Tinnitus, womit ich aber super leben kann.
Nach 11 Tagen Krankenhause, davon 3 Tage auf der Intensivstation, ging es in die Anschlussheilrehabilation in Damp und da muss ich leider sagen, dass es die schlimmste Erfahrung ist, die ich bisher machen durfte! Mit den Therapeuten bin ich super zufrieden und auch sehr gut ausgekommen, allerdings war meine behandelnde Ärztin verpeilt. Immer wieder hat Sie sich in Widersprüche verstrickt, hat mir scheinbar selten richtig zu gehört und erklärt hat Sie mich auch so null. Ich hatte mich mehrfach beschwert, dass mir das Programm missfällt, da es einfach zu wenig beinhaltet. Außerdem hat die Dame einfach rein gar nicht verstanden, dass ich bereits während der Reha so fit war um wieder zu arbeiten.
Also nach der Reha ging ich SOFORT wieder voll arbeiten ohne Wiedereingliederung und ich muss sagen, dass ich dies nicht bereue, da mein Körper dies einfach zu gelassen hat. Jeder sollte hier auf seinen Körper hören, und ich bin sicher nicht die Regel. Ich bin bereits während der Reha in den zwölften Stock über das Treppenhaus gestiegen, die Gleichgewichtsgruppe war eher langweilig für mich, da ich die meisten Dinge ohne Probleme ausführen konnte, beim Hirnleistungstraining wurden manche Programme auf der höchsten Stufe ausgeführt (nur damit die Therapeuten dies mal sehen können).
Ich habe vom Anfang an klar kommuniziert, was mir geschehen ist und hatte das Glück, dass ich nicht auf Ablehnung getroffen bin. Ich hatte jeden Tag Besuch von Freunden im Krankenhaus, während der Reha hatte ich auch welchen und auch während der Arbeit waren die Leute teilweise interessiert, und erfreut, dass es mir besser geht. Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass ich die Fähigkeit besitzt über mich selbst zu lachen, und ich viele Dinge mit Humor genommen habe. Ich denke, dass genau dies diazugeführt hat, dass ich auf keine Ablehnung gestoßen bin, auch wenn ich teilweise wie ein Alien aussah.
Die Missempfindungen im Gesicht lassen langsam nach, die Fazialisparese bessert sich langsam (nicht mehr so schnell wie am Anfang). Allerdings nervt mich das starke kribbeln, dass vom gereizten Fazialisnerv ausgelöst wird, auch wenn es laut meinen Therapeuten ein gutes Zeichen ist. Im Moment erhalte ich zwei bis drei mal die Woche Logopädie und einmal die Woche Physiotherapie (die kümmern sich auch um mein Gesicht).
Falls Fragen offen sind, einfach fragen