Resttumor wächst, was tun?
Verfasst: 30.08.2021, 14:48
Hallo!
Nach langer Zeit als stiller Leser möchte ich mich zunächst für das tolle Forum/die vielen guten Beiträge bedanken und mich jetzt selbst mit meinem Fall vorstellen!
Ich bin 51 Jahre, männlich, sportlich, und Mitte 2019 bemerkte ich zum ersten Mal ein Gefühl von Schwindel und einen leichten Hörverlust rechts.
Nach einer Woche im Krankenhaus (Neurologie) im September 2019 mit zahlreichen Untersuchungen wurde ich ohne Diagnose mit dem Satz „schalten Sie mal zurück, Sie haben vielleicht zu viel Stress“ entlassen. Die Beschwerden blieben/verstärkten sich, sodass im Februar 2020 ein MRT mit Kontrastmittel durchgeführt wurde mit eindeutigem Ergebnis: Rechtsseitiges AN, intrameatal, 15mm, T2.
Nach intensiver Recherche (insbesondere hier im Forum) entschied ich mich für eine OP, diese wurde bereits ein paar Wochen später durchgeführt. Die OP verlief gut und AN konnte laut OP-Bericht komplett entfernt werden, der Gleichgewichtsnerv wurde erhalten. Von der OP erholte ich mich auch relativ schnell und das Gehör konnte z.T. erhalten werden, die Beschwerden blieben allerdings auch in den darauffolgenden Monaten, neu hinzugekommen war der Tinnitus.
Im Juni 2020 wurde das erste Kontroll-MRT durchgeführt, es war von einem möglichen Rezidiv/einem Resttumor ca. 4 x 6mm (intrameatal) die Rede, „für reines Narbengewebe wäre ein diskreterer Befund zu erwarten“, so der radiologische Bericht, der Arzt, der mich operierte, widersprach diesem nicht und ordnete die nächste Kontrolle in 6 Monate an.
Ende 2020 dann der nächste Kontrolltermin mit ähnlichem Ergebnis, mir ging es nicht gut, die Beschwerden verschlimmerten sich, vermutlich auch ein Stück weit Kopfsache. Nächster Kontrolltermin wieder in 6 Monaten, bei Wachstum sollte eine Bestrahlung in Erwägung gezogen werden.
Dann im Juli diesen Jahres das nächste MRT. Es wurde ein leichtes Wachstum des Resttumors festgestellt, jetzt ca. 5 x 6 mm, und ich stellte mich Anfang des Monats im Gamma Knife Zentrum vor. Eine Bestrahlung sei grundsätzlich möglich, aber ich bin mir recht unsicher, insbesondere habe ich Angst vor einer möglichen induzierten Schwellung und weiteren Beschwerden.
Ich holte mir daraufhin eine zweite Meinung ein und kontaktierte das INI in Hannover, Empfehlung: Abwarten und auf keinen Fall bestrahlen!
Ich werde wohl den nächsten MRT-Termin im Januar 2022 abwarten (müssen), auch wenn mich die permanenten Beschwerden sehr belasten. Mir ist seit fast 2 Jahren schwindelig, Tinnitus und Gangunsicherheit mein ständiger Begleiter, bin oft benommen und kann nicht so wie ich gerne möchte…
Ich frage mich sehr oft wie es wohl weiter geht und ob es mir irgendwann wieder besser geht… zumindest etwas! Aber solange der im inneren Gehörgang verbliebene Rest mir weiter auf die Nerven drückt sind die Chancen eher gering, oder? Kann sich nach eineinhalb Jahren in den nächsten Wochen/Monaten noch etwas tun? Wie geht es weiter?
Danke für Eure Aufmerksamkeit und vielleicht ein Feedback!
Nach langer Zeit als stiller Leser möchte ich mich zunächst für das tolle Forum/die vielen guten Beiträge bedanken und mich jetzt selbst mit meinem Fall vorstellen!
Ich bin 51 Jahre, männlich, sportlich, und Mitte 2019 bemerkte ich zum ersten Mal ein Gefühl von Schwindel und einen leichten Hörverlust rechts.
Nach einer Woche im Krankenhaus (Neurologie) im September 2019 mit zahlreichen Untersuchungen wurde ich ohne Diagnose mit dem Satz „schalten Sie mal zurück, Sie haben vielleicht zu viel Stress“ entlassen. Die Beschwerden blieben/verstärkten sich, sodass im Februar 2020 ein MRT mit Kontrastmittel durchgeführt wurde mit eindeutigem Ergebnis: Rechtsseitiges AN, intrameatal, 15mm, T2.
Nach intensiver Recherche (insbesondere hier im Forum) entschied ich mich für eine OP, diese wurde bereits ein paar Wochen später durchgeführt. Die OP verlief gut und AN konnte laut OP-Bericht komplett entfernt werden, der Gleichgewichtsnerv wurde erhalten. Von der OP erholte ich mich auch relativ schnell und das Gehör konnte z.T. erhalten werden, die Beschwerden blieben allerdings auch in den darauffolgenden Monaten, neu hinzugekommen war der Tinnitus.
Im Juni 2020 wurde das erste Kontroll-MRT durchgeführt, es war von einem möglichen Rezidiv/einem Resttumor ca. 4 x 6mm (intrameatal) die Rede, „für reines Narbengewebe wäre ein diskreterer Befund zu erwarten“, so der radiologische Bericht, der Arzt, der mich operierte, widersprach diesem nicht und ordnete die nächste Kontrolle in 6 Monate an.
Ende 2020 dann der nächste Kontrolltermin mit ähnlichem Ergebnis, mir ging es nicht gut, die Beschwerden verschlimmerten sich, vermutlich auch ein Stück weit Kopfsache. Nächster Kontrolltermin wieder in 6 Monaten, bei Wachstum sollte eine Bestrahlung in Erwägung gezogen werden.
Dann im Juli diesen Jahres das nächste MRT. Es wurde ein leichtes Wachstum des Resttumors festgestellt, jetzt ca. 5 x 6 mm, und ich stellte mich Anfang des Monats im Gamma Knife Zentrum vor. Eine Bestrahlung sei grundsätzlich möglich, aber ich bin mir recht unsicher, insbesondere habe ich Angst vor einer möglichen induzierten Schwellung und weiteren Beschwerden.
Ich holte mir daraufhin eine zweite Meinung ein und kontaktierte das INI in Hannover, Empfehlung: Abwarten und auf keinen Fall bestrahlen!
Ich werde wohl den nächsten MRT-Termin im Januar 2022 abwarten (müssen), auch wenn mich die permanenten Beschwerden sehr belasten. Mir ist seit fast 2 Jahren schwindelig, Tinnitus und Gangunsicherheit mein ständiger Begleiter, bin oft benommen und kann nicht so wie ich gerne möchte…
Ich frage mich sehr oft wie es wohl weiter geht und ob es mir irgendwann wieder besser geht… zumindest etwas! Aber solange der im inneren Gehörgang verbliebene Rest mir weiter auf die Nerven drückt sind die Chancen eher gering, oder? Kann sich nach eineinhalb Jahren in den nächsten Wochen/Monaten noch etwas tun? Wie geht es weiter?
Danke für Eure Aufmerksamkeit und vielleicht ein Feedback!