Wiederkehrende Schwindel- und Benommenheitsprobleme
Verfasst: 28.11.2012, 17:43
Der Verfasser „Tobi“ hat um Löschung seines Accounts gebeten,
mit Einverständnis des Verfassers bleiben die eingestellten Beiträge
erhalten.
snowdog (Moderator)
22.01.2013
Hallo zusammen,
einige werden mich und meine Geschichte kennen, aber ich fasse trotzdem ganz kurz zusammen. Ich wurde im letzten Juli bei Prof. Dr. Lenarz im MHH behandelt, dort wurde mir durch eine transtemporale OP ein ca. 1 cm großer Tumor vollständig entfernt. Der Gleichgewichtsnerv wird bei diesem Zugang vollständig durchtrennt, so wurde es mir zumindest gesagt und so steht es auch auf den Themenseiten hier, im OP-Bericht gibt es dazu keine Information. Leider wurde auch die Arteria Labyrinthi verletzt, so dass ich linksseitig vollständig ertaubt bin.
Ich habe ein paar Probleme seit der OP, hier will ich aber einzig auf den Schwindel und die Benommenheit eingehen. Nach der OP habe ich eine vierwöchige Rehamaßnahme durchgeführt und habe den Schwindel und die Benommenheit fast vollständig besiegen können, sprich: Mit dieser Problematik hatte ich so gut wie kein Problem mehr. Diverse Nachuntersuchungen (außer MRT) haben bestätigt, dass mein rechter Gleichgewichtsnerv soweit vollständig kompensiert hat. Später bin ich in meinen Alltag übergangangen, nur zuviel Stress mute ich mir bewusst noch nicht zu. Leider ist mein Alltag mit viel Sitzen und PC-Arbeit verbunden und nun kommt mein eigentliches Anliegen:
Nach und nach kam in den letzten Monaten der Schwindel wieder zurück, die Benommenheit nimmt schleichend aber konsequent zu. Schnelle Kopfbewegungen von der gesunden zur AKN Seite lassen das Bild verzerren, obwohl ich täglich meine "Guckübungen" mache. Gerade wenn ich mich nachmittags für ein halbes Stündchen schlafen lege, bin ich danach inzwischen wieder richtig am taumeln. Woran kann das wohl liegen? Habt ihr eine Idee? Meint ihr es liegt wirklich daran, dass ich nur noch sehr wenig Sport mache und mich recht wenig bewege, viel am Schreitisch sitze? Anders gefragt: Kann sich die Kompensation wieder "zurückbilden"? Es kann doch nicht sein, dass wir unser Leben lang täglich Reha-Sport machen müssen, damit der Schwindel im Griff bleibt? Bin im Moment etwas verzweifelt, zu allem Überfluss nimmt der Tinnitus auch wieder zu!
Über Erfahrungen und Tipps wäre ich dankbar.
Viele Grüße
Tobi
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snowdog (Moderator)
22.01.2013
Hallo zusammen,
einige werden mich und meine Geschichte kennen, aber ich fasse trotzdem ganz kurz zusammen. Ich wurde im letzten Juli bei Prof. Dr. Lenarz im MHH behandelt, dort wurde mir durch eine transtemporale OP ein ca. 1 cm großer Tumor vollständig entfernt. Der Gleichgewichtsnerv wird bei diesem Zugang vollständig durchtrennt, so wurde es mir zumindest gesagt und so steht es auch auf den Themenseiten hier, im OP-Bericht gibt es dazu keine Information. Leider wurde auch die Arteria Labyrinthi verletzt, so dass ich linksseitig vollständig ertaubt bin.
Ich habe ein paar Probleme seit der OP, hier will ich aber einzig auf den Schwindel und die Benommenheit eingehen. Nach der OP habe ich eine vierwöchige Rehamaßnahme durchgeführt und habe den Schwindel und die Benommenheit fast vollständig besiegen können, sprich: Mit dieser Problematik hatte ich so gut wie kein Problem mehr. Diverse Nachuntersuchungen (außer MRT) haben bestätigt, dass mein rechter Gleichgewichtsnerv soweit vollständig kompensiert hat. Später bin ich in meinen Alltag übergangangen, nur zuviel Stress mute ich mir bewusst noch nicht zu. Leider ist mein Alltag mit viel Sitzen und PC-Arbeit verbunden und nun kommt mein eigentliches Anliegen:
Nach und nach kam in den letzten Monaten der Schwindel wieder zurück, die Benommenheit nimmt schleichend aber konsequent zu. Schnelle Kopfbewegungen von der gesunden zur AKN Seite lassen das Bild verzerren, obwohl ich täglich meine "Guckübungen" mache. Gerade wenn ich mich nachmittags für ein halbes Stündchen schlafen lege, bin ich danach inzwischen wieder richtig am taumeln. Woran kann das wohl liegen? Habt ihr eine Idee? Meint ihr es liegt wirklich daran, dass ich nur noch sehr wenig Sport mache und mich recht wenig bewege, viel am Schreitisch sitze? Anders gefragt: Kann sich die Kompensation wieder "zurückbilden"? Es kann doch nicht sein, dass wir unser Leben lang täglich Reha-Sport machen müssen, damit der Schwindel im Griff bleibt? Bin im Moment etwas verzweifelt, zu allem Überfluss nimmt der Tinnitus auch wieder zu!
Über Erfahrungen und Tipps wäre ich dankbar.
Viele Grüße
Tobi