Isabell hat geschrieben: ↑10.02.2020, 13:15
...die Begründung ist, dass
keine Notwendigkeit vorliegt und eine Crossversorgung ebenso in Frage kommt.
Tja, Isabell, ich spiele jetzt mal den Advocatus Diaboli.
Wie begründest Du die NOTWENDIGKEIT?
Warum soll die Solidargemeinschaft tausende von Euro ausgeben, wenn eine Cros-Versorgung mit ähnlichem Effekt für einen schmalen Taler möglich ist?
Die Gummischirmchen im Ohr habe ich gar nicht vertragen, generell das Gefühl einen Fremdkörper im Ohr zu haben war für mich unschön.
Das "unschöne Gefühl" ist doch für die Solidargemeinschaft kein ausreichender Grund, so viel Geld auszugeben, oder?
Es sind ja genug Teilnehmer hier im Forum,die ebenso wie ich unter einseitiger Taubheit leiden und ein Bonebridge bewilligt bekommen haben.
Einseitige Taubheit ist eine starke Beeinträchtigung.
Ich jedenfalls leide sehr darunter und die schnelle allgemeine Ermüdung ist eine Folge davon.
An die "Gummischirmchen" gewöhnt man sich schnell (Millionen von Patienten beweisen das), wenn man das will.
An die Bügel einer Brille an Ohren und Nase gewöhnt man sich ja auch.
Weder Cros noch Bonebridge machen aus Einohrigkeit auch nur annähernd eine Zweiohrigkeit.
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Wäre ich Krankenkassen-Rezept-Prüfer bei BIG:
Ich würde den Antrag auf Bonebridge ebenfalls ablehnen, weil der "Gewinn" nur sehr gering ist.
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Die Nachteile sind doch AUCH evident:
Sehr hohe Kosten
Fehlende Langzeit-Erfahrung
Reparaturanfälligkeit (Re-OP!)
Geringer Funktionaltätsgewinn
OP-&-Narkose-Risiko
MRT-Kontrolle nur noch bis 1,5 Tesla möglich
Sollte Bonebridge bei Dir dennoch bewilligt werden:
Gratulation!
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BTW.:
Wäre ich Entwickler von Bonebridge oder Verkäufer von Bonebridge:
Ich würde es empfehlen.