Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Petra72
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Petra72 » 16.05.2012, 13:32

Hallo Zusammen

Habe heute einen ablehnenden Bescheid ( nach Widerspruch) von meine Rentenversicherung bekommen. :cry:

Warte nun noch auf den Bescheid von der Krankenkasse , ob die mehr zuzahlen. Habe leider wenig Hoffnung. Meine Akustikerin hat sich auch schon reingehängt und mehrmals mit denen telefoniert. Kann noch bis Anfang Juni dauern. Die habe ne Menge Zeit für sowas.

Trage momentan das Audeo S 3 solange zur Probe bis ich auch den Bescheid von der KK habe, dann werden vernünftige Ohrstücke fürs Gerät angepasst. Bin froh das meine Akustikerin da mitspielt und ich nicht so lange ohne Hörhilfe bin. Das ist echter Mist.

Lg Petra 72
1972, AN links 12 mm extrameatal , 7mm weit nach intrameatal OP: 30.8.11 Uniklinikum Münster: Schwindel, Gleichgewichtsprobleme weg; links taub, Rauschen im Ohr; leichte Facialisparese. Rest belassen. 2012,13,14,15 ,17 kein Wachstum.
kandis
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von kandis » 27.07.2012, 12:29

Hallo zusammen,

wie ich Euren Berichten entnehmen kann, ist es ganz unterschiedlich ob die Krankenkasse oder das Rentenamt zahlt oder garnichts ausser den Festbeträgen übernommen wird.

Ich selbst teste nun seit Februar diesen Jahres Hörgeräte und zwar folgende;

Lotus 23 M mit Kabel (Kassenmodell) (zu groß für meine Ohren, schlechtes Hörergebnis)Zuzahlung 10,-

Interton Relay, (ohne Kabel, sitzt besser, Hörqualität gut) Zuzahlung 1810,-

Phonak Audeo S Smart, (sitzt super, Hörqualität gut) Zuzahlung 2234,-

habe der Kasse zu jedem Modell eine ausführliche Aufstellung (Pro und Contra) gemacht.
Der MDK hat sofort abgelehnt die komplette Summe zu übernehmen nur Kassenmodell mit Kabel.
Dann wurde es nochmals als Einzelfall Entscheidung geprüft.
Heute bekam ich einen Anruf, das nur die Festbeträge gezahlt werden und ich ja noch weitere Geräte testen kann wenn ich dies nicht tue wird sofort abgelehnt. Ich hätte heulen können, trage die ganze Zeit nun das Phonk Gerät zur Probe und komme gut mit klar, nun das.
Habe mir Bedenkzeit ausgebeten.
Nun überlege ich weiter testen oder über die Rentenversicherung gehen oder auf die Ablehnung warten und Widerspruch einlegen.
Wie seht Ihr das, würde mich freuen Eure Meinung/ erfahrung zu erfahren.

Liebe Grüße

kandis
Diagnose 24.08.11, AKN/ re, 2,5*2,3*2,1 cm mit Kompression u. Verlagerung des Hirnstamms. OP.18.10.11 Mainz Facialparese House III (fast zurückgebildet), re taub mit tinnitus, Auge schliesst nicht vollst., Kopfschmerzen, Gangunsicherheit.
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Petra72 » 27.07.2012, 18:50

Hi

Das heulen kenn ich. Gestern kam der ablehnende Bescheid von der KK bekommen.
Ich habe dann sofort mit der Sachbearbeiterin telefoniert.
Die wollte nicht verstehen warum ich mit dem Kassenmodel nicht auskomme. Der HNO- Arzt vom MDK meint es wäre kein Unterschied in der Hörkurve. Obwohl ich mit dem Audeo s III auf der linken Seite im Störverkehr 70% habe und mit dem Kassenmodel nur 50%. Zusätzlich habe ich noch erklärt, das ich auf drei Ebenen im Nacken Bandscheibenvorfälle und chron Kopf- und Nackenschmerzen habe und schon täglich Novalgin nehme. Das interressiert aber nicht, son Kabel am Haaransatz würde doch nicht stören . Ich könne ja Widerspruch einlegen, aber sie bezweifelt, das es etwas bringen würde.
Ich habe danach erst mal im Bett gelegen und geheult. Hatte sowieso gestern schon wegen meinem Nacken riesen Probleme das gab mir den Rest.
Ich weis auch noch nicht was ich machen soll. Habe gar keine Energie mehr für einen Widerspruch . Ich trage nun seit März das Audeo s III und werde es defenitiv behalten. Ob nun mit oder ohne Kasse. Weis noch nicht wie es weitergeht.

Wünsch allen ein schönes Wochenende

Petra 72
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von Ista » 29.07.2012, 09:17

Hallo Kandis,
ich kann dir nur raten weitere zu testen und dann aber wieder auf das Phonak zurückzugreifen. Der Akustiker soll dir auch mit den anderen getestet weniger Hörvermögen auf schreiben. Wichtig ist immer, dass der Akustiker mindestens 2 Kassengeräte angeboten und bei dir getestet hat. Wichtig ist auch der Krankenkasse klar zu machen, was eine cros bzw. B-cros Versorgung bedeutet. Bei meiner Kasse wussten die nicht mal wie das geschrieben wird noch was es für eine Bedeutung zum normalen Hörgerät hat. Das können die Kassengeräte nämlich nicht oder nur mit starken Störgeräuschen. Ich habe meine Kasse zu 50% Zuzahlung bekommen. Lass es dir auch vom HNO-Arzt mit allen getestetn Geräten bescheinigen. Ist zwar viel Aufwand und nervig, aber vielleicht klappt es.
LG Ista
AN lt. Op.Bericht 6X4X6 cm eingebluteter Tumor im Bereich des Kleinhirnbrückenwinkels re. mit raumfordernden Effekt. OP.: 22.10.2010 Westpfalz Klinik in Kaisers`lautern, AHB Hedon-Klinik in Lingen
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von kandis » 30.07.2012, 21:26

Hallo Petra72, hallo Ista,

danke für Eure Antworten.
Petra72 ich kann gut nachvollziehen, das man zum einen keine Kraft mehr hat zum kämpfen aber das Hörgerät gern behalten möchte wenn man gut mit klar kommt, fühle mich genauso. Kann mir leider so ein Hörgerät nicht leisten. Ich glaube egal wo man was beantrag, es wird erst mal abgelehnt, denn Einspruch erheben auf jedenfall weniger.
Hatte die letzten Tage schon die Hörgeräte nicht mehr getragen, damit ich mich langsam daran gewöhne keine mehr zu haben :? Es geht aber nicht nur mit dem hören schlechter auch das ungleichgewicht/ rauschen etc. wird meiner Meinung nach ohne schlimmer.

Ista Du hast Recht, ich werde weiter testen und kämpfen wenn der Akustiker mitspielt. Die Idee mit dem HNO finde ich gut werde ich angehen.
Petra72 versuch es doch auch nochmal über einen anderen HNO vielleicht bekommst Du ja zumindest wie Ista einen Teil.

Liebe Grüße

kandis
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von kandis » 17.09.2012, 19:09

Hallo zusammen,

habe nun weiter Hörgeräte getestet zwei davon waren mit Kabel (Affenschaukel). Diese geräte passen gar nicht. Sie sind viel zu groß, drücken, reiben, das Kabel stört musste ich Gefühlte 100 mal zurecht ziehen. Nein es ging mir damit schlecht und ich habe die Test abgebrochen weil ich es nicht mehr aushalten konnte.
Es war furchtbar, dadurch das meine Ohren eher klein sind, zweimal sind sie sogar abgefallen mit Brille, die ist jetzt auch kaputt.
Ich kann nur sagen, es macht mich so richtig wütend. Ich habe mich nun entschieden werde das Phonak nehmen.
Könnt Ihr mir sagen ob ich auch nach dem ich es geholt habe einen Antrag bei der Rentenversicherung stellen kann bzw. muss man erst einen Antrag stellen und warten oder ist es egal kann man auch kaufen und dann die Kosten einreichen.
Will es weiter bei der Kasse versuchen und wenn die Kasse nur die Pauschale zahlt noch mal einspruch erheben und wenns dann wieder nicht klappt den rest über Teilhabe am Arbeitsplatz(rentenversicherung)versuchen.#

LG
kandis
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von kandis » 24.10.2012, 19:21

Hallo zusammen, :D

habe heute wieder mal einen Bescheid von der Krankenkasse bekommen, wollen 734,90 EUR Festbetrag
lt. Kassenverordnung zu den Phonak Geräten zu zahlen.
Ich hatte so gehofft das Sie mehr zahlen, bedeutet nun für mich immer noch ca. 2200 EUR Eigenleistung. Man ist einfach nur noch genervt, hatte ärzliche Verordung, extra Attest, Urteile, Begründung beigefügt nutzt alles nichts. :(
Kennt sich jemand von euch aus wie es ist wenn ich jetzt die Phonk Geräte kaufe und dann bei der Rentenversicherung einreiche, ist das möglich? oder darf man vorher nichts bezahlen/ kaufen?
Mein Akustiker macht nun nach ca 8 mon auch nicht mehr mit und möcht eine Entscheidung und ich endlich auch.
Morgen habe ich meinen Kontroltermin in Mainz bin schon etwas aufgeregt.

Liebe Grüße

kandis
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Re: Wer bezahlt wieviel für Hörgeräte? (2)

Beitrag von DaBo2707 » 24.02.2013, 17:46

Nach langer Pause wieder einmal neues von der Hörgerätefront.

Nachdem die Rentenversicherung mich an die KV verwiesen hatte (die zahlen doch und nicht wir...), hat sich ein unendlicher Kleinkrieg mit der mh plus BKK entwickelt. Nachdem die eigentliche Veordnung noch durch die Allianz BKK / KKH zum Festbetrag bewilligt wurde, musste ich mich nun, aufgrund Kassenwechsels, mit der mh plus herum quälen.

Trotz Verweis auf das - seinerzeit - absolut neue Urteil des BSG, verwies mich die Kasse auf den Festbetrag. Quasi, mehr geht nicht, finde Dich damit ab. Mein Widerspruch blieb dann sage und schreibe 1 1/2 Jahre liegen und wurde mit einem mehrseitigem "Gutachten" des MDk abgebügelt. Was bleibt ist der Weg zum Sozialgericht Potsdam.

Die beste Krankheit taugt nichts, wenn man nicht die Kraft zum Kämpfen hat. Und das Ganze wegen läppischen 500€, man soll es nicht glauben.
JG: ´65; AN im Mai 2007 entdeckt; Größe ca. 40 x 45 mm; OP Charité Berlin, 2. OP 3 Wochen später: Liquorfistel; seit Ende 2008 wieder voll berufstätig;
Folgen des AN: links ertaubt; Folgen der OP: leichte FP + Gleichgewichtsstörungen
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