Lieber elf,
die Bonebridge-Lösung benötigt funktionsbedingt keinen Hörnerv,
die Schallsignale werden eben nicht über die Nervenleitung, sondern
über den Knochen transportiert.
Das ist von der erzielbaren Hörqualität ("Stereo-Hören" bzw.
"Erlangung der Zweiohrigkeit") zunächst einmal abzugrenzen.
Hier sind wir auf Erfahrungen von Betroffenen angewiesen, ob und
in welcher Qualität das funktioniert.
Rolf4711 hat hierzu
im o.a. Beitrag ("Labyrinthäre Resektion") eine Aussage getroffen,
wonach das räumliche Hören "bei keinem Verfahren wiederhergestellt"
werden kann.
Es geht aber bei der Bonebridgelösung darum, die akustischen Signale
der ertaubten Schädelseite zum funktionierenden, gesunden Ohr zu bringen -
was in der Theorie bedeutet, Umgebungsgeräusche auf ein Ohr "gespielt"
zu bekommen. Der Übertragungsweg ist gegeben, das Gehirn muss nun
diese zusätzlichen Informationen "sinnvoll" verarbeiten. Wir sprechen hier
sicherlich nicht von Stereoeffekten eines räumlichen Klangbildes. Eine
Verbesserung des Hörvermögens ist aber prinzipbedingt gegeben, eben weil
zusätzliche Signale ankommen.
Ja, aber, snowdog..........
Es ging doch um Stereo-Hören, bzw. Versuch der Erlangung von Zweiohrigkeit.
Isabells Aussage war zunächst
Meine Frage ist: "Welche Möglichkeiten der Hörhilfe gibt es, bei defektem Hörnerv?"
und da bietet die Bonebridge einen Ansatz. Deshalb mein Hinweis
auf die Erfahrungsberichte von Betroffenen, die als Hilfestellung
und der weiteren Recherche im Forum dienen können.
Beste Grüße
snowdog