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Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 04.01.2017, 18:37
von elf
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Die nachfolgenden Beiträge wurden aus dem Thema
"Meine CyberKnife-Behandlung in der Charité / Berlin" im
Forenbereich "Kliniken / Operateure" abgetrennt und hier
als neues Thema eröffnet.

snowdog, 8.1.2017


Fluffy84 hat geschrieben:Das ist doch ein wunderbares Ergebnis...
...
Ich freu mich über dein Ergebnis. Immer weiter so!
Danke für die Anteilnahme!

Zwischenbericht:

Inzwischen ist das Hörgerät Phonak B 90 mit BiCros angekommen.
Mich hat überrascht, dass kaum etwas manuell eingegeben wurde bei der Einstellung (war bei Siemens viel aufwändiger).
Jetzt wurde nur das Audiogramm in das Computerprogramm kopiert.
Das war´s wohl. Ich vermute, dass die abgesenkten Areale automatisch angehoben wurden.
Wer weiß mehr?

Ich kann nach einem-zwei Tagen noch nicht sagen, wie gut das klappen wird, aber bisher höre ich die höheren Frequenzen wesentlich klarer und der Fernseher muss auch nicht mehr auf "BRÜLL!" gestellt werden.
Was Musik und Konversation mit mehreren Leuten angeht: Mir fehlen noch Erfahrungen.
Ich werde berichten, falls das gewünscht wird.

Re: Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 05.01.2017, 00:55
von Ries363
Hallo elf,
mein Gratulation, das sieht ja super aus auf deinen Bildern. Ich vermute auch, das aus dem selbst hören nichts mehr wird.
Ich bin auf deine Erfahrungen mit dem Croßgerät gespannt. ist das mit Funk oder mit dünnem Kabel?
Ich bin bei Geers in einem Test Programm und erhalte meine Geräte am 11.1. zum testen.
Wenn ich damit zurecht komme, soll ich dia Geräte gegen Rezept kostenlos erhalten.
Die Ohr Stöpsel wurden vor 10 Tagen Abdrücke gemacht.
Ich war jetzt seit September nicht mehr im MRT.
Ich wäre gerne zum 6 Monat Termin nach dem CK in Heidelberg im Januar wieder in die Röhre, aber meine Ärztin meinte auch nach 6 Monat kann man keine Sichtbare Ergebnisse sehen.Voralle, da mein Schwindel sich um keinen Deut verbessert oder verändert hat.
Ich bin inzw. bei einem andern Neurologen, vielleicht spendiert der mir ein MRT diesen Monat.

Für dich freue ich mich Riesig, dass der Schaden am AN so eindeutig zu erkennen ist.
Alles Gute und viel Glück weiterhin sendet Ries363

Re: Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 05.01.2017, 01:15
von elf
Ries363 hat geschrieben:Hallo elf,
mein Gratulation, das sieht ja super aus auf deinen Bildern. Ich vermute auch, das aus dem selbst hören nichts mehr wird.
Ich bin auf deine Erfahrungen mit dem Croßgerät gespannt. ist das mit Funk oder mit dünnem Kabel?
Ich bin bei Geers in einem Test Programm und erhalte meine Geräte am 11.1. zum testen.
...
Ich bin inzw. bei einem andern Neurologen, vielleicht spendiert der mir ein MRT diesen Monat.

Für dich freue ich mich Riesig, dass der Schaden am AN so eindeutig zu erkennen ist.
Alles Gute und viel Glück weiterhin sendet Ries363
Danke Ries!
Na ja... Ich fand es umwerfend, dass man die Veränderungen nach einem halben Jahr so deutlich sehen kann, aber... Bisher ist die Größe nicht zurückgegangen, sondern es ist durch die Cystenbildung eher größer und drückt das Stammhirn schon ein wenig.
Eine Sache, die mir keinen Spaß macht, weil niemand den weiteren Verlauf vorhersagen mag...

Was das BiCros-Gerät angeht: Das geht mit Funk von der tauben Seite auf die "gesunde" Seite.
Jetzt kann meine Frau wieder, wie seit 50 Jahren, an meiner rechten Seite gehen und ich verstehe trotzdem, was sie mir sagt. (Wenn ich mag).
Ein Ortung, woher der Ton kommt, kann ich bisher nicht vornehmen, kann ich mir bisher auch nicht vorstellen, bzw.: Wenn beim tauben Ohr durch das Mikrofon die hohen Töne betont werden, dann kann ich ja ahnen, dass schrille Töne von rechts kommen, die anderen von links.

Hat hier jemand Erfahrung damit?

Was das Ergebnis Deines MRT angeht: Ich drücke mal die Daumen: Toi, toi, toi!
BTW.:
Die Schichtdicke meine alten MRT lag angeblich bei 4mm, die des neuen MRT 1 mm.
Vielleicht sollte man nur mit Schichtdicke 1mm arbeiten, wenn so ein hochauflösendes MRT-Gerät zur Verfügung steht.

Re: Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 05.01.2017, 16:28
von jokai66
Hi elf,

ich bin inzwischen kurz vor dem "professionellen" Hörgerätetester ;-)

Angefangen hatte ich vor der Behandlung mit verschiedenen Hinter-dem-Ohr-Geräten von verschiedenen Herstellern - und war am Ende recht zufrieden ... und dachte schon, dass es keine all zu große Einschränkung mehr ist.

Nach der Behandlung hat meine Hörleistung (wie bei Dir und anderen auch) leider extrem abgenommen, so dass ich auf der einen Seite auch fast taub bin - nur tiefe Frequenzen kommen noch an. Somit macht ein "normales" Hörgerät keinen Sinn mehr - nur noch Cros bzw. BiCros (ist angenehmer - aber dafür dann auch eher schwieriger mit dem Richtungshören).
Mit den (Bi)Cros-Geräten bin ich bisher allerdings weit von Zufriedenheit entfernt! Zum einen ist die Auswahl viel kleiner und wenn es dann um Funk geht, bleiben nicht mehr viele übrig.
Das Problem ist, dass bei Hinter-dem-Ohr-Geräten systembedingt die Mikrofone auf der Oberseite der Geräte sitzen und damit alles hinter und über einem super gut hörbar ist, allerdings alles vor und teilweise auch seitlich auch nicht viel mehr als ohne Hörgerät :-( Das mag für Spione sicher total genial sein, aber für den "normalen" Menschen, der sich auch über Blickkontakt mit anderen Menschen unterhält, bringt das wenig. Deshalb geht der Test nun in die nächste "Runde": im-Ohr-Gerät ... und da gibt es dann nur noch 1 oder 2 Hersteller in der Kombination mit BiCros :-(
Bei den im-Ohr-Geräten wird die normale Anatomie des Ohres bzw. Ohrmuschel zum Schallempfang genutzt und das entspricht dann auch der "normalen" Situation. Ich erhoffe mir damit dann eine deutliche Verbesserung, weil die aktuelle Unterstützung durch die Hinter-dem-Ohr-Geräte mir nur so wenig bringt, dass ich das vermutlich nicht nutzen würde. Das dauert noch ein bisschen, weil ich erst mal im Urlaub bin (tauchen :D ) und das Gerät erst danach testen kann.

Ich fand den Umstieg von Cros auf BiCros deutlich angenehmer, weil dann der Unterschied der beiden Seiten (taube Seite total hell und deutlich, andere Seite eben "normal") so extrem war; dadurch wird zwar das Richtungshören erleichtert (hohe Frequenzen kommen nur von der tauben Seite). Dafür ist mit BiCros der Gesamteindruck deutlich homogener und angenehmer.
Trotzdem gibt es noch einen kleinen Laufzeitunterschied zwischen den beiden Seiten, so dass damit nach längerer Zeit (angeblich dauert es mind. 6 Monate) auch wieder Richtungshören möglich ist - in Grenzen natürlich!

Generell muss ich sagen, dass ich ziemlich überrascht war (leider negativ) von der (Bi)Cros-Geschichte gegenüber vorher. Das mag auch daran liegen, dass ich durch meine Situation besonders darauf achte bzw. achten muss was den Höreindruck angeht und damit vielleicht auch höhere Anforderungen habe, als andere.

Re: Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 09.02.2017, 15:49
von elf
Endlich!

Nach langen Lieferzeiten war zunächst ein defektes Gerät gekommen, was mich einen Tag und ½ kg Nerven gekostet hat:
Es lag nicht an mir und meinem mangelhaften technischen Verstand: Es war kaputt.

Nun ist es neu angekommen: Bisher finde ich es einen echten Gewinn für mich EinohrHasen:
Phonak ComPilotII mit Phonak TVLink.

TV ist herrlich zu verstehen (auch, wenn "Ton aus" am TV ist, damit man niemanden stört), mit einem einzigen Druck auf die große Taste kann es wieder ausgeschaltet werden...

Gibt es hier Leute, die auch Erfahrungen mit solchen Geräten haben?
Gibt es etwas, worauf ich aufpassen sollte, damit nichts kaputt geht?

Re: Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 24.04.2018, 12:02
von elf
Jetzt habe ich über ein Jahr lang dieses Phonak-Gerät "Audeo B 90 312", welches als Rolls Royce unter den Hörgeräten beworben wird.

Inzwischen habe ich ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht:
1. Das erste Compilot II musste gleich zurückgegeben werden, weil es nicht ging.
2. Das Ersatzgerät ging bis vor kurzem, jetzt scheint es sich nicht mehr aufzuladen.
3. Beim Nutzen des BiCros verbrauchen sich die Batterien sehr schnell.
4. Der Nutzen von BiCros erscheint mir so gering, dass ich es wegen des Batterie-Verbrauches selten benutze.
5. Das Kabel vom Minilautsprecher zum Hörgerät ist ohne äußere Einwirung abgerissen und musste ersetzt werden.
usw....

Welche Erfahrungen mit Phonak-Geräten haben andere Foristen gemacht?

Re: Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 24.04.2018, 13:08
von jokai66
Also ich kann "leider" zu Phonak keine Erfahrung berichten - so weit ist es bei mir nicht gekommen.
Dafür habe ich aber ein Jahr inzwischen ein Siemens/Signia/Sivantos BiCros-Gerät (SIE Pure 5px) sehr oft im Einsatz - und bin total zufrieden damit, und das will bei mir schon etwas heißen - ich hab ja auch erhöhte Anforderungen daran.
Nach unzähligen Tests mit verschiedenen Geräten, Marken und Herstellern und keinem Erfolg habe ich dann den Hörakustiker gewechselt - und das war die Lösung.
Es ist (immer noch) das erste Gerät und hat auf Anhieb stabil und zuverlässig funktioniert. Die Qualität ist so gut, dass ich teilweise wieder einen quasi-Stereo-Effekt (zumindest einen sehr räumlichen und luftigen Klang) erleben kann.

Das mit den Batterien kann ich teilweise bestätigen - manche halten nur 2 - 3 Tage. Es hängt nicht alleine vom Hörgerät ab sondern auch von den Batterien selbst. Deswegen schwankt es bei mir teilweise auch sehr stark, weil ich verschiedene Marken habe (auch zum Ausprobieren). Ich habe aber noch keine "Auswertung" gemacht, welche besonders gut oder schlecht sind. Ansonsten halten die Batterien bei mir teilweise schon auch 5 - 7 Tage (im BiCros-Einsatz versteht sich).

Der Effekt ist schon sehr gut bei BiCros - also zumindest für mich: bekomme ich doch nun wenigstens wieder auch von der tauben Seite alles mit. Allerdings gibt es bei der "Wirtshaussituation" schon ziemliche Probleme - da ist alles fast meistens nur ein Brei und fast nichts zu verstehen. Das ist aber wohl bei praktisch allen Geräten so, egal wie intelligent die eingebauten Algorithmen sind! Ich kann sogar die Richtwirkung einstellen - aber selbst das bringt in solchen Situationen nicht viel :-(

Das Kabel vom Gerät zum Minilautsprecher im Ohr ist bei mir sehr stabil und ich hatte noch keine Probleme damit.

Von daher kann ich sagen, dass ich mit dieser Hörhilfe sehr zufrieden bin und sie auch tatsächlich und oft benutze.

Re: Erfahrungen mit Phonak BiCros und App

Verfasst: 24.04.2018, 21:58
von elf
jokai66 hat geschrieben: Das mit den Batterien kann ich teilweise bestätigen - manche halten nur 2 - 3 Tage.
Man sagte mir, dass der "Funk" von der einen Seite zur anderen viel Strom verbraucht.
Wenn ich ohne BiCros arbeite, halten die Batterien tatsächlich wesentlich länger.

Was ich vergass, und was mir auch auf die Nerven geht:

Es gibt eine Phonak App für das Handy.
Damit kann man Feinjustierung machen und manuell eingreifen.
Laut-Leise, Frequenzen höher betonen oder weniger...

Ich habe das versucht:
Weder ich noch die AkustikerIn können die App zum Laufen bringen.
Und das liegt nicht an meinem Handy. Die haben das auch mit ihren eigenen Handys und mit anderem Hörgerät probiert.
Angeblich haben sie bei der Phonak-Zentrale angerufen. Die konnten auch nicht helfen.

Nun weiß ich nicht, ob das an meinem unfähigen Akustiker liegt oder ob AUCH ein Phonak-Fehler vorliegt.

Wer hat Erfahrung damit?

Re: Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 26.10.2018, 11:44
von elf
Entwicklung:

Seit meinem letzten Beitrag in diesem Thread habe ich das Phonak-BiCros-System nur noch SEHR selten eingesetzt:
Der Batterieverbrauch ist zu hoch, die Verbesserung des Hörens kaum bemerkbar.

Gestern habe ich nun SCHON WIEDER einen Kabelbruch beim Phonak-Gerät gehabt.
Das Kabel bricht immer direkt am kleinen Lautsprecher.
Das Kabel wurde wieder komplett ausgewechelt, incl. Lautsprecher.

Welche Erfahrungen haben andere Phonak-Benutzer?
Wie lange wird das kostenlos ausgewechselt?
Bzw.:
Mit welchen Kosten muss ich rechnen, wenn mir das außerhalb der Garantiezeit widerfährt?

Re: Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 28.10.2018, 22:32
von Maton
Ich bin sehr zufrieden mit meinen Phonak BiCros Gerät und möchte es nicht mehr missen. Für mich bedeutet es eine deutliche Verbesserung meiner Lebensqualität.

Die Batterien halten ca. 3 Tage. Umgerechnet sind das bei 20 Batterien ca. 2,60 Euro im Monat. Das sollte also kein Entscheidungskriterium für oder gegen eine Funklösung sein.

Einen Kabelbruch hatte ich nach 2,5 Jahren, der Hörer sowie das Kabel wurden von meinem Akustiker kostenlos ausgetauscht.

Re: Erfahrungen mit BiCros Hörgerät

Verfasst: 29.10.2018, 10:53
von elf
Maton hat geschrieben:...deutliche Verbesserung meiner Lebensqualität.
OK, ich probier´s nochmal.
Stereo-Ortung hab ich nicht hingekriegt.
...20 Batterien ca. 2,60 Euro im Monat
Das ist tatsächlich KEIN Argument meinerseits.
Aber:
Die Batterien sind meist am Ende, wenn es gerade nicht passt (Konzert, Gespräch...)
Das nervt.
...Kabel wurden von meinem Akustiker kostenlos ausgetauscht.
Das ist ja meine Befürchtung:
Die Kabel werden immer wieder brechen, weil SEHR zart.
Und die Kosten?