Hi elf,
ich bin inzwischen kurz vor dem "professionellen" Hörgerätetester
Angefangen hatte ich vor der Behandlung mit verschiedenen Hinter-dem-Ohr-Geräten von verschiedenen Herstellern - und war am Ende recht zufrieden ... und dachte schon, dass es keine all zu große Einschränkung mehr ist.
Nach der Behandlung hat meine Hörleistung (wie bei Dir und anderen auch) leider extrem abgenommen, so dass ich auf der einen Seite auch fast taub bin - nur tiefe Frequenzen kommen noch an. Somit macht ein "normales" Hörgerät keinen Sinn mehr - nur noch Cros bzw. BiCros (ist angenehmer - aber dafür dann auch eher schwieriger mit dem Richtungshören).
Mit den (Bi)Cros-Geräten bin ich bisher allerdings weit von Zufriedenheit entfernt! Zum einen ist die Auswahl viel kleiner und wenn es dann um Funk geht, bleiben nicht mehr viele übrig.
Das Problem ist, dass bei Hinter-dem-Ohr-Geräten systembedingt die Mikrofone auf der Oberseite der Geräte sitzen und damit alles hinter und über einem super gut hörbar ist, allerdings alles vor und teilweise auch seitlich auch nicht viel mehr als ohne Hörgerät
Das mag für Spione sicher total genial sein, aber für den "normalen" Menschen, der sich auch über Blickkontakt mit anderen Menschen unterhält, bringt das wenig. Deshalb geht der Test nun in die nächste "Runde": im-Ohr-Gerät ... und da gibt es dann nur noch 1 oder 2 Hersteller in der Kombination mit BiCros
Bei den im-Ohr-Geräten wird die normale Anatomie des Ohres bzw. Ohrmuschel zum Schallempfang genutzt und das entspricht dann auch der "normalen" Situation. Ich erhoffe mir damit dann eine deutliche Verbesserung, weil die aktuelle Unterstützung durch die Hinter-dem-Ohr-Geräte mir nur so wenig bringt, dass ich das vermutlich nicht nutzen würde. Das dauert noch ein bisschen, weil ich erst mal im Urlaub bin (tauchen
) und das Gerät erst danach testen kann.
Ich fand den Umstieg von Cros auf BiCros deutlich angenehmer, weil dann der Unterschied der beiden Seiten (taube Seite total hell und deutlich, andere Seite eben "normal") so extrem war; dadurch wird zwar das Richtungshören erleichtert (hohe Frequenzen kommen nur von der tauben Seite). Dafür ist mit BiCros der Gesamteindruck deutlich homogener und angenehmer.
Trotzdem gibt es noch einen kleinen Laufzeitunterschied zwischen den beiden Seiten, so dass damit nach längerer Zeit (angeblich dauert es mind. 6 Monate) auch wieder Richtungshören möglich ist - in Grenzen natürlich!
Generell muss ich sagen, dass ich ziemlich überrascht war (leider negativ) von der (Bi)Cros-Geschichte gegenüber vorher. Das mag auch daran liegen, dass ich durch meine Situation besonders darauf achte bzw. achten muss was den Höreindruck angeht und damit vielleicht auch höhere Anforderungen habe, als andere.