REHA-Einrichtung im NORDEN

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manucux
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REHA-Einrichtung im NORDEN

Beitrag von manucux » 03.06.2009, 07:49

Liebe AN-Betroffenen und Anfux!
...ich bin ein wenig unsicher bezüglich der Auswahl einer Rehaklinik hier bei uns im Norden. Lt. Auskunft der Krankenkasse soll die Einrichtung nicht mehr als ca. 200 km vom Wohnort entfernt sein......
Mit großem Interesse las ich von der Einrichtung PLAU am See - dort wird Reittherapie angeboten!
Hat jemand noch einen Vorschlag für eine Einrichtung - habe im Internet auch schon rauf und runter gegoogelt, es gibt ja unzählige Einrichtungen - ich habe gehört, dass der Sozialdienst auch Vorschläge macht - würde dennoch im Vorwege gern ein wenig mehr erfahren......
Leider ist dieses Thema nicht so ausführlich behandelt bzw. wenige Erfahrungsberichte wurden veröffentlich hier im Forum.

Würde mich über Feedback freuen :lol:
Herzliche Grüße
Manuela
Manuela, w,53 Jahre, OP 17.06.09- in Münster (Prof.Sepehrnia) vollst.Entfernung des 19x16x14mm AN re., Tinnitus, Hörverlust auf 70 dB! 2. MRT am 24.11.10 ohne Befund! KEIN Resttumor - chronischer Kopfschmerz, Schwindel! 10.11.15 MRT ohne Rezidiv
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Einige Hinweise zur Wahl der Rehaklinik

Beitrag von ANFux » 04.06.2009, 11:13

Liebe manucux,

man merkt, daß der OP-Termin naht. Du planst. Das ist für die letzten Tage vor der OP keine schlechte Ablenkung. Dazu nun einige Hinweise.

Zuständig für die Rehabilitationsmaßnahmen sind die Rentenversicherungsträger, nicht die Krankenkassen. Ich hatte das in früheren Beiträgen selbst falsch geschrieben. Es lohnt sich, noch einmal im Zusammenhang die gesamte Homepageseite "Reha" zu lesen, die ich neulich überarbeitet habe. Dort gebe ich auch die Hinweise, welches Profil die Reha-Einrichtung haben sollte, daß man Broschüren anfordern kann und daß man ruhig nach Erfahrungen mit AN-Patienten fragen sollte, wo man Auskünfte bekommt, wer bei der Antragstellung hilft, und daß letztlich bis nach der OP eine kleine Ungewißheit bleibt, ob evtl. eine spezielle Rehamaßnahme notwendig ist und welche Einrichtung dafür spezialisiert ist.
Das alles macht natürlich Überlegungen vor der OP nicht unnütz, im Gegenteil. Das machst Du schon richtig.

Auf besagter Seite steht am Ende auch eine zentrale Adresse. Ich füge hier noch zwei regionale an, die für Dich in Frage kämen (ich weiß nicht genau, wo die Zuständigkeiten enden):

Deutsche Rentenversicherung
Nord
Ziegelstraße 150
23556 Lübeck
Telefon: 0451-485-0

Oldenburg-Bremen
Huntestraße 11
26135 Oldenburg
Telefon: 0441-927-0

Zu Deinen Gedanken an das Reiten, denn mir scheint, daß dieses Therapieangebot für Dich wichtiger ist als der Ort Plau und die Klinik mit ihren sonstigen Leistungen (Du hast ja in Deinem Profil von Deinem Hobby und Deinem Lieblingspferd geschrieben). Die Kostenträger haben natürlich nicht ganz Unrecht, wenn sie auf eine maximale Distanz zum Wohnort hinweisen, die möglichst zu beachten ist. Sie sollten und dürfen das nicht stur anwenden, klar. Einen Hinweis auf das Reiten würde ich mir an Deiner Stelle aber als Begründung für die Kur in Plau verkneifen. Es ist nicht klar, ob das Reiten für Dich, nach Deiner OP, das Beste, das Unverzichtbare ... ist. Da Du diesem Hobby ohnehin nachgehst, wirst Du noch genügend Gelegenheit haben, in der "zweiten Rehaphase" zu Hause zu reiten. Ganz sicher ist Reiten nützlich, um Balanace, Koordination, Gleichgewicht zu trainieren, vor allem aber um Freude zu erzeugen. Ob Reiten aber unbedingt notwendig ist, um in einer Gruppe Kopfoperierter angewendet zu werden, bezweifle ich sehr.

Übrigens gibt es in Deiner Umgebung die Asklepios-Klinik in Schaufling, die u.a. Logopädie, Bewegungs- Gleichgewichts- und Koordinationsübungen im Programm hat. Nach dem, was ich auf deren Homepage gelesen habe, ist das eine gute Adresse. Aber ich habe keine persönlichen Erfahrungen!

Du hast ja noch einige Tage Zeit. Ich wünsche Dir Erfolg bei Deinen Recherchen und Entscheidungen, und natürlich bei der Operation. Prof. Sepehrnia und sein Team werden das schon meistern.

Herzliche Grüße
ANFux
1939, m. '94 transtemp. OP (15 mm) in Magdeburg/Prof. Freigang, einseitig taub, kein Tinnitus, keine Fazialispar. Rehakur in Bad Gögging. '96-'04 im Vorstand d. VAN in D, seitdem Beratungen zum AN. Ab '07 Moderator, ab '08 Homepage-Verantwortl.(bis 2012)
manucux
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..Herzlichen Dank...

Beitrag von manucux » 05.06.2009, 07:23

Lieber Anfux!
Herzlichen Dank für Deine Ausführungen.....ist eine große Hilfe für mich, allerdings ist Schaufling unten im Bayrischen Wald und somit auch ein wenig weiter entfernt von Lübeck. Aber ich recherchiere weiter......und jaa, so langsam rückt der Termin näher und näher und auch treten so langsam "Bauchschmerzen" auf - bisher habe ich die lange Zeit gut überbrückt - dennoch.......
Auf diesem Wege noch einmal ein DANKESCHÖN an alle, die mir Mut etc. zugesprochen haben, vor allem auch an ANFUX der immer mit Rat und auch Tat zur Seite steht!
Sonnige Grüße
Manuela

Ich habe geschmunzelt, als ich Manuelas Hinweis las, daß Schaufling im Bayrischen Wald liegt und nicht vor der Haustür von ihr, nahe Bad Schwartau. Das ist mir passiert, weil ich die Asklepios-Kliniken durchstöberte, dort auch einen Klinikstandort Bad Schwartau sah und den mit dem Profil der Schauflinger Klinik mischte. Entschuldigung, bitte. Nichtsdetrotrotz machte das Programm dieser Schauflinger Klinik einen sehr guten Eindruck. Und: Du könntest Dir in Bad Schwartau Prospektmaterial holen.
Gruß ANFux
Manuela, w,53 Jahre, OP 17.06.09- in Münster (Prof.Sepehrnia) vollst.Entfernung des 19x16x14mm AN re., Tinnitus, Hörverlust auf 70 dB! 2. MRT am 24.11.10 ohne Befund! KEIN Resttumor - chronischer Kopfschmerz, Schwindel! 10.11.15 MRT ohne Rezidiv
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