Abschluss AHB Römerwall-Klinik Mainz / 7 Wochen nach der OP
Verfasst: 28.05.2019, 10:48
Nach meiner AN-OP in der Uniklinik Würzburg Anfang April war ich die letzten 5 Wochen in der AHB in der Römerwall-Klinik in Mainz. Die Römerwall-Klinik ist eigentlich eine Privatklinik, bietet aber auch AHB/Reha für gesetzlich versicherte Patienten an.
Ich hatte mich vorab für diese Klinik entschieden und die Rentenversicherung hat das dann auch genehmigt. Hauptgründe für die Wahl der Römerwall-Klinik waren die Spezialisierung auf Schwindel, Tinnitus und andere Hörprobleme sowie die Größe der Klinik (nur ca. 15 Zimmer).
Hier ein paar Highlights, die für die Römerwall-Klinik sprechen und die ich sehr genossen habe.
• Eingangsuntersuchung durch die betreuende Ärztin (hat mich die gesamten 5 Wochen betreut), anschließend tägliche Visite von montags bis freitags mit Durchspräche des Fortschritts und ggf. notwendiger Anpassung der Behandlungsmaßnahmen. Wöchentliches ausführliches Gespräch in der Praxis. Der Leiter der Römerwallklinik, Prof. Mann, war alle 14 Tage bei der Visite anwesend, was ich wirklich gut fand.
• Tägliches Schwindeltraining (auch am Wochenende) mit der optokinetischen Kugel und dem Balance Master; Tai Chi 2 mal pro Woche in der Gruppe
• Regelmäßige Entspannungsübungen (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Qi Gong)
• Bewegungs- und Hörtraining in der Gruppe
• Akupunktur durch TCM Arzt
• Fango und Massagen (Rücken und Halswirbelsäule)
• Gute Gesundheitsvorträge und Ernährungsberatung
• Mischung zwischen Anwendungen/Vorträgen und Freizeit. Der Kalender war jeden Tag zwischen 08:30h und 15:00h gefüllt, ließ aber auch Zeit für eigene Unternehmungen (Sport, Spaziergänge, Stadtbesuche, etc.)
• Niedrige Anzahl von Mitpatienten und sehr persönliche Betreuung (man lernt sich gegenseitig und das Klinikpersonal schnell kennen)
• Lage der Klinik: man ist in 10 Minuten zu Fuß in der Innenstadt. Die Klinik liegt in einem Wohngebiet mit Parkanlagen, die man zu ausgedehnten Spaziergängen nutzen kann.
Zusammenfassend kann ich die Römerwall-Klinik sehr empfehlen und würde mich wieder dafür entscheiden.
Nachfolgend möchte ich noch eine kurzen Status geben, wie es mir heute geht. In den 7 Wochen seit der OP hat sich doch Vieles zum Positiven entwickelt, vor allem im Bereich Gleichgewicht habe ich die meisten Fortschritte gemacht.
Gleichgewicht/Schwindel:
Die regelmäßigen Übungen sowie lange Spaziergänge haben mir geholfen, wieder ‚normal‘ zu gehen. Es gibt hier und da noch kleine Schwankungen, aber im Großen und Ganzen bin ich mit dem Fortschritt mehr als zufrieden. Zuhause werde ich weiter üben. Dazu habe ich mir ein Balance Pad und einen Therapiekreisel gekauft, um das Gleichgewicht weiter zu schulen. Nach der AHB werde ich auch wieder aus Fahrrad steigen.
Hören und Tinnitus:
Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, nur noch auf einem Ohr zu hören. Ich teste das erste Cross-Hörgerät und werde noch weitere testen, um das optimale Gerät zu finden.
Mit meinem Tinnitus, der seit der OP bei lauten Geräuschen stärker ist als vorher, lerne ich mehr und mehr umzugehen. Ich versuche das laute Pfeifen zu ignorieren, was nicht immer gelingt. Der Härtetest steht mir hier aber erst noch bevor, wenn ich wieder zuhause in der normalen Umgebung bin und wenn ich wieder beginnen werde zu arbeiten.
Auch das ‚Pseudo-Hören‘ auf dem tauben Ohr (siehe den Beitrag ‚Pseudo-Hören auf dem tauben Ohr’ hier im Forum) stört noch etwas. Das werde ich weiter beobachten und sehen, ob sich daran etwas ändert.
Fitness/Sport:
Ich habe die Zeit in der AHB aktiv genutzt, um sportlich wieder fit zu werden. Dabei habe ich darauf geachtet, mich nicht zu sehr zu belasten. Während der 5 Wochen habe ich doch einige Zeit auf dem Trimmfahrrad, dem Crosstrainer und im nahegelegenen Schwimmbad verbracht. Auch Joggen klappt mittlerweile wieder ganz gut, habe aber noch ein Gefühl, als ob meine ‚Bildstabilisierungs-Software‘ im Gehirn noch nicht ganz korrekt arbeitet. Aber auch das wird besser. Wie oben schon beschrieben, wird der nächste Schritt sein, mich wieder auf mein Mountainbike zu setzen.
Sonstige OP-Folgen
Die Narbe am Hinterkopf und der OP-Bereich sind noch etwas taub, aber auch das wird besser von Woche zu Woche.
Die Geschmacksnerven auf der linken Zungenseite sind noch etwas gestresst, hier schmecke ich alles noch etwas sauer. Das wird aber auch besser werden.
Bei sportlichen Aktivitäten läuft meine Nase links (AN-Seite) etwas. Der HNO-Arzt meinte, dass dies mit den gestressten Gesichtsnerven zusammenhängt und mit der Zeit weggehen wird.
Anfang Juli findet der Überprüfungstermin in der Uni-Klinik in Würzburg statt (MRT, HNO, Neurochirurgie). Dann werde ich auch sehen, ob das AN restlos entfernt wurde oder noch etwas da ist.
Ich hatte mich vorab für diese Klinik entschieden und die Rentenversicherung hat das dann auch genehmigt. Hauptgründe für die Wahl der Römerwall-Klinik waren die Spezialisierung auf Schwindel, Tinnitus und andere Hörprobleme sowie die Größe der Klinik (nur ca. 15 Zimmer).
Hier ein paar Highlights, die für die Römerwall-Klinik sprechen und die ich sehr genossen habe.
• Eingangsuntersuchung durch die betreuende Ärztin (hat mich die gesamten 5 Wochen betreut), anschließend tägliche Visite von montags bis freitags mit Durchspräche des Fortschritts und ggf. notwendiger Anpassung der Behandlungsmaßnahmen. Wöchentliches ausführliches Gespräch in der Praxis. Der Leiter der Römerwallklinik, Prof. Mann, war alle 14 Tage bei der Visite anwesend, was ich wirklich gut fand.
• Tägliches Schwindeltraining (auch am Wochenende) mit der optokinetischen Kugel und dem Balance Master; Tai Chi 2 mal pro Woche in der Gruppe
• Regelmäßige Entspannungsübungen (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Qi Gong)
• Bewegungs- und Hörtraining in der Gruppe
• Akupunktur durch TCM Arzt
• Fango und Massagen (Rücken und Halswirbelsäule)
• Gute Gesundheitsvorträge und Ernährungsberatung
• Mischung zwischen Anwendungen/Vorträgen und Freizeit. Der Kalender war jeden Tag zwischen 08:30h und 15:00h gefüllt, ließ aber auch Zeit für eigene Unternehmungen (Sport, Spaziergänge, Stadtbesuche, etc.)
• Niedrige Anzahl von Mitpatienten und sehr persönliche Betreuung (man lernt sich gegenseitig und das Klinikpersonal schnell kennen)
• Lage der Klinik: man ist in 10 Minuten zu Fuß in der Innenstadt. Die Klinik liegt in einem Wohngebiet mit Parkanlagen, die man zu ausgedehnten Spaziergängen nutzen kann.
Zusammenfassend kann ich die Römerwall-Klinik sehr empfehlen und würde mich wieder dafür entscheiden.
Nachfolgend möchte ich noch eine kurzen Status geben, wie es mir heute geht. In den 7 Wochen seit der OP hat sich doch Vieles zum Positiven entwickelt, vor allem im Bereich Gleichgewicht habe ich die meisten Fortschritte gemacht.
Gleichgewicht/Schwindel:
Die regelmäßigen Übungen sowie lange Spaziergänge haben mir geholfen, wieder ‚normal‘ zu gehen. Es gibt hier und da noch kleine Schwankungen, aber im Großen und Ganzen bin ich mit dem Fortschritt mehr als zufrieden. Zuhause werde ich weiter üben. Dazu habe ich mir ein Balance Pad und einen Therapiekreisel gekauft, um das Gleichgewicht weiter zu schulen. Nach der AHB werde ich auch wieder aus Fahrrad steigen.
Hören und Tinnitus:
Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, nur noch auf einem Ohr zu hören. Ich teste das erste Cross-Hörgerät und werde noch weitere testen, um das optimale Gerät zu finden.
Mit meinem Tinnitus, der seit der OP bei lauten Geräuschen stärker ist als vorher, lerne ich mehr und mehr umzugehen. Ich versuche das laute Pfeifen zu ignorieren, was nicht immer gelingt. Der Härtetest steht mir hier aber erst noch bevor, wenn ich wieder zuhause in der normalen Umgebung bin und wenn ich wieder beginnen werde zu arbeiten.
Auch das ‚Pseudo-Hören‘ auf dem tauben Ohr (siehe den Beitrag ‚Pseudo-Hören auf dem tauben Ohr’ hier im Forum) stört noch etwas. Das werde ich weiter beobachten und sehen, ob sich daran etwas ändert.
Fitness/Sport:
Ich habe die Zeit in der AHB aktiv genutzt, um sportlich wieder fit zu werden. Dabei habe ich darauf geachtet, mich nicht zu sehr zu belasten. Während der 5 Wochen habe ich doch einige Zeit auf dem Trimmfahrrad, dem Crosstrainer und im nahegelegenen Schwimmbad verbracht. Auch Joggen klappt mittlerweile wieder ganz gut, habe aber noch ein Gefühl, als ob meine ‚Bildstabilisierungs-Software‘ im Gehirn noch nicht ganz korrekt arbeitet. Aber auch das wird besser. Wie oben schon beschrieben, wird der nächste Schritt sein, mich wieder auf mein Mountainbike zu setzen.
Sonstige OP-Folgen
Die Narbe am Hinterkopf und der OP-Bereich sind noch etwas taub, aber auch das wird besser von Woche zu Woche.
Die Geschmacksnerven auf der linken Zungenseite sind noch etwas gestresst, hier schmecke ich alles noch etwas sauer. Das wird aber auch besser werden.
Bei sportlichen Aktivitäten läuft meine Nase links (AN-Seite) etwas. Der HNO-Arzt meinte, dass dies mit den gestressten Gesichtsnerven zusammenhängt und mit der Zeit weggehen wird.
Anfang Juli findet der Überprüfungstermin in der Uni-Klinik in Würzburg statt (MRT, HNO, Neurochirurgie). Dann werde ich auch sehen, ob das AN restlos entfernt wurde oder noch etwas da ist.