Reha in Walzenhausen

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jwe
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Reha in Walzenhausen

Beitrag von jwe » 10.11.2008, 22:15

Eine Woche nach der OP (vom 15.07.2008) wechselte ich von Tübingen in die Rheinburg-Klinik nach Walzenhausen (Appenzell/Schweiz) zur Reha. So kurz nach der Operation und nach der über zweistündigen Reise war ich müde und geschafft. Das strenge Reha-Programm, welches zu Beginn auf diese Umstände etwas wenig Rücksicht nahm, brachte mich in den ersten drei Tagen an den Rand der Erschöpfung. Danach half es mir aber, mich wieder fit zu bekommen.

Die Reha hatte ich vor allem auch aus Sicherheitsgründen geplant, falls durch die Operation eine Gesichtslähmung eingetreten wäre. Nach eineinhalb Wochen brach ich die Reha ab, weil ich für die Folgen der OP (Schwindel etc.) bei mir für eine solche stationäre Massnahme keine Notwendigkeit mehr sah.

In der Rückschau hätte man in den ersten drei Tagen der Reha lediglich passive Massnahmen planen (Massagen u. Ä.) und erst dann langsam auf Leistungssteigerung umstellen sollen. Grundsätzlich kann ich es aber sehr empfehlen, sich umgehend in eine stationäre Reha zu begeben um möglichst unterbruchslos und schnell wieder auf die Beine zu kommen. Auch fand ich gut, für die Zeit der ersten, intensiven Erholungszeit (nahezu) unerreichbar zu sein.

Die Rheinburg-Klinik Walzenhausen kann ich für die AKN-Reha sehr empfehlen.



Weitere Informationen zu finden sich in den Rubriken
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- Kliniken/Operateure > Link
jwe: JG 1962, m, Intrameatales, leicht extrameatales AKN, 15x7x6 mm, entdeckt 15.01.2008 nach Hörsturz, operiert 15.07.2008 in Tübingen (Prof. Dr. M. Tatagiba). Vollständige Resektion, keine Komplikationen, alle Nerven erhalten, kein Tinnitus.
Yosuke
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Re: Reha in Walzenhausen

Beitrag von Yosuke » 18.01.2011, 21:22

1 Woche nach der OP am Lindenhofspital in Bern fuhren wir zur Reha in die Rheinburg-Klinik in Walzenhausen. Bereits am Eintrittstag wurde die Therapieziele und das Programm gemeinsam festgelegt. Bei den verschiedenen Massnahmen wird stark auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten eingegangen.
Die ersten Tage waren tatsächlich anstrengend. Ich habe deshalb auch mal den ersten Termin nach dem Mittagessen verschlafen. Vielleicht lag das aber auch an der ausgezeichneten Küche.
Für mich waren mehrere Gründe ausschlaggebend für die Rheinburg-Klinik:
- Lage. Walzenhausen ist eher etwas abgeschieden und liegt an ruhiger Lage
- Grösse. Die Klinik hat "nur" 60 Betten. Davon habe ich mir nicht zuletzt auch eine individuelle Betreuung erhofft und auch erhalten.
- Angebot. Die Klinik ist spezialisiert auf neurologische und orthopädische Erkrankungen. Also ideal für einen AN-Patienten.

Während der Reha habe ich schnell Fortschritte erzielt. Dazu beigetragen haben das grosse Therapieangebot, aber ganz sicher auch die Ruhe vor irgendwelchen äusseren Lärm- oder Stresseinflüssen. Ich bin der Meinung, dass der Einfluss von Ruhe und Entspannung in der Reha nicht zu unterschätzen ist.

Ich bin extrem froh, dass ich die 16 Tage Reha in Walzenhausen verbringen durfte. Die Klinik kann ich euch nur empfehlen.
Yosuke
1957, m, AN rechts, Grad IV a, 1.5x1cm extrameatal, 1.3x0.5cm intrameatal, Diagnose November 2009, OP in Bern Lindenhofspital am 8. Nov. 2010, AN entfernt, Hörnerv intakt aber zur Zeit taub, Reha in Walzenhausen
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