Erfahrungen einer AN-OP am AKH Wien

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homuncul
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Erfahrungen einer AN-OP am AKH Wien

Beitrag von homuncul » 03.02.2013, 19:36

Hallo zusammen,
kurz zu meiner Krankengeschichte:
Nach dem ich innerhalb von ca. einem Jahr zweimal einen Hörsturz links hatte (der erste Hörsturz Okt. 2011 hat sich nahezu 100% wieder regeneriert, der zweite Hörsturz Nov. 2012 hat sich nicht mehr gebessert), wurde ein MR gemacht --> Diagnose Akustikusneurinom (14x9 mm).
Derzeit ist mein Hörvermögen linksseitig um ca. 50% redurziert. Zusätzlich leide ich geringfügig an Gleichgewichtsstörungen (einbeinig stehen ist schwierig).

Nachdem ich mich von dem Schock der Diagnose erholt habe und ich im Laufe meiner Recherchen auf dieses Forum gestoßen bin, habe ich mir bei den unterschiedlichsten Spezialisten einen Termin geholt. Unteranderem bei Dr. Matula (Neurochirurg), Dr. Kitz (Radiochirugie - GammaKnife), Dr. Knosp (Neurochirug - Termin noch ausständig) alle am AKH Wien und bei Dr. Tatagiba an der Uniklinik Tübingen.
Ich habe für mich mittlerweile die Therapie mittels GammaKnife ausgeschlossen, da mir die Langzeit(aus)wirkungen nicht ganz geheuer sind und ich das Ding eigentlich raus haben will.

Mittlerweile habe ich so ziemlich alle Berichte über Dr. Tatagiba in diesem Forum gelesen und mein persönlicher Eindruck hat es bestätigt: Dr. Tatagiba hat auf mich einen sehr proffesionellen, sachlichen, kompetenten,... Eindruck gemacht. Das Gespräch war sehr angenehm und aufklärend.

Auch der Termin bei Dr. Matula war sehr aufschlussreich. Er hat sich Zeit genommen und alles genauestens erklärt. Auch betreffend der Risiken einer Operation hat er mich aufgeklärt. Dr. Matula genauso wie auch Dr. Tatagiba haben mir eine nahezu 100%ige Resektion mit einem Risiko dass der nerv. fascialis "beleidigt" < 2% (Dr. Matula) in Aussicht gestellt. Für das Gehör solle ich mir keine großen Hoffnungen machen (beide).
Unabhänging von einander haben Dr. Matula als auch Dr. Tatagiba von einer Behandlung mittels GammaKnife abgeraten - ich wäre noch zu jung (da es betreffend der Langzeitauswirkungen noch keine aussagekräftige Studien gibt).

Daher mein Entschluss: eine OP muss her!

Ich favorisiere momentan Dr. Tatagiba (Bauchgefühl) - wäre da nicht das Problem für Österreich, dass man das Formular E112 zur Kostenübernahme einer OP im EU-Ausland benötigt und nur sehr schwer erhält. Dazu habe ich bereits in diesem Forum positive Berichte von Neni und Robeck gelesen. Ich werde es ähnlich mit einem Schreiben an die Krankenkasse versuchen. Vorallem Robeck ist mir bisher eine große Hilfe gewesen, dem ich an dieser Stelle gleich einen großen Dank aussprechen möchte!

Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage:
Unabhänging ob ich dieses Formular erhalte, ist auch eine OP durch Dr. Matula am AKH Wien eine Option für mich, da ich eine OP in einer gewohnten Umgebung (Wien) auch nicht ausschließen möchte.
Vielleicht kann mir jemand in diesem Forum über seine Erfahrungen zu einer OP durch Dr. Matula beschreiben? Mir ist völlig klar, dass aufgrund der Anzahl der Erkrankungen in Österreich (1/100000) bei weitem nicht die Routine/Übung besteht (bzw. bestehen kann) als in Deutschland. Trotzdem bin ich der Meinung dass Dr. Matula sein Handwerk versteht!
Hat sich in diesem Forum jemand von Dr. Matula operieren lassen und kann mir etwas dazu sagen?

Für einige kurze Erfahrungsberichte bin ich Euch jetzt schon dankbar!

Gruß,
Homunculus
Jhrg. 1979, m, zweimal Hörsturz links innerhalb von 1 Jahr, Diagnose 01/2013: AKN 14x9mm; OP 04/2013: Prof. Tatagiba/Tübingen,Ergebnis: AKN 100% entfernt, keine Fazialisparese, Hörnerv erhalten, Hörvermögen ca.40%, leichte Gleichgewichtsstörungen.
homuncul
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Re: Erfahrungen einer AN-OP am AKH Wien

Beitrag von homuncul » 11.02.2013, 21:54

Hallo zusammen,
mittlerweile habe ich mir die Spezialisten in meiner nähren Umgebung angesehen.
Darunter waren: Dr. Kitz (Gamma Knife), Dr. Matula - beide AKH Wien, Dr. Tatagiba - Uniklinik Tübigen, Dr. Knosp - AKH Wien.
Ich denke nun kann für mich eine gut fundierte Entscheidung treffen, was ich tun soll.

Vielleicht kann mir noch jemand seine Erfahrungen mit Dr. Knosp am Wiener AKH mitteilen? Habe mir heute selber einen Eindruck gemacht, jedoch von seiner Operationspraxis konnte ich mir kein Bild machen, ich hab ja nicht bei einer Operation zugesehen. Und wenn ich schon meinen Kopf hinhalte....

Ihr würdet mir sehr bei meiner Entscheidung weiterhelfen und mich vorallem beruhigen!

Vielen Dank für Eure Berichte!

Gruß,
Homunculus
Jhrg. 1979, m, zweimal Hörsturz links innerhalb von 1 Jahr, Diagnose 01/2013: AKN 14x9mm; OP 04/2013: Prof. Tatagiba/Tübingen,Ergebnis: AKN 100% entfernt, keine Fazialisparese, Hörnerv erhalten, Hörvermögen ca.40%, leichte Gleichgewichtsstörungen.
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Re: Erfahrungen einer AN-OP am AKH Wien

Beitrag von hermine » 21.09.2013, 00:03

hallo homoncul,
hab erst heut deine Anfrage gelesen, vielleicht hast du dich auch schon operieren lassen.
ich war bei Dr. Matula im Okt 2008, er ist wirklich ein sehr kompetenter Arzt, war mit ihm sehr zufrieden, Restrisiken kann man nie ausschließen, da können schon mal bei jedem Spezialisten unvorhergesehene Probleme während der OP auftauchen.
ich schätze an Matula, dass der zum richtigen Zeitpunkt mit der Entfernung des AN aufgehört hat, hab jetzt noch einen kleinen Rest am Fazialusnerv liegen, aber der hat sich bis heute nicht verändert. dafür ist aber meine Gesicht voll in Ordnung.
Und eine 4wöchige Reha kurz nach der OP hat mir auch sehr gut getan.

wünsch dir alles Gute.
hermine
Jg 1962, w, AN-2cm Durchmessser; Okt. 2008 OP- AKH Wien, seither taub am rechten Ohr und ein Dauerrauschen im Aktiven Zustand, Hyperakusis, 7mm Durchmesser Tumorrest verblieben. OP verlief ohne Komplikationen, 4 Wochen Reha, 3/4 Jahr im Krankenstand.
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