Operation durch Dr. Lukes in Bern

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Yosuke
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Operation durch Dr. Lukes in Bern

Beitrag von Yosuke » 12.01.2011, 16:36

Hallo liebe Forumsmitglieder,

im November 2009 habe ich vom ORL-Arzt die AN- Diagnose erhalten. Seither bin ich ein regelmässiger Leser in diesem Forum. Inzwischen bin ich erfolgreich operiert und möchte euch gerne meine Erfahrungen mitteilen.

Im Anschluss an die Diagnose war ich Anfangs 2010 am Uni-Spital in Zürich zur Besprechung. Aufgrund der Grösse des Tumors wurde mir eine OP empfohlen. Bezüglich des Hörnervs erhielt ich die klare Aussage, dass ich nach der OP rechts nichts mehr hören würde. Die Besprechungen liefen für mich unbefriedigend ab. Ich fühlte mich nicht gut aufgehoben und ich suchte deshalb nach Alternativen.
Im Forum bin ich dann auf positive Berichte zu Dr. Lukes am Lindenhofspital in Bern gestossen. Im März 2010 bin ich dann mit meiner Frau nach Bern zu einer ersten Besprechung mit Dr. Lukes gefahren. Wir waren beide sehr positiv überrascht vom Gespräch mit Dr. Lukes. Er hat uns eingehend über die verschiedenen möglichen Therapien informiert. Wegen der Grösse des Tumors stand für ihn ebenfalls eine OP im Vordergrund. Im Detail erklärte er uns, wie eine AN-OP abläuft und welche Risiken dabei bestehen. Allerdings wollte er nicht operieren, ohne den Verlauf über einen längeren Zeitraum mittels MRI zu sehen. Das letzte MRI wurde im November 2009 erstellt. Wir haben deshalb mit Dr. Lukes einen neuen Termin im Juli 2010 vereinbart für eine neues MRI und anschliessender Besprechung.
Auf den neuen Bildern war dann ersichtlich, dass der Tumor weiter gewachsen ist und bereits einem Grad IV a entsprach. Wir haben uns deshalb für eine OP bei Dr. Lukes entschlossen.

Am 7. November bin ich ins Lindenhofspital gefahren und wurde am 8. November durch Dr. Lukes während 5 Stunden operiert. Dabei konnte der Gehörnerv erhalten werden. Über die anschliessende Pflege und Nachbetreuung am Lindenhofspital kann ich nur Positives berichten. Dies betrifft nicht nur Dr. Lukes, sondern auch das ganze Pflegepersonal. Die OP an sich habe ich auch gut überstanden. Nebenwirkungen wie Schwindel oder Kopfweh blieben aus. Das Gleichgewicht war natürlich ein Problem und entsprechend langsam war ich dann auch unterwegs.

Bereits eine Woche nach der OP konnte ich das Spital verlassen und zur Reha nach Walzenhausen fahren. Mehr zur Reha später in der Rubrik Rehabilitation / Rehakliniken.

Den Betroffenen in der Schweiz kann ich Dr. Lukes und das Lindenhofspital aufgrund meiner positiven Erfahrung nur empfehlen.

Bezüglich Gehör erhielt ich dann einen Dämpfer beim ersten Gehörtest nach der OP. Obwohl der Gehörnerv bei der OP intakt blieb, kann ich auf dem rechten Ohr nichts hören. Anscheinend bin ich einer dieser "Fälle" mit dieser Konstellation. Laut Dr. Lukes besteht jedoch noch die kleine Hoffnung, dass sich das Ohr erholen kann.
Wer hat die gleiche Erfahrung gemacht wie ich? Was kann unternommen werden?

Yosuke
1957, m, AN rechts, Grad IV a, 1.5x1cm extrameatal, 1.3x0.5cm intrameatal, Diagnose November 2009, OP in Bern Lindenhofspital am 8. Nov. 2010, AN entfernt, Hörnerv intakt aber zur Zeit taub, Reha in Walzenhausen
Tivat
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Re: Operation durch Dr. Lukes in Bern

Beitrag von Tivat » 20.01.2011, 09:17

Hallo Yosuke

Es freut mich das auch Du positive Erfahrungen von Deiner OP im Lindenhofspital bei Dr. Lukes gemacht hast. Für alle Betroffene aus der Schweiz ist es wichtig über solche gute Erfahrungen zu lesen.
Deine Geschichte ähnelt mit meiner sehr stark. Auch ich war zuerst in Zürich und nur einem Beitrag im Forum verdanken ich es das ich die OP in Zürich absagte und mich an Dr. Lukes wandte. Er war damals gerade vom Inselspital in's Lindenhofspital gewechselt.
Meine OP im Dezember 08 war sehr erfolgreich und ausser einigen kleinen postoperativen Nebeneffekten geht es mir sehr gut.
Deinen Empfehlungen kann ich mich somit mit bestem Gewissen anschliessen.
Für Deine weitere Genesungszeit wünsche ich Dir alles Gute.

Viele Grüsse
Tivat
Tivat, m, 64jährig, AN rechts, ca. 22x22x18 mm, Diagnose April 2007, OP in Bern, Lindenhofspital am 1. Dez. 2008, AN entfernt, Hörnerv intakt
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