Asklepios Nord "Heidberg", Prof. Kremer
Verfasst: 03.09.2017, 20:12
Ich persönlich muss jedem von einer Operation bei Prof. Paul Kremer und einem Aufenthalt in der Klinik Asklepios Nord in Hamburg dringend abraten. Ich bin seit der Operation Rentner und 100% erwerbsunfähig. In das Krankenhaus ging ich mit geringem, sehr selten auftretendem Schwindel, ansonsten war ich top fit. Ich betone noch einmal, dass dies meine persönliche Erfahrung ist und ich nicht ausschließe und hoffe, dass andere Patienten bessere Erfahrungen gemacht haben.
Nachdem im Frühjahr 2015 der Tumor (11 x 7 x 6 mm) festgestellt war, war ich zuerst in der Uni München. Hier riet man mir nach umfangreichen Untersuchungen von einer OP ab. Aufgrund der geringe Probleme. Man schlug mir zusätzlich ein Gespräch mit der Strahlentherapie vor und es wurde für mich ein Termin organisiert.
Ich muss dazu sagen, dass ich keinen hilfreichen, privaten Rückhalt hatte, allein mit dem Problem da stand und so immer mehr in Panik geriet. Aus heutiger Sicht völlig unbegründet. Mit einem AN kann man auch lustig 90 werden.
Durch Freunde in HH geriet ich an Prof. Kremer und machte einen Termin, um eine zweite Meinung zu hören. Den Termin bekam ich ohne jede Wartezeit. Herr Kremer hatte einen diametral anderen Ansatz als Prof. Gürkov in München.
Als erstes drückte er mir eine Art Werbeflyer in die Hand, den er zusammen mit einem HNO Kollegen des Hauses aufgelegt hatte. Hier schreibt er sinngemäß: „Keiner der Operierten behielt Einschränkungen, die die Lebensqualität beeinträchtigen.“ Mich würde interessieren, ob er diesen auch heute noch austeilt? Ich erfuhr später von einer Mitarbeiterin der HNO, dass Herr Kremer den Mitverfasser seines „Verkaufs-Flyers“ am AN operiert hatte und das dieser mehrere Jahre mit einer Gesichtsparese rumlief!? Die Einstufung von eingeschränkter Lebensqualität erscheint hier sehr aus der Sicht des nicht Betroffenen.
Ohne eine einzige Untersuchung und ohne dass er auch nur einen Befund aus München sehen wollte, machte Herr Kremer mir nach 10 Minuten brutal Angst. Er sagte Dinge wie: „wenn Sie noch 30 Jahre leben wollen, müssen Sie sich jetzt operieren lassen“, „wenn Sie noch warten bekommen Sie jetzt einen Hörsturz nach dem Anderen“, „diese Tumore können im Einzelfall auch explosionsartig schnell wachsen“. Er betonte zwar, dass es sich nicht um eine „Fingernagel OP“ handele, wie er sich ausdrückte, beschwor aber, dass ich selbstverständlich genauso wie heute, wieder Tennis spielen und Surfen können werde. Nach einem ¼ Jahr wäre ich wieder völlig gesund.
Ich sagte dann, dass ich noch eine Bestrahlungsberatung in München habe und über seine Darstellungen nachdenken werde. Als wir sein Büro verließen „überfuhr“ er mich komplett und sagte zu seiner Sekretärin „Er braucht einen OP Termin, noch vor meinem Urlaub.“ Ich reagierte mit Galgenhumor und fragte ihn, ob er im Vorleben Versicherungsverkäufer war.
Ich nahm diesen Termin mit und war nicht mehr in der Lage ihn abzusagen.
Was ich heute weiß ist, dass man Freunde braucht, um mit einem AN umzugehen. Freunde die beratend zur Seite stehen. Lasst Euch nicht operieren, wenn ihr kein gutes soziales Umfeld habt.
Es waren 7 Stunden OP Zeit geplant.
Als es losgehen sollte, war kein Narkosearzt da! Der Beginn verzögerte sich um 2 Stunden.
Nach 5 Stunden erwachte ich schon wieder aus der OP!?
Am Morgen nach der OP, bevor es von Intensiv auf Station ging, wurde ein Kontroll CT gemacht. Dabei wurde ich von 2 hochgradig gestressten Pflegerinnen so auf den Röntgentisch geschmissen, dass die Lumbaldrainage rausriss. Vorher hatte eine andere genervte Frau mir den Arteriellen Blutdruckmesser aus dem Arm gezogen, während sie gleichzeitig den Urinbeutel auf das Bett warf. Es kam zu massiven Einblutungen in den Arm. Bis heute habe ich Schmerzen an der Arterie des Handgelenks. Ich fühlte mich behandelt wie eine tote Rinderhälfte.
4 Tage nach OP traten zahlreiche Probleme auf.
Kremer reagierte nur mit Beschwichtigungen, Beruhigungsmitteln und dummen Sprüchen, wie: „natürlich kann uns jeden Tag der Himmel auf den Kopf fallen“ und „was soll schon passiert sein, wir haben Sie doch nicht geschlagen“.
Ohne jede Erklärung und Rücksprache wurde von Herrn Kremer die vorher als fast unmöglich gesehene Reha Maßnahme angeordnet (5 Wochen verbrachte ich dann noch in der Reha. Ohne große Besserung, aber mit dem langsamen Verstehen, was passiert war).
Nach 10 Tagen der Hölle ordnete der Chef der HNO ein Dünnschicht CT an. Kremer sagte mir 2 Tage später es sei ohne Befund. Den Bericht der Radiologen sollte ich erst fast 3 Monate später erhalten, nachdem mein Hausarzt und ich diesen mehrfach angefordert hatten. Hier drin steht, dass es den Anschein macht, dass intraoperativ durch den Operateur Herrn Paul Kremer ein Teil des Bogengangsystems freigelegt wurde. Dieser Befund deckte sich 100%ig mit all meinen Beschwerden.
Selbst als der Röntgenbefund durch die Ärzte der Reha Klinik angefordert wurde, wurde dieser nicht von der Asklepios Klinik herausgegeben. Ganz im Gegenteil; man schickte sogar eine korrekt beschriftete CD, die ohne Inhalt war.
Bis heute, 2 Jahre danach, haben weder Prof. Kremer noch die Klinik selber den für mich katastrophalen Befund ihrer eigenen Radiologen kommentiert. Geschweige denn sich zu einer Entschädigung bereit erklärt.
Heute werde ich in erster Linie in Fulda von Prof. Schwager behandelt. Nach meinem Empfinden sehr ehrlich und sehr persönlich.
Nachdem im Frühjahr 2015 der Tumor (11 x 7 x 6 mm) festgestellt war, war ich zuerst in der Uni München. Hier riet man mir nach umfangreichen Untersuchungen von einer OP ab. Aufgrund der geringe Probleme. Man schlug mir zusätzlich ein Gespräch mit der Strahlentherapie vor und es wurde für mich ein Termin organisiert.
Ich muss dazu sagen, dass ich keinen hilfreichen, privaten Rückhalt hatte, allein mit dem Problem da stand und so immer mehr in Panik geriet. Aus heutiger Sicht völlig unbegründet. Mit einem AN kann man auch lustig 90 werden.
Durch Freunde in HH geriet ich an Prof. Kremer und machte einen Termin, um eine zweite Meinung zu hören. Den Termin bekam ich ohne jede Wartezeit. Herr Kremer hatte einen diametral anderen Ansatz als Prof. Gürkov in München.
Als erstes drückte er mir eine Art Werbeflyer in die Hand, den er zusammen mit einem HNO Kollegen des Hauses aufgelegt hatte. Hier schreibt er sinngemäß: „Keiner der Operierten behielt Einschränkungen, die die Lebensqualität beeinträchtigen.“ Mich würde interessieren, ob er diesen auch heute noch austeilt? Ich erfuhr später von einer Mitarbeiterin der HNO, dass Herr Kremer den Mitverfasser seines „Verkaufs-Flyers“ am AN operiert hatte und das dieser mehrere Jahre mit einer Gesichtsparese rumlief!? Die Einstufung von eingeschränkter Lebensqualität erscheint hier sehr aus der Sicht des nicht Betroffenen.
Ohne eine einzige Untersuchung und ohne dass er auch nur einen Befund aus München sehen wollte, machte Herr Kremer mir nach 10 Minuten brutal Angst. Er sagte Dinge wie: „wenn Sie noch 30 Jahre leben wollen, müssen Sie sich jetzt operieren lassen“, „wenn Sie noch warten bekommen Sie jetzt einen Hörsturz nach dem Anderen“, „diese Tumore können im Einzelfall auch explosionsartig schnell wachsen“. Er betonte zwar, dass es sich nicht um eine „Fingernagel OP“ handele, wie er sich ausdrückte, beschwor aber, dass ich selbstverständlich genauso wie heute, wieder Tennis spielen und Surfen können werde. Nach einem ¼ Jahr wäre ich wieder völlig gesund.
Ich sagte dann, dass ich noch eine Bestrahlungsberatung in München habe und über seine Darstellungen nachdenken werde. Als wir sein Büro verließen „überfuhr“ er mich komplett und sagte zu seiner Sekretärin „Er braucht einen OP Termin, noch vor meinem Urlaub.“ Ich reagierte mit Galgenhumor und fragte ihn, ob er im Vorleben Versicherungsverkäufer war.
Ich nahm diesen Termin mit und war nicht mehr in der Lage ihn abzusagen.
Was ich heute weiß ist, dass man Freunde braucht, um mit einem AN umzugehen. Freunde die beratend zur Seite stehen. Lasst Euch nicht operieren, wenn ihr kein gutes soziales Umfeld habt.
Es waren 7 Stunden OP Zeit geplant.
Als es losgehen sollte, war kein Narkosearzt da! Der Beginn verzögerte sich um 2 Stunden.
Nach 5 Stunden erwachte ich schon wieder aus der OP!?
Am Morgen nach der OP, bevor es von Intensiv auf Station ging, wurde ein Kontroll CT gemacht. Dabei wurde ich von 2 hochgradig gestressten Pflegerinnen so auf den Röntgentisch geschmissen, dass die Lumbaldrainage rausriss. Vorher hatte eine andere genervte Frau mir den Arteriellen Blutdruckmesser aus dem Arm gezogen, während sie gleichzeitig den Urinbeutel auf das Bett warf. Es kam zu massiven Einblutungen in den Arm. Bis heute habe ich Schmerzen an der Arterie des Handgelenks. Ich fühlte mich behandelt wie eine tote Rinderhälfte.
4 Tage nach OP traten zahlreiche Probleme auf.
Kremer reagierte nur mit Beschwichtigungen, Beruhigungsmitteln und dummen Sprüchen, wie: „natürlich kann uns jeden Tag der Himmel auf den Kopf fallen“ und „was soll schon passiert sein, wir haben Sie doch nicht geschlagen“.
Ohne jede Erklärung und Rücksprache wurde von Herrn Kremer die vorher als fast unmöglich gesehene Reha Maßnahme angeordnet (5 Wochen verbrachte ich dann noch in der Reha. Ohne große Besserung, aber mit dem langsamen Verstehen, was passiert war).
Nach 10 Tagen der Hölle ordnete der Chef der HNO ein Dünnschicht CT an. Kremer sagte mir 2 Tage später es sei ohne Befund. Den Bericht der Radiologen sollte ich erst fast 3 Monate später erhalten, nachdem mein Hausarzt und ich diesen mehrfach angefordert hatten. Hier drin steht, dass es den Anschein macht, dass intraoperativ durch den Operateur Herrn Paul Kremer ein Teil des Bogengangsystems freigelegt wurde. Dieser Befund deckte sich 100%ig mit all meinen Beschwerden.
Selbst als der Röntgenbefund durch die Ärzte der Reha Klinik angefordert wurde, wurde dieser nicht von der Asklepios Klinik herausgegeben. Ganz im Gegenteil; man schickte sogar eine korrekt beschriftete CD, die ohne Inhalt war.
Bis heute, 2 Jahre danach, haben weder Prof. Kremer noch die Klinik selber den für mich katastrophalen Befund ihrer eigenen Radiologen kommentiert. Geschweige denn sich zu einer Entschädigung bereit erklärt.
Heute werde ich in erster Linie in Fulda von Prof. Schwager behandelt. Nach meinem Empfinden sehr ehrlich und sehr persönlich.