AN-Operation in Mainz oder Tübingen ?
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AN-Operation in Mainz oder Tübingen ?
Hallo zusammen,
kommende Woche habe ich einen Termin bei Prof. Mann in Mainz zur Beurteilung meines Akustikusneurinom.
Festgestellt wurde es dank meines vorsichtigen Hausarzts vor zwei Wochen, nachdem ich einige Tage Schwindel hatte und der "normale HNO-Arzt per 08-15-Hörtest keine Beeinträchtigung feststellen konnte und Streß diagnostizierte. Mein Hausarzt hat mich daraufhin zum MRT geschickt, wo ein 2,5 mm großes AN links intrameatal festgestellt wurde. Insofern hatte ich bisher wahrscheinlich großes Glück, daß das Ding in diesem Zustand entdeckt wurde. Der Schwindel ist inzwischen wieder weg und auch sonst bemerke ich aktuelle keinerlei Symptome. Mein Hausarzt empfiehlt bis auf weiteres Zuwarten. Alles recht entspannt also bisher.
Nun eben nächste Woche der Termin in Mainz.
Hat jemand schon Erfahrungen mit Mainz sammeln können? Im Forum finde ich nichts und genannt werden ja andere Kliniken als Spezialisten.
Davon abgesehen auch noch eine pragmatische Frage: was habe ich als gesetzlich versicherter Patient zu erwarten? Hier im Forum gewinne ich den Eindruck, daß immer der "Chef" behandelt. Ist das tatsächlich so?
Bei der Terminvereinbarung mit Mainz wurde nach der Feststellung, daß ich Kassenpatient sei gleich der Ort geändert, an dem ich mich melden sollte.... Allerdings wolle der Herr Professor Patienten mit AN immer persönlich sehen. Ob das nur eine "Besichtigung" wird oder auch die anschließenden Schritte umfasst wird man sehen...
Bin für Tips dankbar...
Gruß, Tobias
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keine Ahnung
Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht helfen, da es hier in der Schweiz generell etwas anders ausschaut, als in Deutschland.
Ich bin mir aber sicher, dass du hoffentlich noch Antwort von jemand erhälst, der mit Mainz Erfahrung hatte.
Liebe Grüsse und behalte deine positive Grundeinstellung!
Marmott
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Zweitmeinung einholen und Ärzte nach Erfahrungen fragen.
Lieber baerto,
Dein Akustikusneurinom ist wegen der Größe und auch deshalb, weil es noch keine besonders störenden Symptome hervorruft, kein drängendes Problem. Aber man darf sich durch diese momentanen Gegebenheiten auch nicht einlullen lassen. Schwindel ist kein dauerhaft präsentes Symptom. Die Tatsache, daß daß er oft gar nicht spürbar ist, und daß sonst nichts weiter "stört", darf Dich nicht in Sicherheit wiegen, sondern ist als Chance zu begreifen, den Tumor dann therapieren zu lassen, wenn er noch keine irreparablen Schäden verursacht hat.
Sei froh, daß das Gehör noch völlig intakt ist. Das sollte der Gradmesser sein für eine Entscheidung zur Therapie. Du solltest einen Arzt suchen und finden, der die Erhaltung des Gehörs neben restloser Tumorentfernung und Vermeidung einer Fazialisparese mit auf der Prioritätenliste hat.
Mainz gehört zu den guten Adressen für Akustikusneurinom-Therapie. Prof. Mann (HNO) und Prof. Perneczky (Neurochirurgie) haben den guten Ruf begründet. Sie haben auch im Team gearbeitet. Prof. Perneczky hat besondere Verdienste bei endoskopischen Hirnoperationen. Leider hat er jetzt die Neurochirurgische Klinik in Mainz verlassen.
Alle Mitglieder des Beirates der IGAN sind natürlich eine stillschweigende Empfehlung für das Einholen einer Zweitmeinung und für eine Therapie.
Zur Bezahlung bei Operation durch den Chefarzt: Hier gibt es leider keine klaren Regeln und Kostenansätze. Da hilft nur, den Mut zu haben und danach zu fragen. Das erfährt man sicher bereits bei der Chefarztsekretärin. Den wirklich schwierigen Fällen wird sich in den meisten Fällen der Chefarzt persönlich annehmen, es lohnt also immer, danach zu fragen. Und es lohnt auch, sich bei seiner Krankenkasse zu erkundigen, was ein Zusatz für Chefarzt-Behandlung kostet, und dann natürlich bei der Klinik, ob diese Zusatzversicherung ausreicht.
Leider ist es so.
Ich kann nicht sagen, ob und in wievielen Fällen nicht die Chefs der Kliniken, sondern Oberärzte operiert haben. Dazu habe ich aber einen Standpunkt. Zuerst hatte ich die Gedanke ndazu hier geschrieben. Weil es aber auch ein separates Thema sein kann, habe ich den Text verschoben: Rubrik "Kliniken/Operateure", Thema "Operation durch Chefarzt oder Oberarzt ?"
Beste Grüße
ANFux
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Bezahlung bei Chefarztbehandlung
Hallo,
und vielen Dank für die Infos.
Ich habe jetzt für den 08.12. einen Gesprächstermin (zweite Meinung) in Tübingen (danke für die Unterstützung an IGAN!).
Warum jetzt Tübingen?
Nach dem ersten Termin in Mainz gab es einen zweiten zur Durchführung diverser Tests (ENG etc.). Dabei wurde gleich ein dritter Termin zur Vorstellung beim Chefarzt und Besprechung der Ergebnisse verinbart, eine Woche später. In diesem dritten Termin lief allerdings einiges schief bzgl. der Organisation, was für mich nicht gerade vertrauensbildend war.
Zweite Meinung wollte ich ohnehin einholen.....
Bisher weiterhin keinerlei Symptome mehr, bin noch recht entspannt....
Zum Thema Kosten hat sich bisher folgendes ergeben: Meine Krankenkasse (gesetzl.) hat auf Nachfrage festgestellt, daß sie keine Chefarztbehandlung zahlt, wenn die OP auch durch einen Oberarzt durchgeführt werden könnte. Sollte ich mich dennoch vom Chefarzt operieren lassen, müßte ich die Differenz selbst tragen. Bei einer früheren Nachfrage hatte es noch geheißen, ich müßte dann alles selbst zahlen?!
Hat jemand Erfahrungen in der Richtung? Über welche Beträge reden wir?
Gruß, Tobias
06.12. Termin in TÜ bei Prof. Tatagiba auf Vermittlung IGAN, um 2. Meinung einzuholen
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bevor ich auf Deine obige Frage antworte, weise ich nachdrücklich auf den Beitrag von ANFux vom 2.12.08 in der Rubrik Kliniken/Operateure, Thema "Operation durch Chefarzt oder Oberarzt?" hin.
Aus der Praxis von Prof. Tatagiba in Tübingen weiß ich, dass man für den Tag der OP auch die Wahlleistung "privat" wählen kann. Wer sich die begnadeten Hände des Chefarztes sichern will, muss als Kassenpatient 5000 – 6000 Euro aufbringen.
Gute Wünsche
lulube - auch Pälzer
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Tübingen, zweite Meinung
Termin dauerte höchstens 15 min, zuerst mit dem Assistenten, dann kam auch Prof. Tatagiba: kurzer Blick auf das MRT, "das ist ja winzig" ==> Empfehlung, weiter abzuwarten - da nach wie vor keine Symptome - und in drei Monaten nochmal mit neuen Bildern zu kommen.
Soweit, so gut. Ob ich die Warteschleife lange mitmachen will, wird man sehen, irgendwie drängt es mich doch, das Ding loszuwerden.
Gruß, Tobias
06.12. Termin in TÜ bei Prof. Tatagiba auf Vermittlung IGAN, um 2. Meinung einzuholen