Hallo thomask,
richtig beantworten kann das vermutlich nur jemand, der diese Therapie durchlaufen hat.
Ziel der der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBO, Hyperbare Oxygenierung, Druckkammertherapie) ist es, die Sauerstoffkonzentration im Blut zu steigern (durch Einatmung reinen Sauerstoffs), wodurch sich positive Effekte erzielen lassen (bessere Gewebedurchblutung, dadurch bessere Wundheilung, z.B. Abschwellen von durch Sauerstoffmangel entstandener Ödeme).
Unklar ist, ob diese positiven Effekte bei einer in Folge einer Akustikusneurinomoperation entstandenen Facialisparese übertragbar sind – die HBO wird oft bei der idiopathischen Facialislähmung (ohne erkennbare Ursache entstandene Lähmung) als unterstützende Therapie angeführt – dies ist ja explizit nicht der Fall, wenn die Parese eindeutig nach dem operativen Eingriff auftritt.
Im Forum hat kuwe58 Erfahrungen mit der hyperbaren Sauerstofftherapie gesammelt, allerdings im Anschluss an eine Strahlentherapie, als Behandlung gegen Schwindelsymptome und nicht bei einer Facialisparese. (Erfahrungsbericht: AN bestrahlt mit Cyber-Knife)
Mir wurde die HBO im Zuge der Schmerztherapie gegen Kopfschmerzen genannt, da sie u.a. in Fällen starker Migräne und Clusterkopfschmerzen empfohlen wird - zu einer Anwendung kam es aufgrund gemilderter Symptome nicht mehr.
Vielleicht gibt es hier noch jemand mit einschlägigen Erfahrungen ?
Mit besten Grüßen snowdog
_________________ snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne, AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08, postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
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