Mein AKN

Babyblue
Beiträge: 12
Registriert: 03.10.2012, 18:10
Land: D
Geschlecht: w
Geburtsjahr: 1964
Wohnort: Hamminkeln

Re: OP oder Warten??

Beitrag von Babyblue » 17.09.2013, 13:50

Hallo

Ich möchte nochmal über mein Befinden schreiben.

Mein, im August letzen Jahres bestrahltes , Akustikusneurinom macht mir arge Probleme.
Von der kurzen spastischen Lähmung in der rechten Gesichtshälfte hatte ich hier berichtet.
Nach 4wöchiger Auszeit habe ich meine Arbeit wieder aufgenommen, was mir nicht leicht gefallen ist. Anhaltende Schwankattacken, Missempfindungen in der Wange bis hin zur Lippe und Nase, was mir immer wieder Angst und Unruhe bereitet. Diese verdammte Gangunsicher-und Benommenheit macht mich wahnsinnig und beeinträchtigt mich sehr. Es nimmt mir jegliche Freude und Lebensqualität. Ich habe mittlerweile eine Hypochondrie entwickelt, weil ich immer denke da muss noch was anderes hinter stecken, das Ding kann doch nicht solche Probleme machen. Mein Psychologe verzweifelt bald an mir, aber auch ich bin der Verzweiflung nahe.
Meinen nächsten Kontrolltermin habe ich am 1.10. in Krefeld. Bis dato sei der Verlauf ja gut und die temporäre Schwellung im Rahmen. Doch ich überlege ernsthaft mich doch noch operieren zu lassen, bzw. mich darüber zu informieren. Ich weiß das bestrahlte Schwannome leider schwer zu operieren sind aber so kann ich auch nicht mehr.
Ich soll es ja weitmöglich ignorieren und mein Leben normal leben, was mir aber unter den gegebenen Umständen und Symptomen kaum möglich ist.
Zurzeit bin ich wieder krankgeschrieben und ich habe echte Zukunftsängste. Was ist wenn ich meinen Job nicht mehr ausüben kann, obwohl ich im Moment noch vollste Unterstützung meines Arbeitgebers habe, und auch eine psychosomatische Reha beantragt habe, weil ich das Gefühl habe , ich bin völlig ausgelaugt und kraftlos.
Bis vor einem ¾ Jahr hatte ich zumindest nochmal ein paar gute Tage oder Phasen, aber die gibt’s es nicht mehr. Ich quäle mich täglich mit den begleitenden Symptomen. Extreme Gleichgewichtstörungen, Übelkeit, Taubheitsgefühle im Gesicht, Benommenheit, Tinitus und leichte Hörminderung, was für mich das kleinste Übel ist. Ich gehe regelmäßig zum Reha-Sport und trainiere mein Gleichgewicht und um fit zu bleiben, meist geht es mir danach noch schlechter.
Vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben oder es gibt Gleichgesinnte die auch mit dieser extremen Einschränkung zurechtkommen müssen.
Die letzten Werte meines Tumors waren 1,7x 0,9 cm, spindelförmig, intrameatal, leicht extrameatal , das Volumen lag bei 0,47 ccm.

Danke und liebe Grüße
Babyblue
Antworten