Diagnose AN. Euere Meinung gefragt.

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gibsnich
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Diagnose AN. Euere Meinung gefragt.

Beitrag von gibsnich » 07.10.2011, 14:22

Hallo ANFux und alle davon betroffenen,

danke, dass ich mich auch in diesem Forum anmelden konnte um vielleicht Rat zu bekommen.

Nachdem ich den Bericht vom Forummitglied mojack gelesen habe und aus derselben Gegend komme, bin ich etwas verunsichert was die Krankenhäuser in Koblenz angeht.

Vielleicht brauchen wir ja auch noch gar nicht über eine OP oder Be- strahlung nachdenken.

Bei meiner Frau (60 Jahre) wurde 2008 ein AN diagnostiziert.

Hier der letzte Befund nach mehreren Untersuchungen:

Klinische Angabe:
Bekanntes rechts temporales Meningeom sowie Verdacht auf ein kleines AN rechts. Zunehmende Schwindelsymtomatik

Die Untersuchungstechnik ist hier wahrscheinlich nicht relevant.

Kernspintomographie des Schädels nativ und mit KM
Befund:
Zum Befundvergleich liegen mehrere Voruntersuchungen seit September 2008 vor.
Im langfristigen Verlauf allenfalls nur minimale Grössenprogredienz des rechten temporalen Miningeoms mit einem aktuellen maximalen transversalen Durchmesser von ca. 6 x 10mm (initiale Untersuchung Sept. 2008 5 x 9mm).
Ein signifikanter Grössenprogress liegt sicher nicht vor. Keine neu aufgetretenen meningeomtypischen Veränderungen.
Nachweis eines leicht grössenprogredienten, homogen KM-enhancenden raumfordernden Prozesses rechts intrameatal mit einem maximalen transversalen Durchmesser von knapp 7 x 4mm. Imm Seitenvergleich initiale Exkavation des Meatus acusticus internus. Der Befund ist im Vergleich zur letzten Voruntersuchung von August 2010 leicht grössenprogredient.
Die vorbeschriebenen einzelnen kleinfleckigen Signalanhebungen im Marklager der Grosshirnhemisphären kommen hingegen unverändert zur Darstellung. Keine Herdefund im Bereich der Stammganglienregion. Keine Blut-Hirn-Schrankenstörung. Die inneren und äusseren Liquorräume sind symmetrisch angelegt, altersentsprechend normal weit.

Soweit der Befund der Radiologie.

Meine Frau hat nun auch zwei Untersuchungstermine in den zwei Kliniken in Koblenz, und ich bin nach dem Bericht von Forummitglied mojack nicht mehr sicher, ob das ausreicht und kompetent genug ist.

Danke für die Aufmerksamkeit und evtl. Ratschläge.

Ehemann Hans für gibsnich

P.S. Meine Frau kann einiges ab, und hat auch schon andere Operationen "weggesteckt". Dieses Problem kratz nun doch etwas an ihrer Psyche.
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Re: Diagnose AN. Euere Meinung gefragt.

Beitrag von ANFux » 08.10.2011, 15:47

Liebe gibsnich, lieber Hans,

Ihr schreibt nur von Schwindelsymptomen. Und "der Patient" ist bereits 60 Jahre alt. Da kann man wirklich die Strategie des Wartens unter Beobachtung in Erwägung ziehen.

Allerdings macht mich stutzig, daß sowohl ein Meningeom als auch ein Akustikusneurinom diagnostiziert wurden. Das muß nichts bedeuten, könnte aber auch ein Anzeichen auf NF2 sein, wobei sich die meist in früheren Jahren zeigt. Aber wenn man alt und gefaßt genug ist, sollte man auch diesem Gedanken mal nachgehen. Am Therapieansatz muß sich dadurch gar nichts ändern.

Zu Koblenz steht im anderen Thema das, was im Forum bekannt ist.

Beste Grüße
ANFux
1939, m. '94 transtemp. OP (15 mm) in Magdeburg/Prof. Freigang, einseitig taub, kein Tinnitus, keine Fazialispar. Rehakur in Bad Gögging. '96-'04 im Vorstand d. VAN in D, seitdem Beratungen zum AN. Ab '07 Moderator, ab '08 Homepage-Verantwortl.(bis 2012)
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Re: Diagnose AN. Euere Meinung gefragt.

Beitrag von gibsnich » 09.10.2011, 09:23

Hallo ANFux,

danke für die Antwort.

Kleinere Schwindelanfälle hat meine Frau seit 2008.

Vor 3 Wochen allerdings war es an zwei aufeinanderfolgenden Abenden ganz schlimm. Beim Hinlegen hatte sie extremes Drehgefühl und sich am zweiten Abend auch übergeben.

Dein Hinweis auf NF2 könnte ein guter Hinweis sein. Sie hatte 2008 eine NMR wegen unklarer Gesichtsfeldausfälle und der Augeninnendruck schwankt zwischen 21 und 26 mmHg.

Wenn interessant, kann ich den Befund ja posten oder mailen.

Einen schönen Sonntag und liebe Grüsse

Hans

Bitte erst nach dem 23.10.2011.
ANFux
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