Ratlos nach Schockdiagnose AN

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mislein
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Ratlos nach Schockdiagnose AN

Beitrag von mislein » 07.03.2011, 11:10

Liebe Forumsleser,

ich habe noch nie in einem Forum teilgenommen und hoffe, dass meine Nachricht klappt.

Mein im o.a. Betreff genanntes Problem kenne ich seit einer Woche. Ich war auf Grund eines Rauschens im linken Ohr, welches sich seit ungefähr 1 1/2 Jahren aufgebaut hat, bei einem HNO-Arzt. Dieser stellte eine leichte Hörminderung links fest, d. h. die Hochtöne sind nicht mehr ganz hörbar, im Prinzip aber noch kein Fall für einen Hörapparat.

Zur Sicherheit schickte er mich zu einem Schädel-MRT, und dieser Befund ergab eben links einen Kleinhirnbrückentumor in der Größe von 16 mm.

Auf Grund meines Alters (Jahrgang 1950) wurde mir eine OP vom HNO und von 2 Chirurgen an Herz gelegt.
Es sei nicht sofort notwendig, aber ich solle nicht zu lange zuwarten, da dieser Tumor zwar langsam wächst, aber auch Schübe haben kann.

Dies war einmal ein Schock und die Auswirkungen der OP ebenso:
Hörnerv max. 40 % erhalten,
Gesichtsnerv 90 % erhalten, restl. 10 % kann man aufbauen,
der Gleichgewichtsnerv bis zu 2 Monate tot, wird jedoch durch Gehirn rasch ausgeglichen.

Über die Auswirkungen nach der OP kann man natürlich nichts genaues sagen und es muß das o. E. nicht zutreffen.

Hat jemand einen Erfahrungsbericht für mich?

Alles Gute an alle Leser und
liebe Grüße
mislein
ANFux
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Re: Ratlos nach Schockdiagnose AN

Beitrag von ANFux » 07.03.2011, 13:02

Liebe mislein,

ich antworte mal gleich, weil wir bereits per VN Kontakt hatten und haben. Ich hoffe aber sehr, daß sich einige Betroffene und "Erfahrene" hier melden und Dir einige Tips geben.

Du hast bist jetzt Glück im Unglück gehabt. Rasches MRT, klare Diagnose, und vor allem sachliche Auskunft über die OP-Therapie. Klar, daß die erst mal schocken, aber sie ist wirklich sachlich und enthält gute, praxisnahe Zahlen. Auch der Hinweis auf die Zeit und auf das Wachstumsverhalten - alles i.O.

Was Du jetzt brauchst, sind Informationen über Therapiealternativen und über Kliniken mit AN-erfahrenen Ärzten.

Dazu kannst Du vieles sowohl auf den Themnseiten der IGAN-Homepage als auch in Forumsbeiträgen erfahren. Und - wie oben geschrieben - ich hoffe auf Beiträge anderer Leser zu Deinem Thema.

Was Du noch ergänzen könntest: Wo liegt das AN? Spricht irgendetwas gegen eine OP (gesundheitlich, familiär,...)? Ist das Rauschen ein klassischer Tinnitus? Welche möglichen Therapiefolgen wären für Dich besonders belastend?

Beste Grüße
ANFux
1939, m. '94 transtemp. OP (15 mm) in Magdeburg/Prof. Freigang, einseitig taub, kein Tinnitus, keine Fazialispar. Rehakur in Bad Gögging. '96-'04 im Vorstand d. VAN in D, seitdem Beratungen zum AN. Ab '07 Moderator, ab '08 Homepage-Verantwortl.(bis 2012)
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